Angelerlebnisse -  Ein schöner Tag auf dem Kölpinsee-Müritz oder der rosa/orange Gummifischspinner

BIG OMA

Maisbademeisterin
Vorgeschichte……
Meine Frau besuchte doch den Angelladen unseres Vertrauens, um die Fischereiabgabemarken für 2016 zu kaufen. Auf dem Kassentresen stehen immer kleine Schachteln mit allerlei Krimskrams und nützlichen Zubehör herum. Unter anderem ein kleiner Pappkasten mit kleinen Spinnern mit integriertem Gummifisch und zwei winzig kleinen Drillingen. Ja süß die kleinen, das Spinnerblatt glitzert so schön von silbern bis rosa und der winzige Fisch in durchsichtig rosa. Ja er gefiel ihr und mußte unbedingt ein neues zu Hause in ihrer Köderbox finden. Wieder zu Hause zeigte sie ihn mir gleich. Ich mußte grinsen, ein süüüüüß kam mir etwas Lästerhaft über die Lippen gekrochen. Sie meinte nur …….. verarsch mich ruhig aber damit werde ich meinen ersten schönen Barsch fangen so ……………………….......................................................................................................................................................................


Unser Diesjähriger letzter Raubfisch-Angelausflug zum Kölpinsee, mit dem Ziel einen schönen ruhigen Tag zu verleben ……….. ja gut ein, zwei Fische am Haken wären auch nicht schlecht.


Blöde Erkältung fast überstanden und die Finger wollen schon wieder den Griff einer Angelrute umschließen.
Erst mal Mausi fragen ob sie Lust auf Barsch und Hecht hat. Booaaah, schwitz, sie hat JA gesagt ….. aber nur wenn das Wetter ok ist und sie ihren neuen Miniköder ausprobieren darf.
Grinsend sagte ich zu ihr tu das. Schnell Wetterbericht checken. Für Montag Wettervorschau für die Müritz 3 Grad, Sonnenschein, gelegentlich Schneeschauer, leichte Brise. Das hört sich doch gut an. Warme Sachen, heiße Tasse und alles wird schick.
Mausi war mit meiner Gewässerwahl einverstanden. Nun noch schnell ein Anruf bei den Müritzfischern, Fischereihof Eldenburg ein Boot und die Tageskarten bestellen. Jetzt nur noch hoffen, daß die Fische nicht zu zickig sind wegen dem Wetterumschwung, mit dem Derben Temperaturwechsel.
Kunstköderkoffer, Kescher, Ruten, warme Kleidung und was man sonst noch braucht in das Blechgefährt gepackt. Voller Vorfreude ab ins Bett und vom Fisch träumen.
Wecker klingelt, raus aus de Falle, ein Blick aus dem Fenster und schon waren wir wach.
SCHOCK, SCHNEEFALL, EIS …. zwei lange Gesichter …. Nein wir fahren, jetzt erst recht ……..
Nach dem Morgenkaffee ging es los. Auf dem Weg zur Autobahn dudelte das Autoradio, Verkehrsfunk ……. In der Nacht gab es einen schweren Unfall, Autobahn gesperrt bis Mittag dieses Tages ….. och nööööööö ist den Heute Freitag der Dreizehnte, das Kostet uns ne gute Stunde.
Erst mal über die Landstraße, weiträumig umfahren und hinter dem Unfall auf die Bahn. Abfahrt Röbel, weiter Richtung Waren, HURRRRRA Eldenburg, um 8:30 Uhr wir sind da.
Ein schönes sauberes Gelände begrüßte uns, in der Verkaufsblockhütte wurden wir freundlich begrüßt. Ich bezahlte zwei Tageskarten mit allem Drum und Dran und eine Einweisung für Boot und Motor gab es auch noch.
Nun konnte der Tag beginnen. Beim Beladen des Bootes rutschte Tina auf dem Eisglatten Schwimmsteg aus, Haltungsnoten 9,5.
Glück gehabt, kein Wasserkontakt. Als wir ablegten und langsam aus dem Hafen tuckerten schien die Sonne vom Himmel und zauberte uns ein Lächeln ins Gesicht.
Auf der Fahrt durch den Kanal zum Kölpinsee flog an uns ein Eisvogel vorüber, der Reiher stand am Ufer und hielt nach Beute Ausschau und schnatternde Enten kreuzten unsere Ausfahrt. Kaum Wind, kleine Wellen und wir steuerten erst mal die Bucht mit dem tiefen Wasser an. Leider konnten wir nicht hinein gelangen, der Wasserspiegel war zu flach und wir setzten auf.
Gut dann suchten wir die Kanten zum etwas tieferen Wasser ab. Durch die warme Witterung stand das Kraut noch recht gut. An Krautfreien Stellen wimmelte es von Fischbrut. Die Gummifische mit den Bleiköpfen packte ich schnell wieder bei Seite.
An der Driftrute tänzelte ein kleiner flachlaufender Wobbler in gehörigem Abstand hinterher.
Als ich mit fast alle Farben, Formen und Arten an Kunstködern den halben See durchpflügt hatte ein Och Nöööö von meiner Frau.
Die Rute bog sich, ein Hänger, nimm mal und versuch das zu lösen. Hmmm …… gleich sagte ich. Sie meinte, hat sich erledigt schau mal über die Bordwand. Ja mach ich………….. och nö, nach einer Stunde hat sie den ersten Hecht des Tages am Band.
Was meint ihr welchem Köder der Hecht nicht wiederstehen konnte. Ja genau, dieser mini kleine rosa Spinnerfisch.
Sie strahlte, ich auch, welch ein Tag im November. Freude der Hecht passte genau in das auferlegte Küchenfenster.
Eine tolle Idee von den Müritzfischern. Ein Entnahmefenster um kleinere Fische und Laichfische zu schonen.
Wir suchten den gesamten See nach Fisch ab. Ich montierte nun einen 4er Kupferfarbenen Spinner an meine Rute. Nach drei Würfen hatte ich nun auch Glück. Ein kleiner Hecht war zum Fototermin erschienen. Er hatte wohl mal Bekanntschaft mit einem größeren Räuber gehabt, aber putzmunter verschwand er wieder im Kraut.Kurz darauf Biss schon der Nächste an.
Die Sonne stand schon ganz schön tief und wir schipperten in den Verbindungskanal Richtung Hafen. Im Kanal stoppten wir noch einmal. Könnte ja sein das die Barsche hier beim Jungfisch an der Schilfkante stehen. Nach ein paar Würfen der Ausruf BISSSSSSS von meiner Frau. Ich dachte mir noch ….. endlich hat sie einen Barsch. Als der Fisch an die Oberfläche kam, nö ein Hecht, auf diesen rosa Spinnerfisch.
Oh man, ob ich mir den jetzt auch kaufe………….................
Beim Anlegen am Schwimmsteg hatten wir beiden Weiber ein Grinsen im Gesicht. Nein nicht weil wir das Toilettenschild sahen, sondern wir beide hatten einen Erfolgreichen, Wunderschönen Tag auf dem Wasser erlebt. Die untergehende Sonne grüßte uns ein letztes Mal auf dem Weg nach Hause. Die Bahn war frei, kein Unfall und wir waren schnell zu Hause.
Wir bedanken uns noch bei den Jungs der Müritzfischerei, für das Fischereiboot. Der acht PS Motor lief wie ein Uhrwerk. Wir kommen nächstes Jahr bestimmt wieder mal vorbei. Danke




 
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