Schnüre -  Mono oder Geflecht?

Hallo,

eine solche Frage stellt sich wohl jeder Barsch,Döbel,Forellen und Rapfenangler.
Ist ist schon komisch zu sehen, wie sich manche Angler sogar darüber streiten (letztes bei meinem Spezl mitbekommen).
Es ging konkret über Barsch und Forellenfischerei (am Fluss) mit Spinner der gr. 0 bis 2,Twister zw. 3 und 5cm, und kleinen Wobblern (Salmo Hornets). Beide gingen nach etwa einer Stunde wutentbrannt aus dem Laden...
Ich sprach daraufhin mit meinem Spezl (mein Händler) und er war sich auch nicht einig! Er meinte nur, dass diese "Diskussion" öfters auftrete. Mit den (Haupt)Argumenten der Barschangler: "Ich finde die Dehnung ist auf jeden Fall zu gebrauchen, da die Barsche ein sprödes Maul haben und sonst ausschlitzen..." (in dem Fall für Mono) und den
(Haupt)Argumenten der Bafo und Refo Angler: "die Dehnung ist nicht zu gebrauchen, man brauch vollen Kontakt zum Fisch, damit man ihn besser dirigieren kann..." (in dem Fall für Geflecht)
Über Schnurstärken wurde nicht geredet.

Wie seht ihr das?(bezogen auf den oberen Fall der Barsch und Forellenfischer - die Köder mit den gefischt werden soll sind auch oben zu finden)
Eher Mono oder doch Geflecht? Dehnung oder nicht?

(... mal sehen ob hier auch eine "leichte" Diskussion entsteht... - wäre schön wenn ihr mal Pro und Kontra Argumente bringt...)

Gruß FF
 
In meinen Gewässern fische ich auf Barsch und Forelle einfach nur eine Mono-Schnur.
Dieses ist dann die Beste, die es meines Erachtens gibt, nämlich die Stroft GTM.
Einige Gründe hast du ja schon genannt, den Wichtigsten für mich aber völlig ausser acht gelassen.
Denn gerade die Altfische der genannten Gattungen sind erfahrene Fische, die mit allen Wassern gewaschen sind. Deswegen lege ich darauf Wert, so unauffällig wie möglich zu fischen und das kann ich nur mit einer monofilen klaren Schnur.
Es gibt allerdings auch Gewässer, die etwas trüber sind. Dort macht es dann wenig Sinn auf den guten Köderkontakt der geflochtenen Schnur zu verzichten.
Um das spröde Maul und die gekonten Sprünge der Forelle doch abpuffern zu können, bin ich dazu übergegangen ein Stück monofiler Schnur oder gar Fluo-Carbon Schnüre vorzuschalten.
Es macht zwar immer etwas mehr Arbeit, zahlt sich aber spätestens im Drill von kapitalen Barschen und auch Forellen aus.
Willi
 
Zuletzt bearbeitet:
Mono vs. Geflochtene

Hallo!

Ich denk', den ultimativen Beweis als absolute Allroundschnur bleiben beide Arten schuldig. Ich persönlich hab' schon mit beiden Schnüren Fische verloren. Bei der Geflochtenen, weil die Rute die Steifigkeit der Schnur nicht genug abfedern konnte, der Drill damit zu hart und zu direkt war und der Fisch dadurch ausschlitzte. Bei der Monofilen, weil aufgrund der Dehnung der Schnur, dem langen Weg zum Haken und der in diesem Fall zu weichen Rute der Anhieb nicht richtig durchkam.

Fazit: Vor- und Nachteile haben sie beide. Ich denk', daß es jeder halt mal probieren muß, was ihm am besten liegt. Pauschalisieren läßt sich das nicht. Die Frage ist und bleibt: Hab' ich im Falle der Geflochtenen das nötige Händchen und die entsprechende Rute um Fluchten abzufangen oder hab ich es nicht und überlass' das Abfedern der Fluchten der Dehnung der monofilen Schnur?

Der Meinung von meinem Vorredner kann ich mich auch nur anschließen. Ein Fluo-Vorfach an einer Geflochtenen ist oft das goldene Mittel. Somit hab' ich Dehnung, wenn's darauf ankommt, der Anhieb kommt gut durch und der Kontakt zum Fisch ist immer noch direkt. Man vereint sozusagen die Vorzüge der beiden Schnurarten. Ein probates Mittel und auch die von mir bevorzugte Lösung.

In diesem Sinne!

bis bald!
 
Beim Spinnfischen nehme ich geflochtene Schnur, da man bei Hänger den Köder leichter los bekommt. Wenn ich auf Friedfische gehe ist normal monofile Schnur auf der Rolle, weil die Karpfen ansonsten zu leicht ausschlitzen und so hat man auch noch einen kleinen Puffer mit der Dehnung.

Freundliche Grüße und Petri Heil

Moghul
 
Moghul schrieb:
Beim Spinnfischen nehme ich geflochtene Schnur, da man bei Hänger den Köder leichter los bekommt. Wenn ich auf Friedfische gehe ist normal monofile Schnur auf der Rolle, weil die Karpfen ansonsten zu leicht ausschlitzen und so hat man auch noch einen kleinen Puffer mit der Dehnung.

Freundliche Grüße und Petri Heil

Moghul
Ich mach genau so, jedoch hätte ich den Puffer beim Spinnfischen auch schon öfters gebrauchen können! :augen
 
Da haben wir uns schon öfters mal drüber unterhaltengestritten.
Also ich als vorwiegend Salmonidenangler brauch keine geflochtenen Schnüre.
Die sehe ich für mich einfach als nicht notwendig an.
Ich kauf mir eben keinen Schnurmüll sondern achte auf hochwertige
Qualität.
Man kann überall sparen beim Equipment aber bei Schnüren sollte man sich
schon mal über Waidgerechtigkeit Gedanken machen.
Ich fische auch mit feinstem Zeug auf Salmoniden, mit Monoschnüren,
Abrisse sind mir jedoch so gut wie unbekannt.
Und das ich beim Spinnen mal einen Fisch nicht haken konnte weil meine
Mono zuviel Dehnung hat, habe ich bis jetzt noch nicht registriert.
Ich bin mit meine Schnüren von Triana und Tubertini sehr zufrieden und immer
gut klargekommen.
Auch beim Matchangeln mit feinem Zeug.
Gruß Armin
 
Je nach dem !

Also zum Forellen oder Friedfischangeln nehme ich Mono. Macht sich besser und ist ausreichend. Zum Hecht und Dorschangeln in Boden und Ostsee habe ich mir nach 2 ärgerlichen Fischverlusten eine
0,17 geflochtene geholt. Da kann ich mit feinerer Schnur gezielte angeln (besser und weiter werfen) , den Kontakt zum Fisch besser halten und muss mir auch bei einem größeren Fisch nicht solche Gedanken über die Tragkraft und Haltbarkeit
machen. Auch habe ich durch die erhöhte Tragkraft weniger Kunstköder verloren.
Da kommt nach einem Hänger schon mal der ganze Ast mit hoch und aufgebogene Haken hatte ich auch schon ohne den Köder zu verlieren.
Ist nur meine persönliche Ansicht.


MfG heiko140970
 
Armin du angelst nicht am hängeträchtigsten Gewässer Deutschland, dem Rhein!
Bei mir gehts beim Spinnfischen immer (meistens) runter auf Grund.
Bei den meisten Hängern ist mit los schießen (Schnur nach Spannung schnallsen lassen)
nichts zu machen.
Mit der geflochtenen Schnur biegt man schon mal den Drilling auf und hat den teuren Eigenbau Spinner gerettet. :grins
Die andere Seite ist das ab und zu ein guter Fisch bei hartem Drill ausschlitzt. :augen
 
@kangoo
Flur carboon ist eine Monofiele Schnur die die gleiche Lichtbrechung wie wasser hat und deshalb unter wasser nahezu unsichtbar ist.

Mfg Torben
 
Na Hubert da kennste aber mein Lieblingswasser, die Innerstetalsperre noch
nicht.
Ausgedehnte Stukenfelder, scharfe Kanten und Felsplatten.
Und wer dort Erfolg haben wollte, der mußte runter mit seinen
Ködern
Gruß Armin
 
Schnüre Mono oder Geflecht

Ich fische jetzt seit nunmehr 45 Jahre auf Raubfische - überwiegend Spinnfischen und benutze nur Monofile Schnüre.
Da ich viel im Winter fische kommt eine geflochtene Schnur sowieso nicht in Frage.
Ich komme ganz gut mit einer 30 er Mono aus.
In meinen ganzen Anglerleben hatte ich bis jetzt nur einen Schnurabriß.
Der Fluch ist bis heute noch an dem Gewässer zu hören "ggggg".
Der Fisch der hing war echt gut :wein
Wichtig für mich ist eine gute Rute die Stöße gut abfedert und eine gute Rolle,
möglichst mit Messing "Wormshaft"-Getriebe und eine microfein einstellbare Spulenbremse.
Qualität zahlt sich eben aus.
mfG und Petri Heil
Bernd Zimmermann
 
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