Montagen -  Selbsthakmontagen binden - Was wird gebraucht?

Regulator87

Allroundschneider
Hallo,

ich möchte dieses Jahr mehr selbst binden und wollte mich vor der Fahrt zum Shop erkundigen, was ich dabei genau alles brauche. Sozusagen eine Checkliste :)

Gebaut werden sollen Selbsthakmontagen für Karpfen.
Die Montage wird an einer 3,60m 3,25lbs Rute gefischt. Hauptschnur ist eine Monofile.

MfG
 
Brauchst nicht viel.

25m geflochtene als Vorfachmaterial
Haken in unterschiedlichen Größen (ich fische 6,8,10)
Wirbel

Das war es eigentlich schon. Was für mich wichtig ist sind vernünftige Rigboards. Ich binde mir meine Vorfächer immer am Wasser damit ich während ich auf einen Biss warte was zu tun habe.
 
6, 8 und 10 auf Kaprfen? hmm, ich werd wohl mal 4, 6 und 8 kaufen. oder gibts einen speziellen grund um auf 10ner nicht verzichten zu können?

was kann man sonst noch gebrauchen? bei den "high-end" montagen aus england und co sieht man immer gummihülen, schläuche und anderen bauteile. wenn ich mal namen hätte, würd ich danach googlen und mir beispiele raussuchen ;)

mfg
 
moin!

ja das ist dann vielleicht nicht verständlich genug rüber gekommen.
ich suche neben der grundausstattung wie sie Barschfreak83 schon genannt hat, komponenten/bauteile (wie auch immer man sie nennen mag), welche für spezielle montagen/vorfächer beim selbstbau gebraucht werden.
 
Brauchst nicht viel.

25m geflochtene als Vorfachmaterial
Haken in unterschiedlichen Größen (ich fische 6,8,10)
Wirbel

Das war es eigentlich schon. Was für mich wichtig ist sind vernünftige Rigboards. Ich binde mir meine Vorfächer immer am Wasser damit ich während ich auf einen Biss warte was zu tun habe.

also 6,8,10 ist wirklich sehr klein. ich fische mit 1er haken
 
möchte mir dazu noch einige neue bleie holen. gibt es eigentlich spezielle selbsthak-bleie? oder braucht man nur ein durchlaufblei, welches aber ein röhrchen drin hat, um den wirbel vom rig rein zu schieben? hält das auch immer beim werfen?

hatte bis jetzt nur immer durchlauf-montagen, aber will aufgrund der angeblich besseren "quote" mal eine zeitlang mit selbsthak-montagen fischen.
 
möchte mir dazu noch einige neue bleie holen. gibt es eigentlich spezielle selbsthak-bleie? oder braucht man nur ein durchlaufblei, welches aber ein röhrchen drin hat, um den wirbel vom rig rein zu schieben? hält das auch immer beim werfen?

hatte bis jetzt nur immer durchlauf-montagen, aber will aufgrund der angeblich besseren "quote" mal eine zeitlang mit selbsthak-montagen fischen.

Nicht nur angeblich, geht wirklich besser.

Ich verwende diese hier...klick...fische sie mit 113 Gramm. Dazu den passenden Wirbel ( auch von FOX ) und einen 6er Haken....auch von FOX
 
Hi,

Ich mache es ähnlich, wie von Spaik beschrieben.
Ich fische endweder ne Inline Montage mit den Fox Kling On Inline Bleien oder ein Safety Bolt Rig mit Safety Clips und Rubbers und dazu die Fox Kling ons. Wenn Du viele Hindernisse hast, würde ich den Fischen zu liebe nen Safety bolt Rig fischen. Dazu benötigst du: Safety Clips, dazugehörige Rubbers, die Bleie (die von Fox sind empfehlenswert), passende Wirbel (gr. 8 von Fox oder Korda sind qualitativ gut und passen in jeweils Fox oder Korda Safety Clips und Inlinebleie), Vorfachmaterial (geflochten, 25 lbs, farbe an Gewässergrund angepasst, also sandfarben,kiesfarben, krautfarben etc.), Haken, ich fische Fox Arma Point sssp oder ssbp, gr. 6 ist eigentlich allround und kann für viele Köder verwendet werden, z.B. für nen 18-22 ger sinker, nen 20+16mm schneemann, ne maiskette usw... Das Vorfach kannst du als einfaches No Knot fischen. einfach, effektiv und ohne viel schnickschnack. Fische auch so. Falls du doch noch mehr Schnickschnack möchtest, Silikonschlauch, Schrumpfschlauch und Rig Ringe. Der Schrumpfschlauch wird als Line Aligner montiert, mit dem Schrumpfschlauch kann das Haar am hakenschenkel befestigt werden oder mit dem Rig Ring kannst Du das als Blow Out Rig anbieten, heißt, dass der Boilie, wenn der karpfen ihn ausspucken will, am Hakenschenkel entlang rutscht und der haken dadurch greift. Dann brauchst du noch Anti Tangle Tubing oder Leadcore, welches über dem Blei montiert wird, damit die Schnur erstens auf dem Grund liegt, zweitens damit sich beim Wurf nichts verheddert und drittens damit der Fisch nicht an den Flossen verletzt wird, beim Drill.
ich fische, wie gesagt, ohne alles, also ein einfaches no knot rig. Line Aligner, Blow out etc. bringt bei mir nicht viel und ich kann die Rigs viel schneller nachbinden, ebenfalls muss ich nicht immer die Schläuche dabei haben und es kann kein schlauch beim drill oder Wurf kaputt gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Regulator,

Wie schon beschrieben brauchst Du da wirklich nicht viel. Der ganze Schnickschnack mit Schrumpfschlauf, da ein Ringchen, dort ein Gummi, das habe ich auch schon alles ausprobiert und mittlerweile für unnötig befunden.
Ich halte die Montage so einfach wie möglich. Mein Lieblingsrig ist das KD-RIG: http://www.youtube.com/watch?v=6TX5DsjYARQ Das ist schön einfach und funzt hervorragend, auch bei halbstarken Karpfen. Ich verwende das Rig nun schon in der 3. Saison und bin sehr zufrieden.

Mein Vorfach hat meist eine Länge von ca. 25cm, allerdings bei keisigem Untergrund. Bei viel Schlamm kan eine Länge von mehr als 40cm erforderlich werden, weil das Blei in den Schlamm einsinkt.

Als Blei verwende ich immer dieses hier: http://www.angelsport.de/__WebShop_...-karpfenblei-flach-inline-gefaerbt/detail.jsf
Das Blei verfügt über ein Schnellwechselsystem. Den Gummischlausch schiebe ich über den Wirbel und fertig ist die Selbsthakmontage.

P.S.: Ich war am Anfang auch ein wenig skeptisch, aber die Selbsthakmontage ist wirklich sehr erfolgreich. Ich fische nach wie vor gerne aktiv und sezte den Anschlag selber, aber an der Selbsthakmontage komme ich einfach nicht vorbei.
 
Also für die meisten Rigs reicht, neben der Grundausstattung Haken und Vorfachschnur nach wahl, Schrumpfschlauch und Rig Ringe. Je nachdem Welche Wirbeldu verwenden willst, sind diese Spitz zulaufenen Silikonstückchen ganz hilfreich, braucht man aber nur bei den Wirbeln ohne Klipp. Spezielle Selbsthackbleie gibt es nicht unbedingt, je nach Geschmack ein Inline-Blei oder Outline-Blei im gewünschten Gewicht nehmen, wobei es Inline-Blei schon mit entsprechenden einstätzen zum Befestigen am Wirbel bzw. zum schutz der Schnur gibt. Außerdem, wenn du noch keine hast, kannst du dir ein paar Boilie-Stopper mitnehmen, die kann man meistens, also wenn sie nicht beim einkurbel der abgefressenen Montag abfallen, wiederverwenden.
 
sehr sehr gute beiträge hier! vielen dank!! :)
also wirklich sehr gute tipps hier und vor allem wird einem die "angst" bei den ganzen englischen namen und das rig, hier der schlauch, dort noch ein ring, tangle da, oder doch lieber nur stopper... :D da dreht man ja durch! ich bin selbst einer, der auf pc-technischem gebiet nahezu jede größere erneuerung mitmacht und dann auch (oft unbewusst) die fachausdrücke um sich wirft...aber jetzt seh ich mal, dass es als "normalo" dann TOTAL nach bahnhof klingt :D

nunja...ich war also heute beim tackledealer und hab mir neben 6er+4er haken (teils gebogen, teils gerade), geflochtene vorfachschnur, 8er wirbel, ein paar schrumpfschläuchen...auch noch ein sogenanntes "Pressure Release Rig" im komplett set gekauft. wars mir gerade jetzt am anfang wert, ein bischen was von allem zu haben und vor allem schon etwas, was dann auch gleich passt.

kann mir dabei jetzt mal jemand sagen, wie ich das richtig zusammen baue? das blei ist vermutlich das falsche dafür, da man wohl kein in-line-blei dafür verwenden kann. aber normale mit eingebautem wirbel sind noch vom wallerfischen mit seaboom reichtlich vorhanden :D


mfg
 

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Hi,

Du kannst jetzt eigentlich beides fischen, sowohl nen safety bolt rig als auch ne inline montage. Für die Inlinemontage einfach Antitangle Tubing (ca. 50 cm) --> Inline Blei --> den 8er Wirbel den du da hast und Vorfach. Der Wirbel muss in die Gummimuffe des inline bleis reingezogen werden und der anti tangle schlauch wird oben ein wenig rein gesteckt. Als Tipp, schneid den Schlauch an der seite, wo du ihn oben ins Inlineblei oder den safety clip steckst, schräg an. Dann gehts viel leichter.
Beim safety bolt rig das selbe, nur dass du halt erst den tube, dann den rubber mit der Spitze nach oben, dann den eigentlichen safety clip, dann wieder den Wirbel mit Vorfach, dran machst. Den ziehst Du auch wieder rein und das Tubing auch. Das Blei, welches ne öse haben muss, wird mit jener in den Safety clip gehangen und der rubber drüber geschoben.
 
ahhh! jetzt hab ich das auch mit dem bolzen/stift (siehe foto) verstanden. der hält und sichert zugleich den wirbel am safety-clip! :) hehe, schlau schlau!

mal noch gleich zum thema montage allgemein:
schlagschnur braucht man eigentlich nur bei monofiler?
monofile braucht man eigentlich nur bei sehr weiten distanzen?
der tube bzw schlauch schützt den fisch vor schnurschnitten und zugleich vor dem verheddern der montage?
leadcore schützt nicht, sorgt aber dafür, dass die schnur flach am grund verläuft und nicht direkt richtung rutenspitze zeigt?
leadcore und tube zusammen fischt man demnach nicht?

ja das wärs erstmal, würd mich freuen über meine derzeit letzten unklarheiten aufgeklärt zu werden ;)

freitag+samstag gehts los, heute scho angefüttert, hoffe bischen hartmais aufgequollen im salzwasser+15mm murmeln spicy tuna sind das richtige. hab auch noch ne packung fertigfutter karpfen gold-line von wielco. wann/wie kann ich das mit einbringen? hätte es jetzt erst an den eigentlichen angeltagen mit dem hartmais zusammen angefüttert.
 
Also,das ist ja gleich ein ganzer Katalog an Fragen.
Schlagschnur würde ich immer nehmen. Ich habe ne Mono-Hauptschnur und eine Mono-Schlagschnur. Das hängt damit zusammen, wie viele Hindernisse du hast und was für welche. Außerdem puffert die Schlagschnur heftige Schläge des Fisches und abrupte Fluchten ab.
Grade bei sehr weiten Distanzen würde ich denken, das Multifilamente besser sind, da sie sich nicht so sehr dehnen und die Bisserkennung verbessert wird. Dann aber unbedingt eine Schlagschnur verwenden.
Ja, das Tubing soll den Fisch schützen, vor Verhedderungen hat es bei mir jedenfalls nicht geholfen. Außerdem hat das Tubing meiner Meinung nach den Nachteil, das es durch die Luft im Innern auftreibt.
Leadcore hält dagegen am Grund. Ich denke außerdem, das Leadcore im vergleich zu Mono-Schnüren auch einen Schutzeffekt für den Fisch hat. Das das Leadcore die Schnur nicht direkt in Richtung Rutenspitze hält ist mir nicht bekannt, dieser Effekt hängt aber sicherlich mit der Schnurspannung zusammen.
Und Gesehen habe ich acuh ncoh nicht, das Leadcore und Tubing gleichzeitig an einer Rute genutzt wurden, egal in welcher Kombination.
 
Ich habe ne Mono-Hauptschnur und eine Mono-Schlagschnur. Das hängt damit zusammen, wie viele Hindernisse du hast und was für welche. Außerdem puffert die Schlagschnur heftige Schläge des Fisches und abrupte Fluchten ab

Was für eine Schlagschnur benutzt du? Ne Schlagschnur nehm ich nämlich nur her um einen Abriss durch Steine, Muscheln etc. zu vermeiden. Die Schlagschnur wähle ich dann immer um einiges dicker als die Hauptschnur und das hat dann keine Pufferwirkung mehr. Ich fische teils mit einer 0,80er Schlagschnur und die ist extrem hart. Von Dehnung oder Puffer kann da nicht mehr die Rede sein.

MfG Basti
 
Hallo Regulator87,

Ob die Verwendung einer Schlagschnur sinnvoll ist, hängt in erster Linie von den Gegebenheiten am Wasser ab. Fischst Du z.B. über Muschelbänken oder befindet sich in unmittelbarerer Ufernähe eine steile Kante, an der die Schnur scheuern könnte, dann macht eine Schlagschnur Sinn. Kollegen, die weit Werfen müssen um den Angelplatz zu erreichen setzen auch meist eine Monofile Schlagschnur in Kombination mit einer Geflochtenen Hauptschnur ein. Mein See macht es nicht nötig weiter als 30m vom Ufer entfernt zu fischen. Bei mir ist auf allen Karpfenrollen daher eine 0,32er Monofile Schnur zu finden. Da Mono von Haus aus schon viel abriebfester als eine Geflochtene ist, verzichte ich gänzlich auf eine zusätzliche Schlagschnur und somit auch einen zusätzlichen Knoten, der immer eine Schwachstelle sein kann. Ich kontrolliere lediglich die ersten Meter der Schnur regelmäßig und schneide sie dann eben einfach ab.

Leadcore ist ein spezielles Vorfachmaterial mit einem Bleikern, damit das Vorfach flach am Grund liegt und die Fische nicht beim Absuchen des Futterplatzes mit der Schnur in Berührung kommen und Verdacht schöpfen. Man kann Leadcore sehr wohl mit einem Anti-Tangel-Tube kombiniert fischen. Ich selber verwende allerdings kein Leadcore. Eher senke ich die Hauptschnur hinter dem Selbsthakblei mit einem sog. Backleadblei ab (http://www.google.de/imgres?imgurl=...7237371448&page=1&ndsp=30&ved=1t:429,r:16,s:0), da diese Schnur zur Rutenspitze doch deutlich steiler durchs Wasser verläuft, als das 25cm lange weiche geflochtene Vorfach. Sonst müssten sich die Karpfen ja auch an jedem Hälmchen einer Unterwasserpflanze stören. Klar kann ich nicht sicher sagen, ob ich mit einem Leadcore mehr fangen würde, aber ich fange meine Fische und sehe daher keinen Anlass, das mit dem Leadcore zu testen.

Im zeitigen Frühjahr rate ich Dir dazu, sparsam anzufüttern. Die Fische kommen jetzt erst wieder in Schwung und sind sehr schnell gesättigt, v.a. bei den jetzt doch noch niedrigen Wassertemperaturen. So richtig in Schwung kommen die Karpfen meiner Erfahrung nach erst, wenn die Wassertemperatur über 10° liegt. Daher wünsche ich Dir auch ausreichend Sitzfleisch und viel Erfolg. Lass Dich nicht entmutigen, falls der Ansitz ohne Fischkontakt verläuft.
 
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mal noch gleich zum thema montage allgemein:
schlagschnur braucht man eigentlich nur bei monofiler?
monofile braucht man eigentlich nur bei sehr weiten distanzen?
der tube bzw schlauch schützt den fisch vor schnurschnitten und zugleich vor dem verheddern der montage?
leadcore schützt nicht, sorgt aber dafür, dass die schnur flach am grund verläuft und nicht direkt richtung rutenspitze zeigt?
leadcore und tube zusammen fischt man demnach nicht?
-Schlagschnur brauchst Du, wenn im Gewässer viele Hindernisse sind, und z.B. viele Muschelbänke oder scharfkantige Steine, da die normale hauptschnur dadurch schnell reißen kann. Ebenfalls solltest Du bedenken, dass monofile abriebsfester ist als geflochtene, und Du vor geflochtener dringender Schlagschnur brauchst!
-da denkst du verkehrt rum. monofile hat dehnung, geflochtene nicht. Also solltest Du monofile auf kurze Distanzen, und geflochtene auf große Distanzen, fischen. Bei monofiler wirst du weniger Aussteiger haben, aufgrund der vorhandenen Dehnung, die die Kopfschläge abfedert. Bei geflochtener kommen Aussteiger öfter vor, grade vorm Kescher. Aber auf sehr große Distanzen ist geflochtene unabdingbar, z.B. wenn auf 300m Entfernung mit dem Boot abgelegt wird, da Du den Fisch sonst garnicht spürst, der Biss nicht richtig angezeigt wird und Du es erstmal garnicht merken würdest, wenn er sich festsetzt geschweige denn Druck auf den Fisch ausüben kannst.
-also, du kannst zwischen leadcore und tube wählen. Ich fische lieber tube. beides schützt den Fisch vor Verletzungen und verhindert Verhedderungen. leadcore sinkt jedoch besser zum Grund. das macht aber nichts (zumindest bei mir), da ich sowieso immer die Schnüre absenke. Ebenfalls kann man tungsten tubing nehmen, das ist schwerer und sinkt auch sofort zum grund.
Wenn man die Schnur strafft, was man eh meistens macht, hebt sich natürlich auch leadcore an. deshalb würde ich dir empfehlen, Absenkbleie zu benutzen , denn eine Schnur, die von der Montage zur Rutenspitze verläuft, stört und verschreckt die Fische doch recht häufig. Ebenfalls hast Du den Vorteil, dass du die andere Rute nicht rausnehmen brauchst und keine Angst vor Vehedderungen haben musst, da die Schnur flach am Grund liegt.
 
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