Besatzmaßnahmen -  Zander auch im Teich Besetzen

gerdl

Petrijünger
hallo
habe eine frage an euch,würde gerne wissen ob es möglich ist Kleine Zander oder Hecht auch in einen grösseren Teich gross zu ziehen,oder ist es generell gar ned möglich
wenn ja was benötigt mann dazu
wo bekommt man Zander futter odder auch setzlinge in Niederbayern

würd mich schon intressieren ob das möglich ist,odder einer von euch schon versucht hatt

zum wasser selbst es fliest frissches quellwasser in den teich
 
Hi ,

generell ist die Aufzucht von Hecht oder Zander von Privat möglich , wenn das Gewässer groß genug ist und in diesem genügend Futterfische vorhanden sind , ansonsten ist dies ein sinnloses Unterfangen , welchen einen sehr hohen Verlust der Aufzuchttiere zur Folge hat , da sich diese kannibalisch Ernähren , wenn Futter fehlt .

Komme selbst aus Niederbayern , aber eine Fischzucht , die Zander anbieten ist mir nicht bekannt , Futterfische benötigst du ja auch und die sind zum Teil genauso teuer wie die Zandersetzlinge (1Ztr =400€ ) , Richtung Straubing oder im fränkischen Raum könnte es erfolgreicher sein , bzw bei Fischzuchten nachfragen ob sie welche besorgen können .
Schaue mal im Blinker , Fisch&Fang usw da stehen auch teilweise welche drin .

So weit ich weiß , gibt es in Hauzenberg bei Passau eine Fischzucht , die beides hat und dir sicher weiterhelfen kann .
Allerdings fällt mir gerade der Name nicht ein .


mfg Jack the Knife
 
Zuletzt bearbeitet:
aha lol:hahaha: komme 10km von hauzenberg her
aber eine fischzucht kenn ich da nicht... aber vieleicht meinst du die
in waldkirchen#

aber danke dir :respekt
 
Ja , kann sein , daß es die ist , weiß nur noch , daß sie in der Nähe von Hauzenberg liegt .
Komme aus Bad Birnbach , aber es gibt noch Fischzuchten nähe Burghausen , Simbach am Inn und Altötting , genaueres kann ich dazu jetzt nicht sagen .

Viel Glück bei der Suche und Nachzucht !

mfg Jack the Knife
 
Hi gerdl,

ich habe auch Zander bei mir im Teich. Die haben sogar den großen Winter überstanden.
Als ich die Zander bekommen habe waren sie ca. 15-20cm groß und haben sich überwiegend von den tausenden von Blaubandbärblinge ernährt. Dann haben wir im Verein ein Aufzuchtsteich ablassen in dem so viele Rotaugen waren das wir uns ca. 100 Stück für unseren Teich mitnehmen durften. Die Rotaugen sind so groß das die Zander sie wohl noch nicht fressen werden, und sie daher ablaichen können.
Das heißt dann wieder neue Futterfische.
 
Ersteinmal sollte geklärt werden wie gross der Teich ist ,wie tief und ob er wegen des Quellwassers nicht viel zu klar für Zander ist .
Falls noch keine Köderfische vorhanden sind sollte man erst einmal 1-2 Jahre einen guten bestand aufbauen da kleine Zander sehr empfindlich auf Nahrungsmangel reagieren !

Hechte sind da nicht so anspruchsvoll können aber lange nicht so dicht besetzt werden wie Zander .
 
was habt ihr da für futter

Hi ,

ein Bekannter hat in seinem Teich einen Mix aus folgenden Futterfischen drin , nämlich Rotaugen , Rotfedern , Lauben , Brassen , Güstern , Hasel und einigen anderen Weißfischarten .

Futter , wie für Forellen in Pelletform benötigst du für Zander und Hechte keins , abhängig von der Größe der Fische benötigst du eben die Futterfische .

mfg Jack the Knife
 
In einem größeren Teich in dem ein guter Bestand von kleinen Rotaugen, Rotfedern oder
Ukeleim vorhanden ist sollte es kein Problem sein "Satzzander" aufzuziehen.
Oder gar zur Schlachtreife zu bringen.
Im Gegensatz dazu ist es extrem schwer Zanderbrut künstlich anzufüttern.
Im Gegensatz zum Hecht ist der Zander nicht so der Kannibale.
Und auch kein Verdränger der eigenen Art.
Im Gegenteil, grade Jungzander jagen in Rudeln.
Daher, wenn Größe und Hechtfreiheit des Teiches gewährleistet sind und genügend
Futterfisch vorhanden ist, sollte ein Versuch schon klargehen.
Gruss Armin
 
Ganz einfach. So groß wie möglich. Aber idealerweise ab etwa einen Hektar.
Und dann braucher gar nicht mal soo tief sein.
Zwei Meter reichen Masse.
Viel Freiwasser und gern leicht trübe.
Schilfzonen oder Seerosenfelder sind nicht unbedingt erwünscht.
Gruss Armin
 
Moinsen!
Wie schon einige meiner Vorposter schrieben: am wichtigsten für die Aufzucht von Zandern ist, daß genügend Futterfische vorhanden sind. Zander kann man nun mal nicht mit Pellets füttern wie Forellen. Als Futterfische am besten geeignet u. auch am billigsten sind Ukelei, Rotauge u. Döbel (natürlich kleine). Fast ebenso wichtig, wie die Futterfische ist der Zustand des Teiches. Armin hat recht: er sollte mindestens 1 Hektar groß sein. Schlammiger Untergrund ist nicht gut. Am meisten liebt der Zander Kiesgrund oder festen Sandboden. Außerdem darf das Wasser nicht zu klar sein. Ist es das doch, so eignet es sich besser für die Aufzucht von Hechten, denn diese sind Tagräuber u. lieben sichtiges Wasser, während die bevorzugte Jagdzeit des Zanders die Dunkelheit ist. Ein Beweis ist, daß in Gewässern mit Schiffahrt oft dann die Zander beißen, wenn gerade ein Schiff vorbei gefahren ist u. das Wasser durch die Schrauben stark angetrübt ist. Um aber zum Eröffnungspost zurück zu kommen: Die Frage ist, lohnt sich das? Man kann in einem Teich nicht bis ins Uferlose Zander laichen u. heranwachsen lassen. Dann entsteht Nahrungsmangel u. damit Kümmerformen. Das würde bedeuten, daß die Zander irgendwann abgefischt u. verkauft werden sollen. Wenn das geplant ist, so kann man nur warnen. Die großen Züchter können 1. selbst liefern, 2. wesentlich günstiger verkaufen. Da auf seine Rechnung zu kommen, dürfte schwierig werden.
Gruß
Eberhard
 
Bei dem Teich den ich habe ( knapp 1 ha ) wächst der Zander super ab, und laicht wie verrückt. Der Grund ist sehr schlammig, an den Uferregionen 20-30cm tief und sandig. Diese Uferregionen reichen den Zander anscheinend zum laichen.
Da Futterfische fast teuerer sind als Satzzander, würde ich auch dazu raten, den Teich mit Weißfischen zu besetzen die sich dann inerhalb 2 Jahren von selbst gut vermehrt haben.
Legt man dazu auch noch auf Karpfen einen Wert, würde ich von einen Brachsenbestand abraten, da die Brachsen enorme Nahrungskonkurenten für Karpfen und Schleien sind.
 
Moinsen!
Das ist absolut richtig! Brassen u. Karpfen zusammen in einem Teich ist nahezu von vornherein zum Scheitern verurteilt. Brassen sind so fruchtbar u. dabei so gefräßig, daß die karpfen dabei mehr als nur zu kurz kämen. Sie würden vermutlich infolge von Futtermangel kümmern.
Was mich sehr wundert: daß Deine Zander in einem Teich mit schlammigem Grund so gut ablaichen. Man lernt doch immer noch dazu.
Gruß
Eberhard
 
Wenn die entsprechenden Laichhilfen zur Verfügung gestellt werden kann man sehr leicht
einen massivern Zandernachwuchs erhalten.
Erstes Problrém ist dann die Brut zu nähren.
Zanderbrut ist erstmal abhängig vom Dottersack, wenn dieser aufgezehrt ist zeigt sich die
Qualität des Gewässers, denn die Brut ist abhängig von der Produktion von tierischem
Plankton, also einer bestimmten Art von Kleinkrebsen.
Erst nach dieser Futterperiode beginnt der Zander zu rauben.
Ganz im Gegensatz zum Hecht, der bereits in seiner jüngsten Form ein Kanibale ist und
andere, schwächere Hechtlein vertilgt.
Der beste und wirtschaftlichste Futterfisch ist die Laube (Ukelei) und das Rotauge.
Diese vermehren sich rasant und in Massen und stellen daher, auch aufgrund ihrer schlanken, schluckfreundlichen Physis eine sehr guten Futterfisch dar.
Der beste Besatz für einen Weiher der angegebenen Größe stellen jedoch Satzzander
um etwas 15 bis 20 Zentimeter dar.
Wichtig beim Transport ist es das die Zander nie pur im Behälter angeliefert werden.
Halbe, Halbe mit gleichgroßen Rotaugen gemischt für den Transport wäre gut.
Gruss Armin
 
Armin,warum sollte man Zander und Rotaugen in einem Behälter transportieren?
Gibt es dafür spezielle Gründe?
Das ist jetzt eine Frage aus reinem Interesse...
 
Natürlich gibts einen bestimmten Grund.
Schau Dir mal die Zanderschuppen an.
Sehr hart und auch scharfkantig.
Wenn jatzt die Satzzander im Behälter dicht an dicht eng zusammenstehen und sich auch
noch bewegen, was natürlich wärend eines Transportes zweifellos geschen würde.
Was würde denn da passieren können?
Gut, Zander sind Ritter mit einem sehr harten Äußeren.
Aber die Augen. Die können stark in Mitleidenschaft gezogen werden.
Durch Verletzung zur Erblindung.
Da dient der sogenannte "Beifisch" als Puffer.
Als Schutz sozusagen gegen gegenseitiges Verletzen.
Gruss Armin
 
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