Barsch -  So fängt man Barsch, vom Boot mit Kukö

Florian Hütter

Raubfischjäger
Viele von euch denken beim Spinnangeln sicher an den Fang von großen Hechte, Zandern und Waller!? Aber warum nicht mal auf große, dicke Barsche?! Viel unterschätzen den gestreiften Räuber! Manch einer denkt sich auch, das Barsch einer der am leichtesten zu fangenden Raubfische ist. Das trifft aber nur auf die kleineren "unerfahrenen" Stachelritter zu, wer Fische von über 3 Pfd fangen will, muss sie gezielt überlisten. Denn es ist nicht so einfach wie manch einer denkt.
Ich stell euch mal zusammen wie man die "dicken" findet/überlistet.


Regeln für ein Top-Barsch-Gewässer:

1. Man sollte im See und nicht im Fluss angeln. In Seen wachsen die Barsche besser ab. Aber falls Anschlussstellen eines Flusses an eien See vorhanden sind, dann ist das auch ein Barsch-verdächtiger Platz

2. Man fängt große Barsche an großen Gewässern! An kleinen Gewässern werden nur selten große Stachelritter gefangen. Optimal sind Gewässer mit einer Wasserfläche von 25-30 hektar. Größer geht auch, ist aber schwer sie dann ausfindig zu machen.

3. Man sollte auf steinigen Untergrund achten, den lieben die Barsche. Fester Untergrund ist die Hauptsache. Barsche lieben allerdings auch Plätze an denen sie Deckung finden, zB. Stege oder Häfen.

4. Man sollte abwechselnd in Unterschiedlichen Tiefen fischen, an Barschbergen, Flachwasser Bereichen, Abhängen, Kanten, großer Tiefe.

5. Trübes Wasser ist immer gut, da trübes Wasser meistens Nährstoffreicher ist als klares, da kann man durchaus mit großen rechnen.


Barsche stehen meistens tief

Große Barsche stehen meistens zwischen Grundnähe und Mittelwasser. Da müssen wir die Köder anbieten, damit das was wird.
Tieftauchende Wobbler von 10cm länge sind hierzu ideal. Es empfielt sich zu schleppen, falls erlaubt. Hierzu würde ich ein Echolot empfehlen. In großen Tiefen, ab 10 m, geraten Wobbler an ihre Grenzen. Damit man den Wobbler trotzdem in den Tiefen anbieten kann, verwendet man ein "Fish Seeker". Dieser funktioniert wie ein Vorschaltblei.


Köderwahl

Ich angel bevorzung mit knalligen Farben in dunklem Wasser. Am besten gehn Schockfarben: Hellgelb, Firetiger und Orange. Silber und Silber-Schwarz haben auch immer Wirkung gezeigt. Man fischt am besten mit Wobblern von 8-12cm länge, von MANN´S der DETH 20+ oder mit SHAD-RAP Modellen von RAPALA. Aber auch Shads von KOPYTO sind hervorragend geeignet. Der SALMO-Barsch ist ebenfalls keine schlecht Wahl. Bei klarem Wasser sind natürlich gedämpfte Farben angebracht, allerdings mit Barsch-Dekor.
Ich benutze immer ein Stahlvorfach, obwohl man es nicht unbedingt brauch beim Barschangeln. Es kann durchaus vorkommen, das ein Hecht den Wobbler oder Shad nicht verschmäht! Also immer ein Stahlvorfach von 10kg trägkraft davor. Es beeinflusst die Laufeigenschften der Köder nur geringfügig, und die Barsche interessiert es auch nicht, wenn sie beißen, ob eins da ist oder nicht.


Gerät

Ich verwende eine mittlere Spinnrute von CATANA mit 240cm länge. Die Rolle ist eine SHIMANO TECHNIUM 1000 FA. Schnur hab ich ne 15er Fireline in Pink.


Wer noch fragen hat, der meldet sich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für diesen Informativen Bericht:klatsch
Da können die Großbarsche ja kommen:angler:
Nur leider hats bei uns in der gegend auch nicht so viele gute Großbarschgewässer die ich kenne. Bodensee ist bestimmt nicht schlecht, aber bis man da die Barsche gefunden hat ist ne Woche vorbei:wein
 
Warum les ich so einen guten Bericht erst 2 ein halb Jahre später???
Klasse Teil, werd ich bald mal ausprobieren, deine Tipps.
Großes DANKE!!!
Viele Grüße
Andreas
 
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