Allgemein -  Hobby-Angler im Visier der EU

T

Torsten1

Gast
Bin vor Tagen über diesen Presseartikel gestolpert.

http://www.ln-online.de/regional/ostholstein/2546780/Fangquote:_Hobby-Angler_im_Visier_der_EU.htm

Bin ja kein Meeresangler,noch nicht,aber eigentlich doch sehr interessant.
Es geht um einen Plan der EU,das auch Angler (Meeresangler) in Punkto Ihrer Fänge,überwacht werden sollen.

Geplant im Entwurf der EU-Kontroll-VO-Fischerei.
Hier nachzulesen.

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2008:0721:FIN:DE:PDF

Der Boots-Angler-Club e.V. hat nun eine Stellungsnahme verfasst und an wichtige Leute weitergeleitet um eine Änderung herbeizuführen.

http://bootsanglerclub.de/wbb/wbb/i...63&h=d73018e8ca7af409c0febf6be86923756298b7f7

Erste Stellungsnahmen gab es schon.Hier nachzulesen.

http://www.bootsanglerclub.de/

Dort auf der linken Seite auf Forum klicken,dann im Forum auf Bekanntmachungen und dort den ersten Artikel lesen.

Meinen vollen Respekt,für solch einen Einsatz.
Wie steht Ihr zum Plan der EU ?
 
Hey
also erstmal danke das du das alles rausgesucht hast:klatsch:klatsch
also ich habe 2 meinungen.
einerseits hat die EU ja recht, damit die Meere nicht überfischt werden müsste das kontrolliert werden,etc.
So wäre es wenn man drüber nachdenkt richtig.

Doch andrerseits hääte ich keine Lust mehr auf solch ein angeln, man fühlt sich total kontolliert und so. das macht keinen spaß. es würde viele angler vergrämen, viele würden nicht mehr kommen.

Jetzt muss jeder selber wissen wofür er ist. Ich kenn mich damit zu wenig ausm, um ein richtiges urteil zufinden.
Aus der Sicht eines Anglers wäre es schlecht, aus der sicht jedes natürschützers richtig.
:hops:hops:hops
 
Finde ich vollkommen ok :daumenhoc
Wer sich nichts vor zu werfen hat braucht sich doch darüber nicht aufregen .
Kenne einige aus meinem Verein die diese Tour jedes Jahr dort hoch machen und sich und ihrer buckligen Verwandschaft die Tk fürs ganze Jahr füllen,auf die Masse der Leute die das betreiben gerechnet macht sich da bestimmt schon was bemerkbar ;)

MfG Nico
 
Da haben sich die überbezahlten Damen und Herren wieder einmal was tolles einfallen lassen! Nicht genug, dass unsere Steuergelder in Brüssel für so wichtige Maßnahmen (über welche monatelang gestritten wird) wie: welche Krümmung muß eine Banane haben, dürfen krumme oder gerade Gurken in den Handel gelangen, welche Verpankungsgrößen müssen Nudeltüten haben....., verschleudert werden, nein nun wird auch noch zum "entscheidenden Schlag" gegen den Raubbau an den Fischvorkommen geblasen. Ich sage nur, dass ist SCHWACHSINN !!!!
Wichtiger wäre aus meiner Sicht, dass die bestehenden Vorschriften für die Berufsfischer (und damit meine ich nicht nur die deutschen Fischer), wie Fangquoten, Maschengrößen der Netze usw. durchgesetzt werden. Die Vorschriften gibt es ja, deren Einhaltung wird aber kaum überprüft.
Wir als Hobbyangler sind wohl kaum am Rückgang der Fischbestände schuld.

Eine derartige Kontrolle ist nicht durchführbar. Und wenn es zu einigen Kontrollen käme, bei denen der Fang hochgerechnet würde auf alle Angler, wäre der nächste Schritt eine absolute Begrenzung der ohnehin dürftigen Fänge an Dorsch und Co. Somit würden viele Sportfreunde das Meeresangeln einstellen, was zur Vernichtung von Arbeitsplätzen auf den Kuttern führen würde, es würden z.B. dem Land Mecklenburg-Vorpommern Einnahmen in Größenordnungen entgehen (hier benötigt man eine "Ostseekarte" zum Angeln) usw.

Mit der geplanten Maßnahme der EU wird meiner Meinung nach das Pferd von hinten aufgezäumt.

Gruß

Detlef
 
Hi Leute ,

ich finde die Idee der Kontrolle von privaten Anglern nicht verkehrt .

Wenn man im Urlaub oder auf Ausfahrten manche Aussage hört , die meist wie folgt lauten :" Wir müssen Fleisch machen , damit sich der Urlaub/Ausflug rentiert !" , der hat in meinen Augen das falsche Hobby und sollte sich ein anderes suchen !

Wie in einigen Angelzeitschriften dieses Jahr oder Ende letzten Jahres zu Lesen war , fangen nach Hochrechnungen einiger Forscher/Wissenschaftler die privaten Angler fast genausoviel oder sogar mehr Fisch wie die Industrie.

Ich fände es für richtig , wenn es für Meeresfische auch Schonzeiten und Fangbegrenzungen gäbe , denn diese dienen den Erhalt einiger Fischarten , die sowieso reichlich befischt werden .

mfg Jacky1
 
finde es auch vollkommen übertrieben wenn manche hochseefischer dutzende dorsche und anderen fische mitnehmen und das obwohl die meere doch sowieso völlig ausgeräuchert sind und wenn es solch eine einschränkung nicht gibt dann werden die fischer und kuttertouren fahrer für immer arbeitslos und nicht wie jetzt das sie "nur" mit weniger einnahmen rechnen müssen!
 
Erstmal Danke für die Meinungen.
Interessiert mich schon,obwohl ich kein Meeresangler bin.
Leider absolut nicht Seefest,zumindest auf dem Meer.:(
Ich steh da so ziemlich zwischen den Stühlen.
Auf der einen Art frage ich mich,wie das Kontrollsystem funktionieren soll ?:confused:
Mit welchen Aufwand.
Zum anderen hoffe ich nicht,das es vordergründig eine Einnahmequelle werden soll.
Natürlich sollten auch die Fänge der Angler erfasst werden.
Ich frage mich bloß.
Wo liegt das Problem,wenn Angler vollkommen freiwillig eine Fangmeldung führen würden,diese abgegben?
Dann wäre doch schon ein Problem behoben.Oder seh ich das falsch.:confused:
Rein Datenmäßig wäre es interessant.
Aber Wir Angler,so denke ich,sind doch selbst in der Lage,das zu machen.
Vor allem würde das dann solche Überlegungen der EU, als unnötig aufzeigen.
 
Hi Torsten1,

das mit den Kontrollen wäre so eine Sache , sicher , man könnte die Kutterangler oder anderweitige Bootsangler kontrollieren wenn sie im Hafen von Bord gehen .
Die Brandungsangler direkt beim Angeln , egal ob Spinn-oder Ansitzangler .
Da könnte zum Beispiel auch die Polizei zur See (mir fällt grad deren Name nicht ein)
mit Helfen .
Ein Ausfüllen von Fanglisten wäre ja schon mal ein Anfang , die evtl durch Pfandeinsatz geregelt wird .
Den Interessant wäre es schon , was von Privatleuten aus dem Meer gezogen wird , unabhängig von der Fischart .
Das wäre eine Sache , die könnte man auch ohne EU geregelt bekommen .

Schonzeiten uä. wären aber trotzdem nötig , gerade während der Laichzeit , da Besatz im Meer nicht direkt möglich ist , wie in den Binnengewässern .

mfg Jacky1
 
Auf der einen Art frage ich mich,wie das Kontrollsystem funktionieren soll ?:confused:
Mit welchen Aufwand.
Zum anderen hoffe ich nicht,das es vordergründig eine Einnahmequelle werden soll.
Natürlich sollten auch die Fänge der Angler erfasst werden.
Ich frage mich bloß.
Wo liegt das Problem,wenn Angler vollkommen freiwillig eine Fangmeldung führen würden,diese abgegben?
Dann wäre doch schon ein Problem behoben.Oder seh ich das falsch.:confused:
Rein Datenmäßig wäre es interessant.
Aber Wir Angler,so denke ich,sind doch selbst in der Lage,das zu machen.
Vor allem würde das dann solche Überlegungen der EU, als unnötig aufzeigen.

Genau das wäre doch mal eine Idee,schließlich muss man in vielen Vereinen(zumindest bei uns)auch eine Fangliste führen.
Das Problem:Wenn man festlegen würde, das man nur eine bestimmte Anzahl von bestimmten Fischen fangen darf:IRgendwer oder viele würden sowieso wieder nichts aufschreiben und so tun als wenn sie nicht so viel mitgenommen haben, wie sie dürften.
Aber das ist mittlerweile überall so. Ohne Kontrollen geht nix mehr.:crying
Wir machen uns mit betrügen überall unsere ganze Welt kaputt.
Und dann beschweren sich diejenigen, die sowieso viel zu viel unnötig mit nach hause nehmen, dass man irgendwann garnichts mehr fängt.
Die Idee ist gut.Wir müssten dazu aber alle viel mehr miteinander und nicht ständig gegeneinander arbeiten, man müsste ehrlich langsam anfangen, darüber nachzudenken, was wir alles am/im wasser kaputt machen.
Wie gesagt, die Idee ist gut, ich habe nur starke Bedenken, dass das funktioniert weil viele einfach nicht ehrlich sind.Solche machen alles kaputt!!:schrei:mad::mad:
Gruß, Joni
 
Kompliment Torsten1 für Deinen Beitrag. Schön recherchiert und mir bis heute völlig unbekannt!

Wichtiger wäre aus meiner Sicht, dass die bestehenden Vorschriften für die Berufsfischer (und damit meine ich nicht nur die deutschen Fischer), wie Fangquoten, Maschengrößen der Netze usw. durchgesetzt werden. Die Vorschriften gibt es ja, deren Einhaltung wird aber kaum überprüft.

Letzteres ist genau der Grund, warum solch ein Vorschlag eingebracht wurde. Kernaussage dieser Verordnung ist: Bessere Kontrollen mit entsprechenden Sanktionen. Im Übrigen ist Polen einer der Initiatoren für diese Verordnung. Auch betrifft die geplante Verordnung vorwiegend die Berufsfischer. Die Freizeitfischerei wird „nur“ in Art. 47 erwähnt…

der Verordnung schrieb:
Freizeitfischerei
1. Freizeitfischerei per Boot in Gemeinschaftsgewässern auf einen Bestand, für den ein Mehrjahresplan gilt, unterliegt einer Genehmigung, die der Flaggenmitgliedstaat für das betreffende Schiff erteilt.
2. Fänge der Freizeitfischerei aus Beständen, für die Mehrjahrespläne gelten, werden vom Flaggenmitgliedstaat erfasst.
3. Fänge von Arten, für die Mehrjahrespläne gelten, durch Freizeitfischerei werden auf die betreffenden Quoten des Flaggenmitgliedstaats angerechnet. Die betreffenden Mitgliedstaaten setzen einen Anteil ihrer Quoten fest, der ausschließlich für die Freizeitfischerei genutzt wird.
4. Außer für philanthropische Zwecke ist es untersagt, Fänge aus einer Freizeitfischerei zu vermarkten.

Mir stellen sich zu dieser Vorschrift viele Fragen:
Zunächst, was ist ein Boot? Wird hier Art. 14 Nr. 1 analog angewandt? Dann müssten „nur“ Boote mit einer Länge ab 10 m Buch führen! Was ist mit dem Rest (kleine Boote, Brandungsangler)? Fraglich, wie die Fänge der Brandungsangler kontrolliert werden. Hier ist nur die Möglichkeit von Stichproben bzw. das Führen von Fanglisten gegeben. Letzteres muss selbstverständlich verpflichtend sein. Wer nicht einsendet, muss ein Bußgeld zahlen - alternativ einen hohen Pfand auf die Karten setzen. Auf freiwilliges Einsenden von Fanglisten würde ich nicht setzen! Auch muss eine Obergrenze der Fangzahlen im Jahr vorgeschrieben sein, denn anders kann die vorgeschriebene Quotierung nicht eingehalten werden! Wer legt auf welcher Grundlage die Obergrenze der Fangzahlen fest. Es gibt doch erst eine statistische Erhebung! Auch - wie von Großspinner angesprochen - führt ein Fanglimit im Jahr dazu, dass Angler nicht alles eintragen!

Was mir aber viel mehr Kopfschmerzen bereitet ist der Bürokratiewahn, der da hinter steckt.

Neben enormen Personalmitteln wird entsprechende Computer-Hardware und -Software benötigt, die eine automatische Datenverarbeitung und elektronische Datenübertragung erlauben. Diverse Schulungen sind notwendig! Dies alles muss über Steuern finanziert werden. In Dtl. verfügen wir zwar über eine entsprechende Infrastruktur (Fischereibehörden/Statistikstellen der Länder), aber um die Personalkosten kommen wir nicht herum! Und vor allem wie schaut es in anderen Mitgliedsländern aus!

Mir gefiele eine Norm besser, die entsprechende Fanggebiete sperrt (Laichschonbezirke oder generelle Sperrung), das Mindestmaß einzelner Fischarten heraufsetzt (mind. eine Laichzeit mehr) und auch Schonzeiten enthält. Weiterhin brauchen wir ein Fanglimit pro Tag! Fanglisten sind nie verkehrt!
Solch eine Regelung kostet im Vergleich kaum Geld, ist transparent und kontrollierbar!

Hier noch weitere kritische stimmen zur geplanten Verordnung
http://www.eftta.com/german/news_indepth.html?cart=&SKU=2047259555

Aber das letzte Wort ist noch nicht geschrieben. Parlament und der Europäische Rat müssen dem Ganzen noch zustimmen. Und vielleicht meldet sich ja auch unser Herr Stoibär noch zu Wort. Er ist verantwortlich für den Bürokratieabbau innerhalb der EU!

Fazit:
Fischschutz ja, Bürkratiewahn nein.

Gruß
Bono
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Kollegen,
einerseits ist so eine Kontrolle vernünftig, (Ich betreibe fast nur Catch and Release)andererseits gibt es schon genug Kontrollen und unsinnige Gestzte nicht
nur beim angeln auch sonst in allen Bereichen des Lebens.Für alle die die "EU" nicht mögen,
kann ich nur sagen:Wenn die "greater Depression" in vielen Jahren vorbei sein wird (hoffendlich), wird es die "EU" schon lange nicht mehr geben!!!!!
Petri Heil
Marc Hartmann
 
Wo liegt das Problem,wenn Angler vollkommen freiwillig eine Fangmeldung führen würden,diese abgegben?

so sehe ich das auch - ich sehe häufig Werbung in Angelzeitschriften, wo mit wahnsinnigen Fängen geworben wird um darzustellen, das hier der beste guide zu finden wäre. 100Dorsche am Tag hatte ich erst vor kurzem gelesen - wer zum Teufel braucht 100 Dorsche für den Eigenbedarf?? Wenn das keine Fantasieangaben sind, ist das sicher eine Ecke, an der angepackt werden kann und sollte.
Schon mit einer freiwilligen Angabe der Fangmengen - beispielsweise bequem per Internet - denk sicher der ein oder andere mal länger nach.
Bei den Überlegungen der Gesetzgeber wird immer und grundsätzlich eher negativ herangegangen: Regeln, Kontrollen, Verbote
Auf die Idee, das der großteil der Angler ein Interesse am sinnvollen weiterführen ihres Hobbys sind und dafür sogar freiwillig Dinge tun kommt da scheinbar keiner.
 
moin,

zunächst sollte man die Überschrift ein wenig korrigieren: es geht nicht um alle Hobbyangler, sondern "nur" um Hochseeangler, also diejenigen, die mit organisierten Kuttertouren bspw. dem Dorsch nachstellen. Das innerhalb dieser Ausprägung unseres Hobbys tatsächlich eine relevante Menge an Fisch entnommen wird, ist zwischenzeitlich unbestritten und wurde sicher viel zu lange unterschätzt. Hier einen Kontrollhebel ins Leben zu rufen, finde ich nicht verkehrt. Zumindest hat man dann Zahlen in der Hand und muß sich nicht immer auf Schätzungen und Hochrechnungen berufen. Diese Statistik muß selbstverständlich vom Unternehmer (also i.d.R. dem Kutterbetreiber) geführt werden und kann nicht dem einzelnen Angler aufs Auge gedrückt werden.

Ich habe nirgends einen Hinweis gefunden, dass auch Brandungsangler betroffen sind. An dieser Stelle endet der Sinn einer Überwachung und deren Kontrolle. Wer kann schon an jedem Uferabschnitt eine lückenlose Überwachung gewährleisten? Und kann das angesichts der doch eher geringen Fangmengen (das behaupte ich mal guten Gewissens) überhaupt Sinn machen?

In einem Absatz aus der EU-Vorlage habe ich etwas interessantes gefunden, dessen Auswirkung mir noch nicht ganz klar ist:

Artikel 101
Sofortmaßnahmen

1.Gibt es Hinweise, ... dass Fangtätigkeiten und/oder Maßnahmen eines Mitgliedstaats oder mehrerer Mitgliedstaaten der Gemeinsamen Fischereipolitik schaden oder das marine Ökosystem bedrohen und sofortiges Handeln geboten ist, kann die Kommission auf ausreichend begründeten Antrag eines Mitgliedstaats oder von sich aus Sofortmaßnahmen für einen maximalen Zeitraum von einem Jahr beschließen.

2. Die Sofortmaßnahmen gemäß Absatz 1 sind der Bedrohung angemessen und können unter anderem Folgendes vorsehen:

e) Verbot der Lieferung von lebenden Fischen für Fischzuchtanlagen in den
Gewässern unter der Gerichtsbarkeit der betreffenden Mitgliedstaaten

Uups, ist klar, was das nun wieder bedeuten kann?

Gruß Thorsten
 
Da haben sich die überbezahlten Damen und Herren wieder einmal was tolles einfallen lassen! Nicht genug, dass unsere Steuergelder in Brüssel für so wichtige Maßnahmen (über welche monatelang gestritten wird) wie: welche Krümmung muß eine Banane haben, dürfen krumme oder gerade Gurken in den Handel gelangen, welche Verpankungsgrößen müssen Nudeltüten haben....., verschleudert werden, nein nun wird auch noch zum "entscheidenden Schlag" gegen den Raubbau an den Fischvorkommen geblasen. Ich sage nur, dass ist SCHWACHSINN !!!!
Wichtiger wäre aus meiner Sicht, dass die bestehenden Vorschriften für die Berufsfischer (und damit meine ich nicht nur die deutschen Fischer), wie Fangquoten, Maschengrößen der Netze usw. durchgesetzt werden. Die Vorschriften gibt es ja, deren Einhaltung wird aber kaum überprüft.
Wir als Hobbyangler sind wohl kaum am Rückgang der Fischbestände schuld.

Eine derartige Kontrolle ist nicht durchführbar. Und wenn es zu einigen Kontrollen käme, bei denen der Fang hochgerechnet würde auf alle Angler, wäre der nächste Schritt eine absolute Begrenzung der ohnehin dürftigen Fänge an Dorsch und Co. Somit würden viele Sportfreunde das Meeresangeln einstellen, was zur Vernichtung von Arbeitsplätzen auf den Kuttern führen würde, es würden z.B. dem Land Mecklenburg-Vorpommern Einnahmen in Größenordnungen entgehen (hier benötigt man eine "Ostseekarte" zum Angeln) usw.

Mit der geplanten Maßnahme der EU wird meiner Meinung nach das Pferd von hinten aufgezäumt.

Gruß

Detlef



Klasse Beitrag Detlef:
Ich habe ganz genau diese Meinung und würde genau das Selbe schreiben.
Wieder einmal EU Versagen in der reinsten Form:schrei

Gruß
an alle:klatsch
 
Wo liegt das Problem,wenn Angler vollkommen freiwillig eine Fangmeldung führen würden,diese abgegben?
Dann wäre doch schon ein Problem behoben.Oder seh ich das falsch.:confused:

Dein guter Glaube in allen Ehren aber wie man hier in vielen Threads im Forum lesen kann klappt es leider nicht bei allen Anglern. Siehe Mogelangaben beim Fischmaß, Gesetzesumsetzung, Schonzeit usw. da klappt es auch nicht. Denkst du das dann jeder Wahrheitsgemäß eine Fangmeldung schreibt.

Dem Angler muss ja schon eine erhebliche Fangmenge angerechnet werden wenn die EU vorhat so etwas auf den Weg zu bringen. Unrecht haben sie damit nicht wenn ich sehe was in Dänemark alljährlich los ist beim " Heringsfestival" in Hvide Sande z.B. da werden schon selbstgebaute Kühlanhänger mitgebracht, selbst gesehen.

Wie ich hier auch wieder lesen durfte werden schon wieder die Rufe laut die Berufsfischer strenger zu kontrollieren, was nicht verkehrt ist. Man sollte aber die Kutterangler nicht außer acht lassen was wird dort im Jahr so alles zusammen gefangen.

Mir gefiele eine Norm besser, die entsprechende Fanggebiete sperrt (Laichschonbezirke oder generelle Sperrung), das Mindestmaß einzelner Fischarten heraufsetzt (mind. eine Laichzeit mehr) und auch Schonzeiten enthält. Weiterhin brauchen wir ein Fanglimit pro Tag! Fanglisten sind nie verkehrt!
Solch eine Regelung kostet im Vergleich kaum Geld, ist transparent und kontrollierbar!
Das ist mal ein Vorschlag den ich gut finde so wären auch die Kuttereigner in der Verantwortung und es ließe sich leichter Überwachen als Fanglisten einzelner Angler. Ein Problem würde dann aber bleiben die vielen die mit ihren Privatbooten rausfahren und da wo von Land geangelt wird.

Wir als Hobbyangler sind wohl kaum am Rückgang der Fischbestände schuld.

..nana dann erzähl doch mal wieviel insgesammt so gefangen wird von den Anglern, auch die richtig fetten Laichdorsche nicht vergessen.

Zu guter letzt sollten sich die Angler aber mal Fragen warum es so weit kommen muss. Irrsinn der Behörden oder könnte es auch an dem jahrelangen," ich muss auf mein Geld kommen ich fange soviel wie in die Truhe passt" liegen.

Gruß

Gerald
 
Ich bin der Meinung, dass man hier aufpassen muß, das nicht wieder einmal das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Daran arbeiten derzeit die Verbände, die nördlichen Bundesländer und zum Beispiel auch der Bootsanglerclub.
Trotzdem ist es nicht ganz von der Hand zu weisen, dass Dinge geregelt werden müssen. Für mich wäre es gut, wenn wir endlich zu einer Ausweisung von Laichschongebieten kommen, um den Dorsch in seiner Laichzeit zu schützen. Selbst hier in diesem Bord scheint es den Berichten nach Leute zu geben, die genau in der Laichziet losfahren und sich dann auch noch mit diesen Laichfischen präsentieren. Nicht verboten, aber nicht mehr zeitgemäß.
Die Verordnung plant weiterhin eine stärkere Kontrolle des Ausfanges der Fische, die einer EG weiten Bewirtschaftung unterliegen. Das sind Dorsch, Lachs und Hering. Auch die Fänge der Sportfischer sollen da auf die Quoten der Länder angerechnet werden. Auch das ist für mich in Ordnung. Falsch ist nur der Weg, den man beschreiten will. Ein Kleinboot kann doch nicht mit dem ganzen Verwaltungskram belastet werden, wie ein Berufskutter.
Ich hoffe hier auf eine Regelung, die die Fänge der Sportangler einmal wissenschaftlich exact berechnen. Erste Schritte dazu gabs ja schon ( Schultz, Institut für Ostseefischerei Rostock). Wenn diese Fangmasse feststeht, sollte man diese von der verfügbaren Quote für die Berufsfischerei abziehen. Der Wert der durch von Sportanglern gefangenen Fische in der Volkswirtschaft ist eh höher anzusetzen.

Wenn dan endlich die Angelfahrten auf Laichdoirsche durch Sperrung dieser Gebiete verboten werden und die Gesamtquote der durch Sportangler gefangenen Fische in die Bewirtschaftungspläne einbezogen werden, kann man eine nachhaltige Fischerei planen.

Kutter werden dann endlich umlernen oder pleite gehen. Es gibt in der Laichzeit auch andere Möglichkeiten Geld zu verdienen, als Laichdorsche zu fangen.
 
Ich bin der Meinung, dass man hier aufpassen muß, das nicht wieder einmal das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Daran arbeiten derzeit die Verbände, die nördlichen Bundesländer und zum Beispiel auch der Bootsanglerclub.
Trotzdem ist es nicht ganz von der Hand zu weisen, dass Dinge geregelt werden müssen. Für mich wäre es gut, wenn wir endlich zu einer Ausweisung von Laichschongebieten kommen, um den Dorsch in seiner Laichzeit zu schützen. Selbst hier in diesem Bord scheint es den Berichten nach Leute zu geben, die genau in der Laichziet losfahren und sich dann auch noch mit diesen Laichfischen präsentieren. Nicht verboten, aber nicht mehr zeitgemäß.
Die Verordnung plant weiterhin eine stärkere Kontrolle des Ausfanges der Fische, die einer EG weiten Bewirtschaftung unterliegen. Das sind Dorsch, Lachs und Hering. Auch die Fänge der Sportfischer sollen da auf die Quoten der Länder angerechnet werden. Auch das ist für mich in Ordnung. Falsch ist nur der Weg, den man beschreiten will. Ein Kleinboot kann doch nicht mit dem ganzen Verwaltungskram belastet werden, wie ein Berufskutter.
Ich hoffe hier auf eine Regelung, die die Fänge der Sportangler einmal wissenschaftlich exact berechnen. Erste Schritte dazu gabs ja schon ( Schultz, Institut für Ostseefischerei Rostock). Wenn diese Fangmasse feststeht, sollte man diese von der verfügbaren Quote für die Berufsfischerei abziehen. Der Wert der durch von Sportanglern gefangenen Fische in der Volkswirtschaft ist eh höher anzusetzen.

Wenn dan endlich die Angelfahrten auf Laichdoirsche durch Sperrung dieser Gebiete verboten werden und die Gesamtquote der durch Sportangler gefangenen Fische in die Bewirtschaftungspläne einbezogen werden, kann man eine nachhaltige Fischerei planen.

Kutter werden dann endlich umlernen oder pleite gehen. Es gibt in der Laichzeit auch andere Möglichkeiten Geld zu verdienen, als Laichdorsche zu fangen.

Volle Zustimmung das war genau auf den Punkt gebracht, Danke.

Ich denke mal nicht das der Hauptverursacher des Fischrückgangs in unserem Meeren der Hobbyangler ist
Mitverursacher reicht schon völlig aus um eine Regelung zu finden.

Wir Angler setzen zu kleine Fische wieder zurück, Berufsfischer nicht.
Doch Berufsfischer auch, als Möwenfutter. Es wundert mich das du schreibst bei Berufsfischern werden die Fische erdrückt im Netz aber mit keiner Silbe erwähnst was z.B mit einem Dorsch passiert der aus der Tiefe hochgedrillt wird, was nützt dem ein zurücksetzen wenn die Schwimmblase aus dem Fisch heraus kommen weil sie den Druckunterschied nicht ausgleichen kann. Dieser sogenannte „Discards” hätte theoretisch eine Überlebenschance von ca 50%-70% wenn da nicht die Wasservögel wären. Die warten nicht bis sich die Schwimmblase dem Druck angeglichen hat.

Nur sollte diese generell eingehalten werden und nicht nur von den Hobbyanglern.
GGf. sollten auch Schongebiete eingeführt bzw erweitert werden, bei welchen der Fischfang gänzlich untersagt ist.
Volle Zustimmung :prost

Gruß

Gerald
 
Als ich die Überschrift las, dachte ich angeln wird verboten :eek:, verstehe jetzt auch die ganze Aufregung nicht.
Was haben manche Leute denn gegen Kontrollen? Wer nichts zu verbergen hat sollte das ganz ruhig sehen.
Ich selber verstehe gar nicht das man zur Laichzeit auf Rekord dorschjagd geht etc. bei Hechten usw. tut man das auch nicht, aber anscheinend glaube noch viele Angler das die Meere ein unerschöpflicher Quell sind und nur von Berufsfischern leergefischt werden könnten.
Eine Mengenmässige Fangbegrenzung wie beim Binnenangeln halte ich für sinnvoll ( C&R funktioniert bei Dorschen schlecht und wer braucht schon merh als z.Bsp. 3 - 5 Dorsche pro Tag )auch Schonzeiten und Schongebiete sind angebracht.
Das solche Verbote und Erlasse kontrolliert werden ist nur normal und sollte niemanden stören der sich an diese auch hält.

Gruss
Olli
 
Zurück
Oben