Der Kampf gegen die Kälte

tja jungs mein problem was ich habe ist das ich kein garkocher habe....

ich denke den sollte ich mir noch schnellsten organiesieren ......
 
Müßte ich im Winter öfters nachts im Zelt ansitzen/schlafen, dann würde ich es heute nicht mehr ohne Zeltheizung machen. Habe früher beim Bergsteigen öfter im Schnee biwakiert und fand das Herauskriechen aus dem warmen Schlafsack, wenn es kalt und dunkel ist, immer grausam. Natürlich geht alles, wenn man es nur will, aber manches will ich nicht mehr, wenn es auch anders geht.

Da ich selten die ganze Nacht ansitze und insbesondere in der kalten Jahreszeit eher nur tagsüber angle, erübrigt sich für mich die Zelterei im Winter.

Ansonsten sind die meisten Dinge schon erwähnt. Was hier aber bisher fehlt ist das Stichwort "Neopren". Ich schwöre da drauf.

Hab' so meine eigenen Techniken entwickelt. Früher mal mit einem
Skianzug angefangen. Heute benutze ich je nach Kälte unterschiedlich viele Schichten (Zwiebel- oder neudeutsch: Multi-Layer-Prinzip).

Da ich es nicht gerne habe zu frieren und besonders dann, wenn ich mich, wie beim Angeln, nicht viel bewegen kann, doch eher sehr kälteempfindlich bin, trage ich erst mal lange Ski-Unterwäsche. Darüber normale Freizeitkleidung, Fleecehemd, Fleece-Pullover. Dann einen Thermoanzug (Overall). Sollte es noch kälter werden, ziehe ich darüber noch einen 2. Thermoanzug (Zweiteiler) an. Ja, richtig gelesen, einen 2. Thermoanzug (der muss natürlich groß genug sein, dass es noch bequem ist). Ist es regnerisch ersetze ich den 2.Thermoanzug auch oft durch einen entsprechend großen Regenanzug. Sehe zwar dann aus wie ein Michelin-Männchen, aber ich komme damit sehr gut zurecht.

Noch wichtiger finde ich aber Thermostiefel. Die sind an sich schon sehr warm. Dazu dicke Socken und über diese nochmals Neopren-Socken. Die Stiefel müssen dann natürlich eine Nummer größer als normal gewählt werden, aber das hält wirklich warm. Auch beim Eisangeln.

Ist es sehr windig, z.B. beim Bootsangeln im Winter trage ich über der Skiunterwäsche einen 8 mm Neopren Taucheranzug (ich habe ihn am Kragen etwas aufgeschnitten, sonst ist es zu unbequem), dann Fleece, dann Thermoanzug und auf dem Boot statt des 2. Thermoanzugs einen Schwimmanzug. Bei Neopren direkt auf der Haut gibt es einen feuchten Schweißfilm, was ich nicht mag.

Mancher mag das für übertrieben halten, aber mit dieser Methode habe ich noch nie gefroren. Sollte es trotzdem einmal vorkommen, dann gehe ich heim, denn dann ist es für mich definitiv zu kalt.

Probleme gibts es nur, wenn man mal muss. Ist schon mühselig, sich aus der Zwiebel zu schälen.

Gruss Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Weitere Tipps

Burney schrieb:
Gegen kalte Füße hab ichn Tipp. Einfach ein paar Socken anziehen, ne plastiktüte drüber und wieder nen paar socken anziehen...

hält wirklich warm und kalte füße sind so ziemlich das mieseste was es gibt^^
Zum Vergrößern anklicken....

Und dann beim Schuheausziehen kippst du aus den Pantinen oder ?:erledigt::2lol::erledigt:
Die beste Methode um Schweiß-und Käsefüße zu bekommen !:engel

Die Idee wäre an sich nicht schlecht , aber atmungsaktive Sachen sind besser .

Ein weiterer Tip wäre zum Beispiel ein Stück eines dünneren Teppichs auf die Schuhe zurechtgeschnitten und wie eine Einlage benutzen , so schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe , isoliert super und wärmt zugleich .
Kostenpunkt 0€ , denn Reststücke hat man oft selbst zu Hause oder im Teppichhandel 2€ für einen Viertel Quadratmeter Rest .:daumenhoc

mfg Jack the Knife
 
Also ich weiß nicht was ihr habt, Mädels!
Ich bin das ganze Jahr über im Freien.
Im Sommer trage ich kurze Unterhosen, selbst gestrickte Socken von Mutti, Jeans und TShirt.
Im Winter bei der Arbeit das selbe plus einem Pulli oder eine Weste und bei kaltem Wind eine Jacke!
Beim Angeln im Winter genauso plus Neopren Watstiefel und ich habs mollig warm beim Spinnfischen.
 
Hammer Tips und ein Thanks dafür :klatsch :respekt
Jack sagte es schon.... In die Stiefel lege ich zugeschnittene Teppichrest-Fußsohlen . Klar keine alten Teppichreste mit der gummierten Unterseite.
Dazu niemals Kunststoffsocken, sondern sogenannte Woll-Schwedensocken.
Weiter habe ich noch meine Nato Oliv gefütterten langen Feinripp Liebestöter :prost Wadentöter.
Darüber eine Fleece Hose, und danach eine BW Hose.
Oben rum : Langes Baumwoll Shirt, danach ein dickes Karo Kanada Hemd, wo ein Teddy Pullover folgt, und eine Fleece-Jacke, die Grundwärme gibt.
Das wird abgeschlossen mit einer dicken Kanadajacke , und wenn es noch mehr in die 10er Minusgraden geht, rundet das ganze ein Thermoanzug ab.

Für Ansitze in der Kälteperiode in der Übergangszeit, selbst bei Minusgraden , ohne Zelt, hilft ein alter BW Schlafsack.
Der ist oben wie ein Parka, und unten wie ein Schlafsack.
Vorne hat er im Kniebereich einen Reißverschluß, wo man bei einem Biss seine Füße heraus strecken , und laufen kann.

Für die Hände eignen sich Neoprenhandschuhe, oder die Hosentaschen und der eigene Sa....c... :engel
Für den Kopf ist ein Mütze mit Ohrdeckel oder so eine gefütterte Banküberfallmaske ideal :daumenhoc
4 Sachen sind wichtig.
Den Nacken, den Kopf, die Füße und vor allem die Nierengegend warm halten :trost

@ Hubert = Spinnfischen = viel Bewegung = viel Körperwärme :hops
Ich bin leider ein Sitzangler auf Raub und Friedfisch. Daher wenig Bewegung.
Oder muß nun jeder zum Spinnfischer werden, um so wenig Kleidung zu tragen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Lange Unterwäsche von der Bundeswehr, Panzerkombi an, Bundeswehrparka darüber, in die Stiefel 2 mal selbstgestrickte Socken von Muttern. Taschenwärmer für die Hände falls es mal zu kalt an den Fingern ist.
Da ich überwiegend Spinnangler bin friere ich so ausgerüstet kaum.
Beim Ansitzangeln ziehe ich mich genauso an, wichtig ist für mich dabei ein Heißgetränk dabei zu haben, Tee oder eine selbstgemachte Gemüse- oder Hühnerbrühe, das hält warm.
Nach dem Angeln dann eine heiße Dusche.
Ich denke jeder hat so sein Rezept wie er über die kalte Jahreszeit hinwegkommt, ist die Erfahrung die man in seinen Anglerleben gemacht hat.

Gruß Bernd
 
Moin,

super Tipps habe ich hier gelesen. Bin nämlich auch sehr kälteempfindlich.
Eine Sache habe ich seit letztem Weihnachten: beheizbare Einlegesohlen.
Ist zwar ein Stück weit "Umweltsauerei" da man für ein Paar 8 Batterien braucht (R6) aber man kann auf Doppelsocken etc. verzichten.
Habe die Dinger zum letzten Silvester probiert: 4h bei -8°C und als einziger in unserer Gesellschaft warme Füße.

Ansonsten noch kurz was zum Zwiebelprinzip. An die Haut kommt dünne Wäsche. Das Wort "Funktionsunterwäsche" ist ja bereits gefallen. Darüber kommt ein grobes, großmaschiges Teil, zB ein Wollpullover. In den Maschen fängt sich die Luft und wirkt wie ein Polster. Ähnlich wie die Thermoskanne funktioniert, da Luft ein schlechter Wärmeleiter ist.
Darüber kommt dann wieder etwas Engmaschiges, zB Regenjacke. Die engen Maschen halten Luftzug und Nässe ab, sind aber Atmungsaktiv.

Macht bloß nicht den Fehler mit Tüten etc. Ich habe mal einen Müllsack angezogen, als es bei einer Bootstour anfing zu Regnen. Fazit: Mir war zwar mollig warm aber ich war nasser als wenn ich im Regen gesessen hätte. Ist die Tüte dann weg, kühlt man verdammt schnell aus.

Grüße
Mastermirk
 
Also ich bin eher unempfindlich gegen kälte, aber wenns echt zu kalt wird ziehe ich einfach Thermounterwäsche und meine alten Snowboardklamotten an....

Meine Freundin ist eine "Erfrohrene" (österreichisch für eine Person der immer kalt ist...)
Die hat sich vor 2 Jahren beheizbare Handschuhe gekauft (zum Snowboarden...)

Also wenn jemandem schnell kalt wird ne TOP-Sache... Naja das einzige was ich nich so toll fand war der Prei... (die kosteten damal 300€) Jetzt gibt es mittlerweile schon "recht" günstige zu kaufen...

http://www.fingerheaters.de/
 
Jo die beheizten Sohlen sind auch TOP... Bei meinem Präsenzdienst hatten ein paar meiner Kameraden welche...

Ja und wenn einem kalt wird fängst in Füßen und Händen an....

Und da man bis zu 40% der Körperwärme über den Kopf verliert ist ne Haube oder dgl. ein muss für "Erfrohrene"!!!
 
@ Austro wieder mal zu oft Galileo geguckt ?
Klar verliert man am Kopf , Füße und Hände die meißte Wärme.
Aber wo fühlt man die meißte Kälte ?
In der Nierengegend . Oder warum hat jede gute Anglerweste einen Nierenschutz ? Frag mal die Motoradfahrer :)
Ich friere am meißten, wenn mein Shirt , Hemd und Pulli mir durch das bücken hinten aus der Hose rutscht. Und mein Rücken signalisiert, daß meine Nieren frieren.
Kalt sind meine Nieren,
fange ich an zu frieren.
Mein Körper mir signalisiert,
du Wolfi es mich gerade friert.
 
hy also ich fahre mit Segelklamotten sehr gut die sind zwar nicht die billigsten aber Atmungsaktiv wasser und Winddicht. Auch bei -12°C und schneeregen auf der Ostsee noch angenehmes gefühl haben ist sau wichtig. Also mal im Segelladen vorbei schauen. hilft.
 
@theduke,
so is es, die nieren sind nicht umsonst das meistdurchblutete "organ" des koerpers, und wenn dort ein waermegurt angebracht wird, wird das warme blut in die peripherie gepumpt.

ich kenne das aus zig angelsessions am polarkreis, gerade wenn nordost wind blaesst(kommt direkt aus der arktis) und die gefuehlte temp. mal auf locker 12-18grad minus runterrutscht, deswegen angeln wir immer in "islaendischen" kaelteoveralls in der winterzeit :) ohne geht da nix!

frueher haben die aelteren mitbuerger in der winterzeit immer ein katzenfell um die nierengegend getragen :) und das kommt nicht von ungefaehr, halt also seine berechtigung, kenne das noch auch deutschland, wenn der ost wind von sibirien kommt, meine herren!

zum pseudo wissensmagazin gallileo sag ich jetzt mal nix, sondern schmunzel nur:zwinkernd

gruss
oli
 
Also ich gehe sehr viel in der Kalten Jahreszeit angen und habe weniger Probleme mit der Kälte, ich bin wie nee Zwiebel habe mehrere Sachen übereinander an, das hilft
 
Also über das Anziehen wurde ja nun schon viel gepostet. Kleiner Tip zum Schlafen im Zelt. Richtig ist, nicht als Zwiebel in den Schlafsack steigen. Aber ebenso wichtig ist es das die ausgezogenen Klamotten möglichst in Tüten o.ä. eingepackt werden. Warum? Nun, beim schlafen im Zelt schlägt sich, wegen der Kälte, der Atemdampf als Wasser nieder. Alles im Zelt wird feucht und klamm. Ebenso über den Schlafsack eine dünne Decke legen. Das reicht völlig aus.
Zum Gaskocher: Schau mal in diese Thomas Philips Läden. Dort gibts sehr schöne Kofferkocher mit Piezozündung. Sind echt gut die Dinger und kosten zw. 10 - 14 €.
 
Ich war letztes we nachtangeln, und hatte den ganzen Abend kruze Hosen an^^
Habe auf der liege unter der decke geschlafen...also sooo kalt is es noch net =)
 
Icefischer schrieb:
so is es, die nieren sind nicht umsonst das meistdurchblutete "organ" des koerpers, und wenn dort ein waermegurt angebracht wird, wird das warme blut in die peripherie gepumpt....
Zum Vergrößern anklicken....

Falls das bei Dir so sein sollte, solltest Du mit dem Gedanken spielen, Dich in Formalin einlegen zu lassen, bist damit ein anatomisches Wunder!

Das Blut aus der Niere fließt zurück zum Herzen und nicht in die Peripherie!

;)

Als effektive Prophylaxe gegen das frieren ist zum einen der Zwiebellook (hier gehört eine Mütze dazu)
zum anderen hilft Bewegung natürlich auch, also immer fleißig drillen. :grins
Das Kälteempfinden wird übrigens noch verstärkt, wenn man nasse Kleidung trägt,
hier sind Funktionsunterwäsche und atmungsaktive Oberbekleidung ein echter Gewinn unserer Zeit.
Gegen die Kälte von Unten helfen Thermositzkissen im Stuhl und eine Styroporplatte unter den Füßen.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben