Hecht -  Spinnen in Dunkeln?

Matrosenbraut

Super-Profi-Petrijünger
Mir jucken gerade wieder die Finger.
Am liebsten würde ich jetzt meine Spinnrute schnappen und noch ein bissel losziehen.
Aber Spinnen im Dunkeln? Lohn sich das überhaupt?
Abgesehen von den erschwerten Bedingungen, hat man überhaupt Erfolg im Dunkeln?
Wie sind Euere Erfahrungen?
 
Hi

So richtig dunkel ist es ja nicht sobald du eine Weile am Wasser stehst kannst Du dich auch ganz gut orientieren.
Spinnen im Dunkeln bringt oft die grösseren Fische da es seltener gemacht wird.
Gerade auf scheue Forellen etc ist es sehr erfolgsversprechend verlassen sie doch bei Dunkelheit ihre Einstände.
Auf Zander kommt es schon häufiger und mit guten Erfolgen vor.
Hechtansitze bei Dunkelheit können auch für die ein oder andere Überraschung sorgen. Versuch mal dunkele Köder sie sind bei Dunkelheit gegen die Wasseroberfläche besser zu sehen für den Räuber.

Gruss
Olli
 
Naja also auf Zander zum Beispiel kanns schon klappen!

Der Fisch jagd ja nicht nur wegen der Farbe den Spinner, Wobbler , Gummifisch, etc. sondern auch wegen der Rotation, Bewegung, das alles gibt Druckwellen unter Wasser und diese sind ausschlaggebend dafür ob ein Raubfisch anbeisst oder nicht!
 
Spinnen würde ich jetz nicht mehr. Es könnte schon noch was beißen aber eher
auf langsam geführte große und ich mein wirklich große Gummifische.
Scheint der Mond, wenn ja umso besser.
Den Gummifisch ultralangsam oberflächennah geführt. Den kann der Hecht wunderbar
als Silouette im Mondschein sehen und durch die große Flosse des Gummifisches
entstehen auch noch starke Wellen die Esox prima mit seinem Seitenlinienorgan
aufnehmen und orten kann.
Mit diesem hab ich im Vereisgewässer ASV Seesen an einem kalten Oktoberabend
kurz nach Einbruch der Dunkelheit einen von 113 auf die Schuppen gelegt.
Gruß Armin

@ Olli
Große Meerforellen im Süßwasser mit der Fliege in Dänemark eigentlich nur beim Nachtfischen.
Meine größte Bachforelle an der Nette nachts auf weiße Motte. An einer Stelle die ich am Tag
wohl schon hundert mal befischt hatte.
 

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Also soll ich die guten alten Silberlöffel Zuhause lassen?
Ich werde gleich mal losziehen und nachher berichten.

Mal sehen, ich probiere mal ein paar Wobbler, etc aus. Vielleicht habe ich ja Erfolg.
Warum der ganze Spuk: Gestern haben wir an einem unserer Vereinsgewässer ein paar Taucher getroffen. Die haben uns dann erzählt, dass man tagsüber fast keine Fische sieht, dafür aber nachts.
Zander, kapitale Hechte und und und...
Ich versuche mein Glück.
Danke Leute! :schmatz
 
Komme gerade zurück, mit ein paar lehrreichen Erkentnnissen! :hahaha:

Geh niemals los, wenn Du nicht gemerkt hast, dass die Batterien deiner Taschenlampe leer sind.

Geh niemals los, wenn es dunkel wie im Bärena... ist und Du nicht komtrolliert hast, dass deine Batterien alle sind.
Wenn Du trotzden losgehst, dann wunder Dich nicht, dass Du beim dritten Wurf einen unlösbaren Hänger hast und nix siehst, weil die Lampe nicht funktioniert! :schrei

Also alles in allem ist es nicht so toll gelaufen.
Steiles Ufer, viel Bewuchs, sehr dunkel, kein Licht und gleich ein Hänger.
Ich habe es für heute gut sein lassen, bevor ich reinfalle und nicht mehr rauskomme.

Morgen abend ziehe ich ein wenig besser vorbereitet an eine andere Stelle, an der ich freie Wurfbahn habe.
Also, erstmal gute Nacht. Die Fische müssen warten.:schnarch
 
Also ich gehe gern in der Dunkelheit spinnen!!! Ich verwende dann meistens Spinner und darauf beißen Barsche und Hechte sehr gut. Die größeren Hechte beißen dann auch, weil sie Stahlvorfach und andere störende Elemente nicht wahrnehmen können. Die Fische orietieren sich ja dann anhand der Vibrationen etc. und benutzen ihr Seitenlinienorgan, genau wie in ganz trüben Wasser.

Ich verwende auch grundsätzlich bei jeder Gelegenheit natürlich gefärbte Köder, niemals Schockfarben. Denn ihre natürliche Nahrung müssen sie auch finden, selbst bei trüben Wasser oder in der Nacht gibt es keine roten Plötzen etc...
 
Ich habe mich früher auch nicht getraut, im Dunkeln loszuziehen, weil einige gelacht haben. Bis ich dann eines Tages beim Zanderangeln mit Köderfisch einige Hechte an einem Abend fing. Und das mitten in der Nacht. Seitdem bin ich derjenige, der lacht :)
 
Hi Anna!

Auch ich habe sehr positive Erfahrungen im Dunkeln gemacht.

Vor einigen Jahren frönte ich ziemlich oft dem Nachtangeln auf Aal (ist allerdings beruflich bedingt sehr sehr selten geworden).

Oft legte ich einen toten Köderfisch auf die dicken Raubaale aus. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie viele Hechte ich in den Nächten fing.
Also, warum nicht Nachts auch Hechte mit Kunstködern fangen???

Seit einigen Jahren bin ich ein klein wenig auf Zander spezialisiert. Das Gummifsichangeln macht mir einfach am meisten Spaß.

Du kannst Dir nicht vorstellen, wieviele wunderschöne Zander ich schon mitten in der Nacht (allerdings vom Boot aus) überlisten konnte!!!!

Mein Tip also: Ab in die Dunkelheit und kapitale Räuber überlisten.

Allerdings rate ich Dir, dass Du auch mal den Gummifisch fliegen läßt!!!!

So, nun noch eine andere Sache:

Ich würde an Deiner Stelle niemals allein zum Nachtangeln gehen!
Ich möchte nicht "altklug" wirken, allerdings sehe ich eine erhöhte Verletzungsgefahr (insbesondere an Steilufern) und andererseits gibt es leider viel zu viele böse Menschen (Männer) auf dieser Welt!

Ich wünsche Dir tolle "Nachtdrills" und nimm immer genug Batterien mit!!!!
Übrigens ist eine Stirnlampe beim nächtlichen Spinnfischen die erste Wahl.

"Petri Heil" und viel Spaß

Matze
 
Danke Matthias!
Ich werde mir deine Ratschläge zu Herzen nehmen.
Allein ist wirklich nicht die beste Wahl, denn wenn etwas passiert, kann man vielleicht garnicht so schnell jemanden informieren.
(Handy im Wasser - böse Nummer :( )
Ich denke nächstes Wochenende werde ich mal einen Nachtansitz mit totem Köfi starten und nebenbei etwas Spinnen.
Mein Mann kommt natürlich mit. :)
 
Hallo Anna
Ich betreibe das ganz extrem.Ich gehe NUR im Dunkeln wobblern.Speziell Zander kommen dann ganz nah ans Ufer und ich fange sie mit flachlaufenden Wobblern, was tagsüber wohl kaum funktionieren würde.
Liebe Grüße Herbert

p.s.Als "Beifang" gabs dieses Jahr auch schon 3 Hechte aus dem Rhein von 68,81 und 88cm. ;-)
 
Meine schönsten Spinn-Zander habe ich in stockfinsterer Nacht gefangen und zwar mit einem 6g Spinner in Schwarz.
Ob in der Wathose an der Schilfkante oder am Ufer des Kanals war ziemlich Banane. Hauptsache Du kennst ein Kante, wo die Fische patroillieren.

Unter einer Laterne wäre es auch nicht schlecht, denn das Licht zieht die kleineren Fische an. An den Rändern des Lichteinfalles lauern die Räuber.

Mit dem Eigenlicht mußt Du sehr vorsichtig sein und möglichst nicht auf das Wasser leuchten.
 
Danke Matthias!
Ich werde mir deine Ratschläge zu Herzen nehmen.
Allein ist wirklich nicht die beste Wahl, denn wenn etwas passiert, kann man vielleicht garnicht so schnell jemanden informieren.
(Handy im Wasser - böse Nummer :( )
Ich denke nächstes Wochenende werde ich mal einen Nachtansitz mit totem Köfi starten und nebenbei etwas Spinnen.
Mein Mann kommt natürlich mit. :)

Dabei wünsche ich Euch beiden gaaaaaanz viel Spaß und maximalen Erfolg!!!!

Das mit dem "Platschhandy" durfte ich übrigens auch schon mal miterleben :klatsch.
Glücklicherweise war es nicht mein eigenes!!!

Aber ernsthaft, hier in Berlin würde ich keiner Frau raten, alleine zum Nachtangeln zu gehen.
Möglicherweise ist es bei Euch ja ein wenig "sicherer"??? Hoffe ich doch!!!

Hier in der Hauptstadt habe ich schon oft von nächtlichen Übergriffen auf Angler gehört und gelesen. Mit Glück wurde den Kollegen "nur" das Angelequipment geraubt. Manche haben aber auch schon eins "auf die Zwölf" bekommen, oder sind im Wasser gelandet.

Die Gefahren für weibliche Angler mag ich mir gar nicht weiter ausmalen!!!!

Also,paß schön auf Dich auf!

Lieben Gruß

Matze
 
Hier bei uns am Rhein fängst du Zander im dunkelen besser als am Tag. Als der Rhein noch trübe war, fing man die Zander auch tagsüber. Das klare Wasser macht die Zander sehr vorsichtig.

Beigelegt habe ich einige Bilder mit gefangenen Zandern auf Wobbler in der Nacht.
 

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@ Matze

Hier ist es GsD noch nicht so gefährlich, zumindest nicht in meiner Gegend.
Ich habe die Leine direkt vor der Tür (ca.20m) und nehme abends meine schwarze Perle immer mit. :) (Allein gehe ich eher ungern, weil es einfach zu gefährlich ist.)
Sie beschützt mich sehr gut. Ein sehr freundlicher und lieber Hund, der aber weiß, wann er wachsam sein muss.




@ all

Das mit dem Wasser ist ein sehr interessanter Aspekt, den ich vorher nicht beachtet habe.
Das Wasser ist momentan glasklar, der Bewuchs ging stark zurück und man sieht überhaupt keine Fische mehr in Ufernähe.
Auch Anfüttern hat nicht funktioniert.
Dafür hüpfen sie 5m vom Ufer entfernt einem vor der Nase rum.:confused:
Hotspots für Barsche aus der Sommerzeit, sind verschwunden.

Ich benutze helle Kunstköder (Blinker), muss man seine Strategie bei solchen Bedingungen ändern, wenn man auch tagsüber etwas fangen will?
 
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Da du nur Taschenlampe geschrieben hast wollte ich mal nachfragen:
Ich hoffe du hast/meinst ne Kopflampe?
Wenn nicht sofort in nen Laden und eine besorgen! Da reicht durchaus auch eine ausm Lidl oder Aldi, muss keine teure ausm Angelladen sein.
Am besten eine mit LED-Technik (andere kriegt man aber eh kaum noch).
Hab selber drei Stück von den Teilen dauerhaft im Auto rumliegen.
Alles andere ist meiner Meinung nach mehr als grob fahrlässig!
 
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