Boote -  Ankern! Wie? Wie Anker wieder lösen?

Wolvie024

Petrijünger
Hallo Leute!
Ich bin gerade fleißig dabei, mich auf die kommende Angelsaison vorzubereiten.
Ein Thema liegt mir diesmal besonders am Herzen und zwar das Ankern.
Wir fischen (auf Renken, Karpfen, Hechte) in unserem Urlaub immer von einem 2-Mann Boot aus.
Einen kleinen Elektromotor (Endura 30) haben wird selbst immer dabei.
Die betreffenden Angelplätze sind zwischen 15 und 30 Meter tief. Vor allem beim Renkenfischen dreht sich das Boot aber immer wieder um die eigene Achse und man hat dann Probleme mit den 4 ausgeworfenen Renkenschwimmern.

Vielleicht eine blöde Frage, aber wie ankert man richtig? Ich habe gesehen, dass viele 2 Anker im Boot haben. Läßt man einen Anker vom Bug aus und einen vom Heck aus ins Wasser?
Ich habe in Onlineshops schöne Klappanker gesehen. Wie holt man die denn wieder ins Boot? Was ist, wenn sich die so festmachen, dass man sie nicht mehr lösen kann? Einheimische Angler verwenden meist (zumindest hab ich das beobachtet) zwei Anker und der Anker ist ein zylinderförmiger Betonblock mit ca. 12 cm Durchmesser und 20 cm Höhe. Aber können zwei solche kleinen Gewichte ein 2-Mannboot wirklich an Ort und Stelle halten und das Drehen verhindern?

Zu diesem Thema fehlt mir leider wirklich entscheidendes Grundwissen.
Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich.
Vorab einmal Herzlichen Dank. Ach ja - wir angeln immer am Weissensee in Kärnten :-)
 
Hallo Wolvie, um ein drehen des Boots zu verhindern muss man tatsächlich zwei Anker benutzen, wie du schon beschrieben hast, einen am Bug und einen am Heck.

Der Anker wird sich wohl kaum am Boden so verankern das du ihn nicht
mehr hoch bekommst, zumindest ist mir das noch nie passiert. Wenn du nur Zylinderförmige Betonblöcke verwendest, ist das Risiko, das sich der Block verankert auch nicht so hoch.
Mit einen Richtigen Anker kann es gut sein das sich so ein Arm in einem Ast unterwasser verhängt.
Ich hoffe ich konnte dir zumindest teilweise weiterhelfen.
 
ich hab auch 2 zylinderförmige Anker aber aus Metal Gewicht pro Anker 3-5kg
ich lasse immer erst einen Anker hinten runter, fahre ein Stück nach vorne, lasse den zweiten Anker runer mache diesen fest und ziehe mich wieder zurück zum ersten Anker das Spannung auf beiden Seilen ist. Dann dreht sich das Boot bei stärkerem Wind minimal

Bei den Klappankern ists ähnlich. Nur zum Lösen ists einfach über den Anker weg zufahren und ihn entgegen der Ankerrichtung zu lösen.
 
Am Walchensee kenn ichs so das man als Anker einen Eisenklotz von etwa 10 kg
am Bug des Bootes mit einer Haspel über eine Rolle abläßt.
Das das Boot manchmal mit dem Wind um den Anker schwoit ist eigentlich
normal.
Stört mich auch nicht, da ich nur mit einer Rute fische und keine Pose
nehme, da ich lieber aktiv die Hegene zupfe.
Ein zweiter Anker am Heck wäre die Lösung.
Einen Klappanker kaufen halte ich für Murks, denn der ist, wenn er sich mal
richtig verfangen hat garantiert weg.
Außer man setzt am Ende eine Boje und versuchts mit einem starken Motor das
Teil rauszureißen.
Auf jeden Fall ein Umstand und auch nicht erforderlich an unseren Binnenseen
mit einem kleinen Boot.
Gruss Armin
 
Bei mir landet zuerst der vordere Anker im Wasser. Dann warte ich, dass sich das Boot in den Wind legt und prompt wird der zweite Anker hinten runtergelassen.

Vorne und hinten verwende ich je ein Zylinder aus Metall. Geschätztes Gewicht je 5 Kg. Bisher ohne Verluste, bekommste auch bei schlammigen Untergrund wieder raus.
 
Einen fest verfangenen Klappanker frei zu bekommen ist kein Problem.

Das Ankerseil wird am unteren Teil des Ankers angebunden und anschließend mit einem Kupferdraht oder ähnlichem weichen Draht (stärkere Angelschnur) an der eigentlichen Befestigungsöse festgemacht.
Zum lösen fährt man über den Anker und ruckt kräftig an der Leine. Die obere Befestigung löst sich und man kann den Anker aus dem Hindernis ziehen.
 
Hallo Wovie,
einen Preiswerten Anker auch in Hinsicht eines evtll Verlustes ists sich selber einen Fertigen.
Nimm nen 125er oder 150er Kg Rohr schneide Dir die passende Länge ab und fülle sie mit Beton auf ne Öse mit nem Stück Blech reingedrückt -fertig.Das Gewicht kannst Du vorher probieren indem Du das Rohr mit nassem Sand ausfüllst und abschätz ob es schwer genug ist.Wie Harzer schreibt 10 kg dürften genug sein.
Nicht Runde Schwere Anker werden verloren sondern welche mit grosser Fläche die sich sozusagen am Grund "festsaugen".

Zum Ankern im Wind-immer Quer! also Wind im Rücken oder von Vorn beim Seitlichem Ansitz.Den 1. Anker ausbringen sich etwas treiben lassen so das die Schnur etwa 45°-50° vom Boot zum Anker führt.
Sieh mal hier

xqi0dy.jpg


Der Winkel den ich nicht bemasst hab der ergibt sich wen der Anker über Bug und Heck abgelassen wird-ein zwei ruderschläge helfen da auch mal.

Den Winkel den ich bemasst hab nicht zu Steil wählen den durch eure Bewegungen im Boot(die nicht ausbleiben) hebt ihr den Anker immer etwas an so das es zum trolling kommt, diese Pendelbewegung können einem schon mal gewaltig auf den Keks gehen.Nach meiner Beschreibung müsste es klappen.Iven
 
ich hab auch 2 zylinderförmige Anker aber aus Metal Gewicht pro Anker 3-5kg
ich lasse immer erst einen Anker hinten runter, fahre ein Stück nach vorne, lasse den zweiten Anker runer mache diesen fest und ziehe mich wieder zurück zum ersten Anker das Spannung auf beiden Seilen ist. Dann dreht sich das Boot bei stärkerem Wind minimal

Bei den Klappankern ists ähnlich. Nur zum Lösen ists einfach über den Anker weg zufahren und ihn entgegen der Ankerrichtung zu lösen.


Genau so ist es richtig, denn so liegt das Boot zwar auch nicht völlig ruhig bei entsprechendem Wind, aber so erzielt man tatsächlich das beste Ergebnis. Würde ebenfalls zwei Metallzylinder als Anker empfehlen.
Für die Seile kann man eine kleine Feinheit einbauen: erstens sollten sie über Rollen laufen, weil so der Abrieb am geringsten ist. Zweitens gibt es in Firmen, welche Segelbedarf vertreiben, kleine Klemmhalter, welche ein Seil unverrückbar fest einklemmen. Nach innen ins Boot hinein lassen sich die Seile aber ziehen. So läßt sich ein Seil auf Spannung sehr leicht festlegen.
Gruß
Eberhard
 
Ich verwende am großen Boot je nach Wind auch 2 Anker.

Allerdings stelle ich das Boot gleich so, das es sich nicht erst von alleine in den Wind drehen muss.

Ganz billig geht der Ankerbau auch mit leeren Kanistern von destilliertem Wasser. Diese dreiviertelst mit Quarzsand füllen und den Rest mit Wasser aufgiessen. Hat den Vorteil, das man gleich einen Griff hat, zum aus dem Wasser heben.

Gelernt habe ich es jedoch so.....
Beim SBF-Binnen (Buch Overschmidt Gliewe) steht es aber ganz deutlich drin, dass die 3-fache Länge für Kette und 5-fache für leine "...gelten für stilles Wasser und Windstille". Es wird sogar darauf hingewiesen, dass 4-fache Wassertief bei Kette, 6-fache Wassertiefe bei Kette+Leine und 10-fache Wassertiefe bei nur Leine verwendet werden soll (siehe auch Buch Seemannschaft).
Quelle (sehr interessant): http://www.hsge.de/mos/index.php?option=com_content&task=view&id=93&Itemid=170

Bedeutet: Ankerst Du nur mit Seil in 10m tiefem Wasser, musst du 50m Ankerseil ausbringen. Macht nur keiner.....
 
Würde auch zwei Anker nehmen, in den Wind drehen, Anker vorn raus und dann hinten.
Aber warum einen Bauen, in den Baumarkt 3 m Rohr und 25 kg Beton kauen, Rohr abschneiden ca.2,5 m entsorgen, Beton anmischen, gießen und den Rest entsorgen, Ösen biegen usw.
Ein 3kg Anker bei Compass 24.de ca. 5,95 € ohne Tampen.
Im letzten Jahr gab es bei Lidl einen mit Kette und Tampen für ca. 14 €, im diesem Frühjahr kommt bestimmt wieder ein Angebot rein.
Anker lösen auch kein Problem der Anker löst sich immer bin noch nie einen losgeworden.:)
 
Hallo hol dir für vorne einen Britany Anker in 5 Kg die Form hält bei Schlamm und Sand Kies usw. Für hinten das selbe schmeiss den Anker rein lass ihn sinken fahr ein gutes Stück zurück und lass den zweiten absaufen wenn das gesehen ist festmachen dann zieh vorne bis sich die Seile straffen. fest machen! hält bomben fest. Verluste sind mir noch nicht untergekommen und ich bin oft mit dem Boot draussen.
 
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