Fischbiologie -  Äschenprogramm

oberesalzach

The Voice of Austria
Hallo liebes Forum

Bei uns in der Sallzch wurde vor ein paar Jahren ein Äschenprogramm
gestartet. Das heißt die Schonzeit wurde auf 1. Juni hinaufgesetzt
und das Brittelmaß auf 40 cm. Nun die Folge war, man fing immer fast
nur Äschen mit einem Maß von 30 - 39 cm und nur wenige die 40 hatten.
Dabei wurden naturgemäß auch sehr viele verangelt die man sonst
fangen durfte. Nun wurde das Maß wieder auf 35 cm herabgesetzt und
jetzt werden weniger Äschen gefangen als vor dem Programm.
Was sagt ihr dazu ? Sinn und Nutzen ??

Lg. Oberesalzach
 
Wie man es macht ist es falsch.Vielleicht kommt es einem auch nur vor das man nicht mehr genug fische fängt.da sind sie bestimmt nur daurch das sie schon mal gefangen wurden wissen sie vielleicht was ihnen blüt und sind vorsichtiger geworden.
 
Hi

Ein solches Programm wirkt in der Regel gut allerdings ist es Blödsinn dies zu machen und gleichzeitig das Kukö und Naturköderfischen mit Widerhaken zu erlauben.
Auch eine generell auf die Massnahme zugeschnittene Besatzpolitik gehört dazu.
Selbst an reinen Fliefistrecken sollte man solange eine solche Massnahme läuft selber zurückhaltung üben und die Fahnenträger einfach mal ruhen lassen.

Gruss
Olli
 
Der Sinn kann darin liegen, dass die Angler, die den Besatz ja über ihre Beiträge mitbezahlen (ich gehe mal davon aus, dass das in Ösiöand auch so ist wie bei uns) auch die Möglichkeit haben sollen, etwas (Verwertbares) zu fangen.

Wenn es darum ginge, die Äsche zu schützen und wachsen zu lassen, dann wäre es IMO auch nicht verkehrt, da mal ein zeitlich begrenztes Angelverbot an dem Gewässer auszusprechen. Das wäre sicher unpopulär, aber ungemein nützlicher. Allerdings wären die großen Äschen dann nach dem Verbot u. U. auch schnell wieder "weggefangen".

Überlegenswert wäre auch, eine Mengenbegrenzung einzuführen, also bspw. X Äschen pro Woche/Moant/Jahr, was aber das grundsätzliche Problem der Be-/Verangelung nicht beseitigen würde.


AWebber
 
Hi

Ein solches Programm wirkt in der Regel gut allerdings ist es Blödsinn dies zu machen und gleichzeitig das Kukö und Naturköderfischen mit Widerhaken zu erlauben.
Auch eine generell auf die Massnahme zugeschnittene Besatzpolitik gehört dazu.
Selbst an reinen Fliefistrecken sollte man solange eine solche Massnahme läuft selber zurückhaltung üben und die Fahnenträger einfach mal ruhen lassen.

Gruss
Olli


Ja Oli stimmt schon alles aber dann dürften wir an der ganzen Flußstrecke nicht mehr fischen. Aber es ist schwer in einem Gewässer wo es keine Köderbeschränkungen gibt ein anständiges Äschenprogramm durchzuführen.



@ AWebber

Dann dürften wir aber von 1. März bis 1. Juni nicht angeln und wer kauft sich dann eine Jahreslizenz um 375.- Euro ?
 
Hi
Das ist ja die Krux an der Sache man will einen Fisch schonen kann aber die nötigen Massnahmen nicht durchsetzen.
Nebenbei ist eine 40er Äsche nichts alltägliches, versucht es die Äsche ganzjährig zu schützen und die widerhakenfreien Haken vorzuscheiben ( Auch beim Aalangeln etc.) vll sogar eine bestimmte Grösse (keine Kleinsthaken und Kukö erlauben).
Eine teiweise Sperrung des Gewässers zum Bsp. vormittags oder abends unter der Woche schützt die Äschen in ihrer Fressphase.
Hoffe ihr findet eine Lösung den aus schon zuvielen Gewässern sind die grossen Äschen verschwunden.

Gruss
Olli
 
Die beste Lösung für die Äsche ist ein umsichtiger Angler der sie eben vorsichtig behandelt. Eventuell mit Schonhaken fischt und die Äschen
vorsichtig nicht in hohen Bogen zurücksetzt. Ich zumindest drücke seit 5 Jahren den Wiederhaken an und verliere auch nicht mehr Fische.
 
@ AWebber

Dann dürften wir aber von 1. März bis 1. Juni nicht angeln und wer kauft sich dann eine Jahreslizenz um 375.- Euro ?
Richtig - das ist ein regionales "Problem". Bei uns gibts zahlreiche DAV-Gewässer, die man mit seiner Marke befischen kann, auch wenn bestimmte Gewässer gesperrt sind. So fällt ein Ausweichen leicht.

Die Frage, die sich stellt (und beantwortet werden muss), ist:
Geht es prinzipiell darum, Äschen dauerhaft anzusiedeln oder eher darum, den Anglern etwas für ihr Geld zu bieten?

Beides lässt sich wohl nur schwerlich verbinden


AWebber
 
Hi

Stimmt ich angel inzwischen nur noch auf Hecht mit Widerhaken ( k.A. wieso vll. sollte ich mal ohne testen) und wenn man einigermassen forciert drillen kann ist das kein Prob egal auf welchen Fisch.
Leider ist es im Fachhandel nicht leicht schonhaken zu beziehen wie man sie gerade braucht, man ist also hier meist aufs selber binden angewiesen.
Habe auch mal irgendwo ne Drillanleitung bei beabsichtigten Release gelesen vll find ich die und kann sie mal verlinken.
Und ein umsichtiger Angler ist hervorragend aber leider stehen im viele gegenüber die nicht wissen wie man es richtig macht oder die es nicht interessiert.

Gruss
Olli
 
Richtig - das ist ein regionales "Problem". Bei uns gibts zahlreiche DAV-Gewässer, die man mit seiner Marke befischen kann, auch wenn bestimmte Gewässer gesperrt sind. So fällt ein Ausweichen leicht.

Die Frage, die sich stellt (und beantwortet werden muss), ist:
Geht es prinzipiell darum, Äschen dauerhaft anzusiedeln oder eher darum, den Anglern etwas für ihr Geld zu bieten?

Beides lässt sich wohl nur schwerlich verbinden


AWebber

Die Äsche ist in der Salzach ein einheimischer Fisch der muß da nicht extra angesiedelt werden. Das nächste Problem ist, es wurden Huchen eingesetz und die fressen aus ermangelung von Nasen dann die Äschen, Auch sehr sinnvoll.
 
Ja das Angebot für Schonhaken ist so klein da man ja eigentlich nichts wieder zurücksetzen darf.Ich fische immer mit mini Haken. Selten über 12. Ausser Aal da sind es auch schon mal 4/6 Haken aber das ist auch nicht gross.Wenn man einen Dünndrähtigen Haken verwendet wird den untermaßigen Fisch auch nicht viel Schaden zugefühgt.
 
Ja das Angebot für Schonhaken ist so klein da man ja eigentlich nichts wieder zurücksetzen darf.Ich fische immer mit mini Haken. Selten über 12. Ausser Aal da sind es auch schon mal 4/6 Haken aber das ist auch nicht gross.Wenn man einen Dünndrähtigen Haken verwendet wird den untermaßigen Fisch auch nicht viel Schaden zugefühgt.

Stimmt alles nur die Äsche ist eben ein hyperempfindlicher Fisch. Da reichts oft schon wenn du sie stehend ins Wasser wirfst. Da sind die meisten schon beleidigt.
 
Hm,nur weil es mich Interessiert und das ganz im Ernst.:)
Äschenprogramm
Was beinhaltet eigentlich das Äschenprogramm.
Weil ich stelle mir da,weit mehr drunter vor,wie nur die Anhebung oder Senkung des Fangmaßes,oder Erhöhung der Schonzeit.
Ist das alles zum Äschenprogramm ?

Dabei wurden naturgemäß auch sehr viele verangelt die man sonst
fangen durfte.
Finde ich schon etwas merkwürdig.
Hängt das verangeln von einer Mindestgröße ab ?

Nun wurde das Maß wieder auf 35 cm herabgesetzt und
jetzt werden weniger Äschen gefangen als vor dem Programm.

Auch das sagt nichts aus.
Weiß doch keiner um andere Dinge,wie Entnahmemenge usw. und besonders wie stark der Bestand überhaupt ist.
Die Frage kann man so nicht klären,mehr Info`s wären nötig.
Besonders zum Äschenprogramm,denn so richtig erschliest sich mir noch nicht der Sinn,bei einer Erhöhung oder Minderung des Schon;Brittelmaßes von Äschenprogramm zu Reden.
Aber würde mich wirklich interessieren.
 
Hallo Torsten

Die Salzach ist in mehrere Reviere die von mehreren Vereinen btreut werden eingeteilt.
Die Vereine haben sich zu einem Äschenprogramm entschlossen zum Ein Regelmäßiger Besatz sowie die schon genannten Schonzeiten und Maße gehören.
Ich muß schon sagen das es gegen vor 20 Jahren jetzt viel mehr Äschen in der Salzach gibt. Wenn die Angler jetzt noch etwas umsichtiger mit ihr umgehen wirds schon was werden mit der ASCHE.
 
Hallo Peter
Ist man sich einig,eine Fischart in dem Falle die Äsche zu stützen oder den Bestand wieder aufzubauen stellen sich natürlich viele Fragen in diesem Zusammenhang.
Besatz,Schonzeit,Mindestmaß sind doch nur begleitende Maßnahmen.
Deshalb ja meine Frage,was Euer Äschenprogramm denn eigentlich beinhaltet ?
Welches ist eigentlich das Leitbild bei Euch ?
Die Frage deshalb weil bei Euch auch Arten besetzt werden die eigentlich nichts in den Gewässern zu suchen haben (Regenbogenforelle,Bachsaibling).Eigentlich anderen heimischen Arten Konkurrenz machen ( Bachforelle z.B.)
Führt das nicht auch zur Faunenverfälschung ?
Aber zur Äsche.
In welchen Größen werden Sie besetzt ?
Nach welchen genetischen Gesichtspunkten wird bei Euch die Äsche besetzt ?
Welche flankierenden Maßnahmen in Punkto Gewässer werden bei Euch durchgeführt ?
Soviel mal heute.
Freue mich auf Info`s,weil es mich in der Tat interessiert.
 
Hallo Peter
Keine Info`s mehr ?:(
Schade eigentlich.Wenn Du nichts weiter sagen kannst,teile es doch wenigstens mit.
Ist ja nicht weiter dramatisch.Aber dann ist wenigstens klar,das keine weiteren Info`s kommen und man sich auf anderem Weg informieren muss,wenn man Interesse am Thema (Äschenprogramm ) hat.
Zumal es ja um ein anderes Land geht.Man hätte dann mal nen Vergleich zu unterschiedlichen Handlungsweisen gehabt,vielleicht eigene Fehler erkannt oder besseres übernommen.
 
Tag Torsten

Die Äschen werden bei uns zweisömmrig besetzt. Das heißt sie kommen zuerst einsömmrig in einen Aufzuchtsbach und werden dort dann zweisömmrig elektrisch abgefischt und in die Salzach eingebracht.
Das mit den Regenbogrnforellen und Bachsaiblingbesatz
ist bei unseren Gewässern eigentlich obligat. Reine Kostenfrage. Da nur Äschen und Bachforellen für Verein und Lizenznehmer zu teuer wäre.
Es sind aber jetzt auch wieder Nasen gesetzt worden da dies früher auch ein einheimischer Fisch in der Salzach war. Aber durch Kraftwerksbauten verschwunden ist.
Dies auch wegen der Huchen die auch in der Salzach vorkommen ( Nahrung )

Lg. Peter
 
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