Besondere Erlebnisse -  Solgen - Åsa Gård - Raubfischparadis für drei Berliner

FM Henry

Super-Profi-Petrijünger
Ende September war es endlich so weit, Norbert, mein Sohn Steven, Wau Wau und ich waren unterwegs nach Smaland um den Herbst zu nutzen in Punkto Raubfische im Solgensee. :klatsch :klatsch :klatsch

Die Fährüberfahrt Rostock - Trelleborg wurde gute verschlafen und knapp 400 Km später waren wir endlich am Ziel, der Solgensee von dem wir im Vorfeld nur gute, aber spärliche Infos erhalten hatten was die Raubfische betrifft.

Begrüßt wurden wir von Daniel und Ines, er Schwede sie Deutsche die sich gefunden hatten und so ganz nebenbei einen Reiterhof betreiben, sich rührend um ihre Gäste kümmerten, mit Rat und Tat zur Seite standen und, und, und. :hops :) :klatsch

http://www.asagard.se/?lang=de


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Der Anbau direkt an dem Haupthaus

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wurde schnell von uns in Beschlag genommen und die Plünnen wurden verstaut.

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Dabei schweifte unser Blick stets aus dem Fenster

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und unser Fieber stieg deutlich in die Höhe.

Knapp 150 m von unserem Haus entfernt lag der eigene Bootssteg, mit Sonnenterrasse, Boot mit Motor und guten 22 qkm Wasser, die das Auspacken der Sachen nur noch beschleunigten.

Der einheimische Fiskeclub von Eksjö liegt direkt neben dem Gelände von Åsa Gård

http://www.eksjo.se/kultur_fritid/friluftsliv/fiskeguiden/sjoear/solgen

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Fiskeclub_vom_Wasser_aus.JPG


und so wurden schnell die Angelkarten für uns beide "alten Säcke" besorgt, was ein Grinsen im Gesicht von meinem Sohnematz auslöste, denn bis 15 Jahre ist hier Angeln frei.

Uns hielt nichts mehr im Quartier, der Top Kaffee vorher wurde glühend heiß geschlürft und in der Abendsonne

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ging es gleich mal für nen Stündchen raus - Köder baden und Beissfreudigkeit ausloten. :angler: :angler: :angler:

Das eigene Boot von Daniel und Ines war mehr als ausreichend und der Motor war der Hammer. :respekt

Ich hatte selten ( ehrlich gesagt noch nie ) einen so zuverlässigen Mietmotor am Boot, der zur Krönung auch noch beim ersten "Anziehen" zuverlässig seine Arbeit verrichtete und dabei so Verbrauchsfreundlich war. :)

Keine 500 m von Anlegesteg entfernt, hatte es uns gleich eine kl. Insel angetan, deren Ufer von 12 auf 1,5 m anstieg und so flogen die Gufis zum Testen in Richtung Insel.

Upps, war da schon was beim ersten Wurf???

Der "Tock" war gut und der Stachelritter wunderschön.

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35 cm Barsch beim ersten Wurf, was für eine Begrüßung.

Auch Sohnematz hatte Erfolg

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und Norbert setzte dem ganzen die Krone auf. :prost

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Die erste Nacht verlief sehr unruhig und am nächsten Morgen brauchte niemand von uns einen Wecker.

Der Solgen begrüßte uns mit strahlenden Sonnenschein

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und wir ließen es langsam angehen, den See und seine Bewohner etwas näher zu untersuchen.

Auf dem Weg zum Boot reiften Mittagsgedanken angesichts der Pilze die hier überall in ihrer Pracht zu sehen waren.

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Wir sind zum Angeln hier Papa und nicht zum Essen war der lapidare Kommentar meines Sohnes, denn Pilze zum Mittag ließen seine Mundwinkel nach unten fallen.

Am Bootssteg wurden wir von einem "Einheimischen Angler" aufgehalten, der uns auf deutsch einfach seine Hilfe anbot bei der Wahl der Köder und Angelplätze. :respekt :respekt :respekt

Die halbe Stunde Fachsimpeln musste jetzt einfach sein und das Trampeln meines Sohnes überhörten wir geflissentlich.

Allerdings wurden mit den von ihm angepriesen "The Best" Ködern von uns im Laufe unseres Besuches am Solgen nicht ein einziger Fisch überlistet. Versucht haben wir es mehrfach, aber der Fangerfolg unserer eigenen
Köderauswahl brachte die "The Best" immer tiefer in die Kramkiste bis sie aus unserem Sehfeld verschwunden waren. :taucher:

Hier eine Auswahl unsere besten Köder, die bei Sonne, Regen, Sturm, tief oder flach immer fängig waren.

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Fast alle Köder sind bei uns mit Sicherheitsdrillingen ausgestattet, denn die Zander "tocken" hier sehr gerne und sehr vorsichtig und die tgl. Fehlbisse konnten wir damit gut reduzieren.

Allerdings ist sehr gut auf den Fischbildern zu erkennen, dass beisswillige Fische unsere Gufis förmlich eingesaugt haben ohne sich an den Zusatzdrillingen zu stören. :essen: :essen: :essen:

Das Schleppen mit Wobblern aller Art bringt hier alle 15 min einen untermaßigen Zander zum Vorschein und deshalb bei uns wie immer Gufi.

Steven hielt sich tapfer und brachte einen Fisch nach dem anderen zum Landgang und Fotoshooting.

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Steven_m__Zander.JPG


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Norbert und ich hatten Mühe hinterher zu kommen, aber unsere Fische konnten sich auch sehen lassen.

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An einem schönen Wochenende bot uns Daniel an, einige der ihm bekannten guten Fangstellen für Barsche zu zeigen. :respekt :schmatz :klatsch

Rund um diese Inseln

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sollten sich die von uns heiß begehrten Großbarsche von ü 50 aufhalten.

Bei Schleichfahrt zu den Fanggründen zeigte uns Daniel in Zeichensprache etwas ( nu wa ick schon so oft in Schweden und kann imma noch nich die Landessprache - Asche auf mein Haupt ) , was ich als stark ansteigenden Grund interpretierte.
Gemeint war jedoch der "Rumms" und gleichzeitige Stillstand des Bootes was von einem wehmütigen Lächeln von Daniel begleitet wurde. :eek:

Ich hatte den einzigen Stein gefunden, der auf 22 qkm Wasserfläche einem Boot gefährlich werden konnte. :schnarch

Das nervige Piepen des Flachwasseralarm meines E-Lotes kam leider gleichzeitig mit dem "Rumms".
Die Klamotte kam aus 3m Tiefe senkrecht nach oben und wird leider nur bei Welle sichtbar.

Allerdings waren unsere anglerischen Bemühungen rund um den Stein auch von Erfolg gekrönt. :angler: :angler:

Leider nur einer dieser Gewichtsklasse

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aber Daniel zückte sofort nach dem Fang des 45ers sein I-Phone und lies in Deutsch den Text

" ES GIBT NOCH VIEL MEHR DAVON " über das Display huschen. :eek: :klatsch :)

Uns war es leider nicht vergönnt noch größere Exemplare zum Biss überreden zu können. :(

Die anderen Fänge konnten sich aber durchaus sehen lassen.

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Knapper_Zander.JPG


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Dann kam irgend wann der Zeitpunkt, wo wir dem Zanderfilet im Pfifferlingsbett ( das Bett war extra großzügig ausgelegt für Sohnematz ) nicht mehr widerstehen konnten. :essen:

Bei unseren PP Pausen hielten wir gelegentlich an einer der unzähligen Inseln und stolperten zwangsläufig über das Mittagessen.

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Wozu Watkesscher doch gut sein können.

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Alles Überzählige wurde in die Sonne verfrachtet und wird im Winter im Gulasch verschwinden.

Die Wochen vergingen viel zu schnell am Solgen und so konnten wir den Herbstanfang in all seinen Nuancen live miterleben.

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Wenn die Zugvögel

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in den warmen Süden unterwegs sind, dann dauert es auch nicht lange, bis diese Tage zunehmen

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und wir glücklich über eine GPS Funktion sind, die uns das Angeln überhaupt noch ermöglichte.

Als sich der Nebel verzogen hatte, kam die schwedische Variante der Fischereikontrolle

was Steven nicht daran hinderte, seine Geschichte zu erzählen.

Wir waren am Abend zu einer Insel gefahren und wollten die Beisszeit der Zander abpassen.

Geangelt wurde in einer Tiefe von ca.7-9 m als bei Steven ein beachtlicher Hecht seinem Gufi bis ans Boot folgte und beim Biss den Haken verfehlte.

Steven bot seinen Gufi sofort wieder an und der Hecht verfehlte ein zweites
und auch ein drittes mal den Köder.
Dies spielte sich alles an der Oberfläche ab und wir waren die verblüfften
Zuschauer. :confused: :confused: :confused:
Bei seiner vierten Attacke hing der Hecht endlich und Steven drillte super, bis der Hecht anderer Meinung war und der Köder ausschlitzte. :(

Ca. 2 min später ging bei Steven der gleiche Hecht wieder auf seinen Köder ( der wurde inzwischen gewechselt )
und ein erneuter Kampf begann.
Kurz bevor der Fisch sich auf die Seite legen wollte-wieder ausgeschlitz. :( :(

Steven sein Kommentar - bleibt er an einem Haken nicht hängen, dann nehme ich ebend drei - sprach es und machte einen Spinner an das Stahlvorfach.

Was soll ich sagen, das eigentlich Unmögliche passierte 10 Minuten später,- endlich mit Landungserfolg für den glücklichen Fänger. :klatsch :klatsch :klatsch

Viel Gegenwehr brachte er nicht mehr, aber das Gesicht von Steven sagt eigentlich alles.

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Die Nächte wurden langsam knackig

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aber Klärchen sorgte tagsüber immer wieder für traumhaftes Angelwetter mit super Fangerfolgen.

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Abschließend kann ich nur sagen - danke Ines und Daniel für einfach alles.

Perfekte Unterkunft, super Service, Anglerherz was willste mehr.

Wir kommen definitiv wieder.

Gruß Henry​
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So kenn ich meinen Henry, Fische, Fische, Fische, und dann noch einen obergeilen Bericht mit schönen Bildern und HD-Videos - perfekt.

Die Färbung der Fische in Schweden fasziniert mich immer wieder, herrlich.

Ich bin schon gespannt auf den nächsten Bericht von Dir.

Grüße an Norbert und Steven

Petri Heil
:respekt
Stephan
 
Was für ein Bericht :respekt
Man kennt es von euch ja nicht anders, wo du/ihr aufschlagt da gibts Fisch.
Geile Bilder, tolle Fische.........ihr wart im Anglerparadies :)
Petri euch dreien.
Gruss Bernd
 
Servus!

Der Bericht und die Bilder sind einfach nur klasse!
Natürlich ein ganz Petri Heil zu den tollen Fängen.

Da glaube ich dir gerne, dass ihr dort hin zurück kehren werdet.


Gruß Stefan


Gruß Stefan
 
Supertoller Bericht. Da werd ich auch mal hin denke ich. Preis ist für 4 Personen oder pro Person?Also die 4000 Kronen oder was das sind =)
 
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