Fischbiologie -  Fischbesatz und Fütterung

angler patrick

Petrijünger
Hallo,
zunächst bin ich mir wieder nicht sicher ob es richtig ist. Wenn nicht bitte richtig verschieben. Danke.

Also wir haben da noch einen kleinen Weiher mit ca. 230 m². Es wächst Schilf am Rand und auch andere Pflanzen sind vorhanden (Name weiß ich nicht, wächst aus dem Boden und sieht aus wie ein Strauch), der Boden ist schlammig. An der flachsten Stelle ist er 60 cm tief und an der tiefsten Stelle 1,20 m. Im Sommer ist das Wasser so ca. 20 °C und im Winter so ca. 14 °C. Hoffe das reicht mit den Angaben. Da uns im Sommer letztes Jahr die Forellen gestorben sind, weil das Wasser zu warm war und auch kein neues Wasser nachgekommen ist. Wir haben uns entschieden dieses Jahr es mit Karpfen zu probieren. 1. Frage: sind Karpfen besser geeignet? Wenn nicht, welche Fische sollen wir dann besetzten? Haben auch vor gehabt vielleicht ein paar Hechte oder Zander zu besetzten. Wenn Karpfen aber richtig sind, dann kommt Frage 2: Wie viel müssen wir da füttern, also ich habe mir vorgestellt 2 mal in der Woche, aber die Menge weiß ich leider nicht. Ich hoffe ihr könnt mir auch bei dieser Frage weiter helfen.

MFG
 
..., der Boden ist schlammig. An der flachsten Stelle ist er 60 cm tief und an der tiefsten Stelle 1,20 m. Im Sommer ist das Wasser so ca. 20 °C und im Winter so ca. 14 °C. Hoffe das reicht mit den Angaben. Da uns im Sommer letztes Jahr die Forellen gestorben sind....

MFG

Komisch, hört sich doch nach einem perfekten Salmonidengewässer an...

Sarkasmus aus

Natürlich sind Karpfen für so ein Schlammloch besser geeignet. Denen sollte es da drin gut gehen.
 
Schön das zu hören. Ja das dachten wir auch und im vorherigen Jahr lief es auch super, aber in letzten Jahr nicht, da sind über die Hälfte gestorben. Ich hoffe es geht ihnen gut. Und was sagt ihr zu Hechten oder Zandern?
 
Naja so richtig passt es nicht zusammen, aber meine Frage war ja auch, ob ich Karpfen in das Gewässer einsetzten kann, wie viel ich dann füttern muss und was ihr zu Hechten in dem Gewässer sagt. Und ob die Karpfen dann auch richtig wachsen. Schei... drauf ob das zusammen passt, dass er zu friert und die Wassertemperatur. Ich will doch nur meine Frage beantwortet bekommen.
 
Dennoch gehört es dazu Kenntnisse vom Gewässer zu haben.
Bei 230qm Wasserfläche und den Vorraussetzungen dürften sich Karpfen,Schleien,Karauschen und Rotaugen auf jeden Fall anbieten.
In welcher Menge weiß ich nicht genau, dazu kenn ich mich zu wenig aus.

Hechte und Zander würd ich raus lassen.
Zander gehören in so ein Gewässer schon mal garnicht rein und Hechte würden dir nur deinen Besatz wegfressen.

Aber musst ja du wissen :)

Gruß Patrick
 
Ok Danke für die Antwort. Zander raus lassen Ok, aber wenn ich genug kleine Fische (Rotaugen, Rotfedern usw.) einsetzte, dann dürfte den Karpfen doch eigentlich nichts passieren.? Auserdem, wenn ich 30-40 cm Hechte rein tu und 25 cm Karpfen?
 
Also egal ob zugefroren oder nicht,sind auf alle Fälle Forellen der völlig falsche Fisch für so ein Gewässer.Wahrscheinlich hattet ihr das eine Jahr einfach nur Glück.
Karpfen ja,ca 10 - 15 Stück K 2,dazu eventuell noch ein paar Schleien und Weissfisch.
Zum Raubfisch:Zander auf keinen Fall die mögen kiesigen Boden,Hechte ja aber max.2 - 3 St. vorgestreckt so um die 30 cm.
Mit dem zufüttern wäre ich vorsichtig,normalerweise sollte genug natürliche Nahrung vorhanden sein.
Wichtiger ist es die Wasserqualität der zufließenden Baches regelmäßig zu kontrollieren zwecks event.Gülleeintrag u.s.w..
 
Wir hatten auch vor nur 3 Hechte rein zu tun, also passt das ja schon mal. Mit den Karpfen dachten wir auch nur wenige, da wir sie nur zum selbst essen wollen und da braucht man ja nicht so viele. Güllte kommt nicht rein, da der Bach nur durch einen Wald läuft und sonst nirgends. Bist du dir da sicher, dass die Karpfen nur im Wasser vorhanden Nährstoffen groß werden?
 
Wir hatten auch vor nur 3 Hechte rein zu tun, also passt das ja schon mal. Mit den Karpfen dachten wir auch nur wenige, da wir sie nur zum selbst essen wollen und da braucht man ja nicht so viele. Güllte kommt nicht rein, da der Bach nur durch einen Wald läuft und sonst nirgends. Bist du dir da sicher, dass die Karpfen nur im Wasser vorhanden Nährstoffen groß werden?
Du beschreibst das Gewässer als Teich mit vielen Pflanzen und schlammigen Grund.Wenn es nicht jährlich abgelassen wird sollte es schon genügend Kleinstlebewesen(Wasserflöhe,Würmer,eventl.Sprock geben).Wenn dem nicht so sein sollte kann man vorsichtig Weizen oder Mais zufüttern.Aber dann muss man genau beobachten ob die eingebrachte Menge innerhalb 24 Std. auch tatsächlich gefressen wird.
 
Hallo Patrik...1. Dein Hauptproblem ist das du dir unbedingt Wissen über eine gesunde Teichwirtschaft zulegen mußt,und zwar in erster Linie zum Wohl der Fische und auch der Flora und Fauna. 2. Die Forellen sind nicht nur gestorben weil euer Wasser zu warm war sondern auch wegen extremen Sauerstoffmangel wenn da auch wenn nur zeitweise kein Frischwasser zufließt. 3. Auch wenn dein ( Ab und Zu ) Zufluß von einen anderen Teich kommt und durch den Wald fliest kann es sein das dadurch saures Wasser eingetragen wird...Mag die Forelle garnicht. Sorry das ich hier keine Ratschläge zum Neubesatz gebe aber das wäre in diesem Fall und momentan falsch...
 
Also erstmal danke für die Antworten. Warum muss denn das ganze Futter schon innerhalb von 24 Std. gefressen sein? Ich will doch nur 2 mal die Woche füttern, da braucht es doch nicht schon nach einem Tag weg sein. Ich habe wirklich nicht so viel Ahnung über eine gesunde Teichwirtschaft, aber woher bekomme ich denn so ein Wissen. Kann ich das googlen, oder muss ich das aus Erfahrungen heraus erfahren? Das die Fische nicht nur vom warmen Wasser gestorben sind, war mir schon klar. Ok dann werde ich den Zufluss mal überprüfen. So ist doch alles gut, wir wollen halt einfach ein paar Karpfen groß ziehen und Spaß dann später beim angeln haben.
 
230qm, schlammig, max. 1,20m tief?

Kauf dir einen schönen Karpfen, setz den da rein, denk dir einen netten Namen für ihn aus und bring ihm bei Boilies aus der Hand zu fressen!
 
Kleiner Flacher Teich, am Waldrand? Oder sogar im Wald? Da fallen jeden Herbst eine Menge Blätter rein, die sich in Schlamm verwandeln. Deshalb musst du überprüfen ob du Faulschlamm drinne hast,wenn ja, brauchst du gar nix einsetzten, weil dir alle Fische nach dem Winter den Rückenschwimmer machen. Sorge das ganz Jahr für einen ordentlichen zu und Ablauf. So kleine Teiche haben in den Sommerspitzen immer Probleme mit dem Sauerstoff, wenn du das und den Faulschlamm im griff hast, ist das schon mehr als die halbe Miete! Setz dir auch ein paar Teichmuscheln rein. Zum Thema Fisch, K2 Karpfen zum abwachsen würde sich wohl anbieten, aber nicht extrem viel, die kerlchen wühlen den ganzen tag= braunes Wasser! Dazu besetzen kannst du noch Karauschen/Giebel und Bitterlinge. Ich würde sogar ein paar Farmaale dazu setzen. Hecht und Weißfisch kommt von allein mit den Wasservögeln.
Zufüttern musst du nicht unbedingt, im Boden gibt es i.d.r. genug Schnecken, Larven, Würmchen und andere kleinstlebewesen, dazu kommt auch noch die Flugnahrung wie Fliegen, Mücken, Wasserläufer, Grashüpfer etc.
 
zitat:
"aber in letzten Jahr nicht, da sind über die Hälfte gestorben. Ich hoffe es geht ihnen gut."

Wenn es für Fische ein Leben nach dem Tod gibt,geht es ihnen sicher gut . Ich hoffe das tröstet dich ein wenig.:tocktock:
 
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