Verzehrempfehlung für Fisch aus Flüssen in Niedersachsen

Danke für die informativen Berichte.
Gerne hätte ich dort auch von den Belastungen anderer Fische gelesen z.B. Zander.

Nicht gut finde ich die Aussage das der Aal im Handel ja eh von Farmen kommt und daher bedenkenlos gekauft werden kann. Hier in Hamburg sind noch immer eine menge Fischer unterwegs die täglich ihre Reusen und Netze leeren. Der Aal von denen wird doch auch irgendwo angeboten.
 
Eine Verzehrsempfehlung habe ich jetzt schon von ein paar Bundesländern, für verschiedene Flüsse gesehen. Sieht fast überall so aus wie bei euch.

Die Ironie da dran ist, das es in den Flüssen dort jede menge Berufsfischer gibt, die den gefangenen Fisch ohne Warnhinweise verkaufen dürfen.

Bei uns siehts genauso aus. Aal ist z.B vom Verzehr ganz abzuraten...........aber bei unseren Berufsfischen bezahlst du ein Vermögen für die Delikatesse :klatsch: :respekt
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind angeblich zum grossteil die Altlasten, die sich im Schlamm angesammelt haben.
Das Wasser wird immer sauberer.........das meiste Gift steckt im Schlamm :(
 
Sind angeblich zum grossteil die Altlasten, die sich im Schlamm angesammelt haben.
Das Wasser wird immer sauberer.........das meiste Gift steckt im Schlamm :(

Tach,

das was du schreibst ist zweifellos richtig. Allerdings muß einem auffallen, dass grade belasteter Schlamm auch und grade jetzt in großen Flüssen verklappt wird. Dazu gab es in letzter Zeit reichlich (auch hier verlinkte) Berichte.
Bei mir um die Ecke soll ein völlig verschlammter Altrheinarm "saniert" werden. D.h. tausende Tonnen hochbelasteter Schlamm muß weg, weil der Altarm (bei Lampertheim am Rhein) auch noch Wasserstraße ist - gewiß nicht wg. der Fauna und Flora. Wohin also mit dem Sondermüll? Richtig, ab in den Rhein - die Strömung wird's schon richten... :mad:

Gruß Thorsten
 
Moinsen!
Die Verursacher sind vermutlich große Steuerzahler. Denen klopft man seitens der Regierung nicht so gern auf die Finger, denn wenn sie geoutet würden, käme man nicht drum herum, ihnen die Beseitigung der Schäden in Rechnung zu stellen, um gegenüber der empörten Bevölkerung das Gesicht zu wahren. Spätestens dann wären sie keine großen Steuerzahler mehr, weil sie pleite wären. Folglich muß eine Verzehrsempfehlung eben genügen. Die ist billig u. der Steuerfluß kommt nicht zum Versiegen.
Gruß
Eberhard
 
Dioxin

Hi

Bei uns in Minden kam es auch schon in den Nachrichten !
Aber man brauch sich ja keine Sorgen machen !!! Nur z.b. Ale kommen ja aus der Ostsee !




So ein quatsch !!!!! Der erste Aal Fänger ist in Petersagen rund 3 KM entfernd und der nächste steht kurz danach !!! Und der Fisch wird ja nicht gegessen !

Es ist und bleibt eine riesen sauerei !

cu Tieger66
 
Hallo Eberhard,
das mit den großen Steuerzahlern war woll etwas ironisch gemeint.:)
Der größte Steuerzahler ist und bleibt der kleine Mann.
Die großen Unternehmen können durch Gründung von Tochtergesellschaften, Teilbetriebe im Ausland etc. ihre Bilanzen so schönen, dass sie so wenig wie möglich Steuern zahlen.
Das Verursacherprinzip kommt hier nicht zum Tragen.
Entsorge Du mal was in dieser Art.
Die Strafen wären für Dich mehr als trastisch, warum? Du bist kein Lobbyist, so einfach ist das.

Gruß Bernd
 
Ich finds schade, dass das Problem nicht beseitigt wird, sondern, wie schon hier genannt, einfach eine Warnmeldung herausgegeben wird.

Irgendwann rächt sich die Natur nochmal an den Menschen... aber richtig... :(
 
Die Grünen in Niedersachsen haben sich völlig zu Recht gestern auch noch über die Informationspolitik der Landesregierung aufgeregt.
Wenn es seit letztem Jahr schon bekannt ist(20.9.2010.), muss man es ja geradezu als bewusste Fahrlässigkeit bezeichnen, diese Informationen nicht sofort veröffentlicht zu haben.
Wollte man die Blankaalsaison retten?
Oder welche Gründe hatte diese Verzögerung? Anscheinend wurde es ja in Kauf genommen das sich der Konsument egal ob Angler oder Fischkäufer schön weiter mit dem Zeug belastet.:augen

Hallo Nicki

Du hast ja gestern diese Frage aufgeworfen.

Hier in Hamburg sind noch immer eine menge Fischer unterwegs die täglich ihre Reusen und Netze leeren. Der Aal von denen wird doch auch irgendwo angeboten.

Das ging mir heute den ganzen Tag durch den Kopf.
Also mal die Grünen in Niedersachsen angeschrieben und nachgefragt.
Ich dachte mir schon fast wie die Antwort sein wird.
Und richtig.

vielen Dank für Ihre Nachricht. Leider hat das Nds. Landwirtschaftsministerium auf seiner Homepage nur eine Verzehrempfehlung sowie die Ergebnisse des Monitorings veröffentlicht
In welchem Umfang bereits belastete Fische in den Handel gelangt sind bzw. wie dies nachvollziehbar zukünftig verhindert werden soll, bleibt leider unklar.

Na Klasse sag ich da nur.:augen
 
Hi,

Ich finds schade, dass das Problem nicht beseitigt wird, sondern, wie schon hier genannt, einfach eine Warnmeldung herausgegeben wird.

wie willst Du Probleme wie die Dioxinbelastung denn aus der Welt schaffen? Dazu müsste man verdammt viel Erde/Schlamm bewegen und vor allen Dingen damit aufhören, ständig Nachschub zu produzieren. Schau Dich nur mal an Angelstellen um, was sich da alles an verkohlten Resten in den leider inzwischen üblichen Feuerstellen findet. Beim Verbrennen verschiedener Kunststoffe werden jene netten Sachen frei, die man dann später nicht nur im Fisch findet und sich drüber aufregt. Dabei ist es egal, ob eine Industriehalle abfackelt oder in der Landschaft ein paar tausend Angler Müllverbrennung spielen. Beides werden wir wohl auch in Zukunft nicht verhindern. Wie also dann die Folgen ("Problem") beseitigen?

Viele Grüße

Lars
 
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