Berufsfischer -  Boddengewässer werden leer gefischt?

FM Henry

Super-Profi-Petrijünger
Moin,

in letzter Zeit ist zunehmend von Sorgenfalten und Stirnrunzeln in verschiedenen Foren und Fachzeitschriften zu lesen, was die Berufsfischerei auf Hechte in den küstennahen Boddengewässern betrifft.

Die Meldungen von frustrierten Anglern, welche z.B. zu dritt für ein WE zum Bodden fahren um Hechte zu angeln und teilweise nichts ausser Schniepel fangen nehmen zu. Fangstatistiken der Berufsfischer sprechen eine deutliche Sprache, sind sie aber auch dafür verantwortlich?

2010 = 45 Tonnen, 2011 = 89 Tonnen, 2012 = 95 Tonnen und 2013 = 114 Tonnen.

Für 2014 liegen noch keine Zahlen vor, man dürfte aber gespannt sein.

Bei einem angenommenen Durchschnittsgewicht von 3 Kilogramm pro Hecht währen dass 2013 38000 Hechte und wenn wir mit 5 Kilogramm rechnen, immer noch 22800 Fische.

Wie lange werden die Boddengewässer diese Entnahme verkraften?

Hat jemand von Euch schon Erfahrung damit sammeln müssen?

Offizielle Fangstatistik

Gruß Henry
 
War es denn die Jahre vor 2010 auch so schlimm? Von 2004 bis 2008 wurde auch weitaus mehr gefangen als 45 Tonnen, die Fangmengen schwanken von 63,9 bis 84 Tonnen. Erst 2009 gab es einen Rückgang auf unter 60 Tonnen. Nur zwei Jahre später ging es ja schon wieder rauf auf 89,1 Tonnen.
 
In den letzten Jahren ist der Hechtbestand im Kubitzer Bodden und Strelasund merklich zurück gegangen.Die Fischer stellen zur richtigen Zeit den Sund mit Netzen dicht und verkaufen Hechte für kleines Geld,sogar von Fischmehl ist die Rede.
Wir fangen die letzten Jahre auch immer mehr Barsche und Zander,vor Jahren eine absolute Außnahme!
Ich denke die Fischer wollen lieber weniger Hechte und dafür halt den teureren Zander verkaufen.
 
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