Projekt Räucherofen

wallerseimen

Meefischlifischer
Seit langem schwebt mir eine Idee im Kopf herum.
Ich will neben unserer Feuerstelle im Hof
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einen schönen, luxuriösen Räucherofen mauern.
So richtig mit Fundament, aus Mauersteinen, verkleidet mit Natursteinen, einem Fuchs zum befeuern, einer Edelstahltür und im Inneren jede Menge Auflagewinkel.
Die Entwürfe hatte ich schon vor rund zwei Jahren, als ich die Feuerstelle gebaut habe, gezeichnet.

Hier die Vorderansicht
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und hier die Draufsicht
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Da es mir heute zum Angeln zu warm war und ich keinen richtigen Antrieb dazu hatte, begann ich mir mal über die Größe Gedanken zu machen.
Dazu zeichnete ich mir alles auf dem Boden auf und legte an die Ecken die Steine, aus denen ich den Ofen mauern will.
Ich brauch sowas um die Größe vernünftig zu begreifen.
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Mit den Innenmaßen 60 cm x 70 cm gab ich mich dann zufrieden, dass soll die Größe werden. Das sollte für 30 Portionsforellen, oder einem Schinken, oder ein paar schöne Brassen und Barben reichen.
Und weil ich schon dabei war, begann ich kurzerhand das Fundament auszugraben und Bretter und Steine für die Betonschalung zurechtzumachen.
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Das war zwar schweißtreibender als Angeln, aber es hat Spaß gemacht.

Ich kann ihn schon vor mir sehen, wie er neben der Feuerstelle steht und das Kaminrohr ordentlich raucht.
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Am Freitag soll das Fundament betoniert werden, dann werde ich wieder berichten.....
 
Schönes Haus habe auch eins mit Holz verkeidung habe nur feuchtigkeits probleme :mad:.

Dein räucherofen sieht von der idee hernicht schlecht aus bin mal gespannt wie er aussieht wenn er fertig ist !:klatsch
 
hatte gedacht wo wohnst etwas abgelegen nachdem ich die feuerstelle gesehn hatte.
bin mal gespannt wie der räucherofen aussieht wenn er fertig ist.
hoffendlich gibts keine probleme mit den nachbarn :confused:

petri
dermichl:angler:
 
@ Heiko
So wie der Grundstein aussieht, blicke ich neidisch zu dir rüber.
Das was du baust, ist ein Traum. :klatsch
Kann kaum das Ende erwarten.
Und wenn deine ersten geräucherten Fische im Forum verteilt werden :respekt
 
@Hotzenplotzseinsohn,

unser Haus ist aus unserem örtlichen Muschelkalk gebaut und die Verkleidung haben wir extra wegen durch das Mauerwerk (60cm stark) ziehender Feuchtigkeit gemacht.
Auf dem Mauerwerk ist eine 6 cm dicke Dämmung aus atmungsaktiven Holzfaserplatten, darauf eine Konterlattung und darauf die Holzverschalung. Durch die Konterlattung ist das Holz hinterlüftet, so dass wir keinerlei Feuchtigkeitsprobleme mehr haben.
Die Bretter haben z.B. auch am Dachstoß einen Spalt von rund 1,5 cm,
damit die Luft dahinter zirkulieren kann.


@dermichl,

wir wohnen mitten im Dorf (300 Einwohner).
wir haben seit 12 Jahren eine offene Feuerstelle im Hof und es hat sich bisher niemand beschwert. Im Gegenteil, die Nachbarn laden sich ab und an selber zum Grillen ein, wenn sie das Feuer riechen.
Beim Grillen gibt es ja nur eine kurze Phase des Rauches beim anzünden des Feuers, wenn's brennt raucht's kaum noch.
Räuchern tu ich auch schon länger, bisher mit einem gekauften Blechschrank. Da gehen so 20 Portionsforellen rein und die sind immer so schnell weg, weil jedesmal die Nachbarn auf der Matte stehen.
Auch ein Grund warum ich mir den nun baue, es geht mehr rein, dann krieg ich auch mal wieder einen geräucherten Fisch. :hahaha:


@Wolf,
wenn er fertig ist, lad ich dich zur Einweihung ein, versprochen.


@Karpfenschreck,
Ich werde das Gesamtprojekt hier mit Bildern dokumentieren, natürlich auch, wenn er fertig ist.
 
Hallo Heiko !

Der Platz in deinem Garten bietet sich ja direkt an für einen Räucherofen. Leider hab ich keinen Garten dabei, sonst hätt ich mir auch schon so was wie du einfallen lassen. Ich hoffe ,daß du in bald fertiggestellt hast und deine selbstgeräucherten Fische genießen kannst.
Hab am Wochenende auch geräuchrt aber halt mit einem gekauften Räucherofen. Die Forellen sind aber trotzdem sehr gut geworden.

Lg. Peter
 
Hallo wirklich ein klasse Projekt:respekt.Dann bleib mal schön am Ball.
Wünsche dir viel Spass beim werkeln.Wird bestimmt super das teil.
Gruss matcher
 
Heute kreisten meine Gedanken den ganzen Tag um den Räucherofen.
Wo bekomme ich Ofentürchen her, wie mach ich das mit dem Fuchs, wie soll ich den Aschekasten unter der Brennkammer hinbekommen?

Als ich am Nachmittag zu Hause war, habe ich einfach mal etwas in der Scheune (eine wahre Fundgrube von allerlei Grimsgrams,
was man so über die Jahre ansammelt) rumgegruschelt.
Zunächst fand ich einige gußeiserne Roste aus meiner Zeit bei einem Anlagebauer mit angeschlossener Gießerei, waren damals wohl Ausschuß
und ich nahm sie in weißer Voraussicht mit.
Dann stach mir ein alter Ölofen in's Auge. Spontan entschloss ich mich dazu, die Brennkammer als Brennkammer für den Fuchs umzubauen.
Das hat den Vorteil, dass ich gleich einen Rohranschluß für die Verbindung zur Räucherkammer habe.
Also, das Ding aus dem Ölofen rausgeschraubt und in Position gebracht.
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Nun kam die Flex zum Einsatz.
Der Boden und das Gröbste der Haltewinkel wurde abgeflext.
Den Rest lass ich mal dran, vielleicht brauch ich sie noch, um irgendwas dranzuschrauben. Wenn nicht, sind sie auch gleich ganz weg.
In eine Seitenwand - die später den Boden der Brennkammer gibt - flexte ich einen exakten Ausschnitt für den gußeisernen Rost.
Da die Flanken des Rostes leicht schräg sind, verklemmt er sich sauber im Ausschnitt. Später gibts noch 2-3 Schweißpunkte und das Ding hält bombenfest.
Dabei kam mir eine geniale Idee. :banane:
Ich könnte doch den Deckel der Ölofenbrennkammer auf die Oberseite der Fuchsbrennkammer montieren,
so hätten wir noch eine schöne Kochplatte beim Räuchern oder Barbeque smoken.
Gedacht, getan.
Auf der gegenüberliegenden Seite noch schnell einen Ausschnitt für den ebenfalls gußeisernen Deckel des Ölofens reingeflext.
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Der Deckel wird dann noch komplett aufgeschweißt, damit das alles schön dicht ist.
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Das ganze wird später mit Schamottsteinen eingemauert und gut ist.

Jetzt muss ich mir hier als nächstes überlegen wie ich eine Tür mit Luftzugregelung dahin bekomme.
Ich habe mal im I-net etwas rumgegoggelt.
Am tollsten wäre ein Grundofentür aus dem Kachelofenbau, aber das kriegt man was Gescheites erst ab 300,00 €uro.

Hat von Euch vielleicht jemand alte Ofentüren rumliegen die er entbehren könnte?
Ich würde mich freuen.
 
saugeil, ich glaub sowas bastel ich bei uns auch im hof, mein vater kann ja alles schweißen, ich werd dann so das eine oder andere von dir klauen :)^^
hoffe dass das alles so wird wie du es dir vorstellst
 
saugeil, ich glaub sowas bastel ich bei uns auch im hof, mein vater kann ja alles schweißen, ich werd dann so das eine oder andere von dir klauen :)^^
hoffe dass das alles so wird wie du es dir vorstellst

Ich erhebe kein copyright auf irgendwas, kopieren erwünscht ;).
Vielleicht dokumentierst du deine Ideen auch hier, dann kann ich auch das ein oder andere abkupfern.
Das Endergebnis wird sicherlich nicht eins zu eins wie meine Grundidee, vieles fällt mir immer erst beim machen ein und wird spontan umgesetzt.
So kam mir heute auch die Idee, direkt unter der Räucherkammer auch noch eine Feuerstelle einzubauen, damit bin ich dann absolut flexibel.
Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob die Heizenergie vom Fuchs ausreicht.
Wenn wir ein Barbeque smoken machen wollen, dann braucht man rund 200 Grad Celsius.
 
ich muss mal in unserer scheune suchen und meinen vater fragen ober der sowas überhaupt im hof haben will
alte öfen müssten wir meiner meinung 1 oder 2 haben, und in der scheune sind sowieso 1 millionen sachen die man zweckentfremden kann , wird aber vor nächstem jahr nichts da ich erstmal die 14 meter holz machen muss und nebenbei noch schule usw läuft
aber die idee bleibt mal im hinterkopf
 
Moin Wallerseimen,

schön zu sehen, welche Gedanken Du Dir machst und wieviel Arbeit Du in das Projekt Räucherofen steckst. Ich drücke Dir alle Daumen, damit es dir gelingen wird.

Hoffentlich findest Du noch ausreichend Zeit, um den Ofen zu füllen.

Schöne Grüße aus Berlin wünscht Dir die Fliege 2
 
Wwwooooowww....!!!

Servus Wallerseimen,

also das Du keine halben Sachen machst, dass sieht man bereits. :respekt
Super Ideen, die Du da gesammelt hast und in die Tat umsetzt.

Mach weiter so. Bin gespannt, wie´s weiter geht.
Großes Lob... Die Berichte und Bilder sind einfach nur toll. :hops
 
Also ich find des richtig geil :D

obwohl ich kein fisch esse komm ich trotzdem mal Vorbei :)

Du wohnst ja net so weit weg von mir :)

Eqal ich drücke dir auch alle daumen das, dass waas gescheides wird :)

VIel Spaß noch !!
 
Echt total genial!!!

Ich glaube nur das die Ofentür aus grauguss sein wird wie deine alt vom Ölofen und Ich meine das der korpus des alten Ölofen aus 4-6mm stahlblech ist Oder ??
Wenn dem so ist Kanst du das mit dem schweissen knicken du kannst zwar zwei verschiedene Materialien mit einander ver*******en aber in diesem Fall sehe ich Schwarz. leider. Ich denke wenn du das mit schrauben hinbekommst wirst du Länger an deinen verbindungen freude haben.

Also verstehe mich nicht falsch man kann guss mit stahl verprutzeln aber es hält nicht lange die wärme ausdehnung ist unterschiedlich bei den Beiden Materialien. Lieder verschrauben
 
Servus hotzenplotzseinsohn (der eheliche oder der uneheliche :hahaha:).

grundsätzlich hast du da natürlich recht und für Hinweise bin ich dankbar.
Da kommen noch so einige Tätigkeiten auf mich zu, bei denen ich mich als absoluter Laie bezeichnen muss.
Im ersten Moment habe ich auch überlegt, ob das eine gute Idee ist.
Dann fiel mir ein alter Eisenbeißertrick aus längst vergangenen Tagen wieder ein.
Ich habe am Anfang meiner beruflichen Karriere Schlosser gelernt und hab unter anderem ca. 5 Jahre als
Autogen,- MIG/MAG- und Elektrodenschweißer mit internationalen Schweißpässen gearbeitet.

Der Korpus der Brennkammer ist allem Anschein nach aus 3 mm warmfestem Stahlblech (und somit erhöhter Kohlenstoffgehalt) und der Deckel aus Grauguß.

Nun gibt es ein paar schöne Tricks, wie das doch geht und dauerhaft glücklich macht.
Man erhitze den Grauguß im Backofen ca. 2 -3 Stunden auf rund 250 Grad Celsius, ebenso die Graugußelektroden (in diesem Fall werde ich 2,5er verwenden).
Dadurch lockert sich das Gefüge.
Dann verschweiße man das Blech und den heißen Grauguß mit eben diesen ebenfalls noch heißen Gußelektroden.
Man mache immer nur kurze Nähte von max. 10 cm und dengle sie mit einem Schlosserhammer kräftig bis sie abgekühlt sind.
Dadurch nimmt man die Spannung raus.
So arbeitet man sich komplett herum und erhält dauerhaft haltbare Nähte, die nebenbei durch die Dengelei auch noch schön aussehen.
 
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