Rotfeder -  Kann mir jemand sagen, welchen Köder ich im Winter für Rotaugen verwende

AndreasHB81

Neuer Petrijünger
Hallo zusammen,
ich hätte da mal eine Frage zum Köder,zur Montage und Wassertiefe um Rotfedern im Winter zu fangen.
Und ein Tip zum Anfüttern wäre toll.
Ich fange zwar vereinzelnt welche aber es ist nicht der bringer und für Rollmöpse reichen 2-3 Stück an einem Angeltag leider nicht.

bis dann
 
Hallöchen Andreas,

das wichtigste ist sicherlich vor einer Futteraktion die richtige Stelle in Deinem Gewässer zu finden (stehendes oder Fließgewässer?). Gute Stellen sind oft Bereiche um Einläufe mit Kehrwasser. Mit dem Futter (Brotkrümel, Haferflocken, Fertig-Weißfischfutter etc.) musst Du im Winter sparsam umgehen damit die Fische nicht schon davon satt werden. Am besten verwendet man eine sehr feine Posenmontage. Als Köder sind Maden, Caster oder Brotflocken nie verkehrt. Ansonsten je nach Beschaffungsmöglichkeit folgende Köder: Köcherfliegenlarven, Würmer, Hanf, Mais, Teig, Käse, Fliederbeeren (absolut top!), Flohkrebse, Muschelfleisch, Fleisch von Wasserschnecken, Holzwürmer, Mini-Käfer, Motten, Raupen, Blutegel, Wespenlarven, Kartoffeln, Nudelprodukte oder die Mystic o. Fantastic Synthetikpaste.
Petri Heil ;)
 
AndreasHB81 schrieb:
Hallo zusammen,
ich hätte da mal eine Frage zum Köder,zur Montage und Wassertiefe um Rotfedern im Winter zu fangen.
Und ein Tip zum Anfüttern wäre toll.
Ich fange zwar vereinzelnt welche aber es ist nicht der bringer und für Rollmöpse reichen 2-3 Stück an einem Angeltag leider nicht.

bis dann
Hallo Andreas,

für den Fall, dass Du an einem stehenden Gewässer angelst, sofern der nicht zugefroren ist, würde ich Dir eine Futterspiralenmontage empfehlen. Der Haken sollte ca. 40-50 cm vor der Futterspirale montiert sein. Ich hatte noch weit bis Ende Dezember/Anfang Januar mit dieser Montage Fänge von ca. 20 schönen Rotaugen, im Schnitt 35 cm - 40 cm Größe. Zum Futter muss ich sagen habe ich ein Fertigfutter/Fertigteig den man anmischt mit Vanillearoma benutzt. An den Haken habe ich ca. 3-4 Maden und ein Maiskorn befestigt. Also ich konnte mich über Aktionen nicht beschweren. Leider sind die Weiher die ich zum Ansitz aufsuche zur Zeit gefroren. Da es an diese Weihern sehr windig ist, habe ich auch von der Posenfischerei Abstand genommen und mich auf die Grundangelei verlegt. Die Bisse sind leichter zu erkennen.
 
Hallo!

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Erbsen an der Posenrute knapp über Grund gestellt gesammelt. Möglich ist auch, eine Grundmontage mit einer Pose zu versehen, um die Bisse leichter erkennen zu können.
Was das Anfüttern betrifft ist es wichtig, dass du nicht zu viel anfütterst, da die Fische in der Winterzeit nicht mehr so viel Nahrung aufnehmen wie im Sommer.

Viel Spaß!
Razors
 
Die besten Erfahrungen hab ich mit Hanf in Kombi mit Fischmehl gemacht, vorher solltest du dir eine viel versprechende Stelle suchen die du anfütterst, am besten ca. 1 Woche lang.

Den Hanf bietest du direkt am Haken an.
Das Fischmehl mit etwas Brotmehl vermengen, Hanf darunter mischen und zu Golfball grossen Kugeln formen.
Jeden Tag wirfst du 3 solcher Kugeln an deinen Hotspot, die Rotaugen gewöhnen sich daran ;)
Wenn du angeln gehst solltest du mit dem füttern etwas sparsamer umgehen und nur bei Bedarf nachfüttern, nämlich dann wenn die Bisse weniger werden, am besten fütterst du mit einem Polecup, wenn die Entfernung nicht zu groß ist.

Den Link für so ein Polecup findest du gleich unter diesem Satz ;)



Kick me

Und hier
 
Hi Andreas! Ich selber fische im Winter mit der unberingten Stippe ultrafein auf Rotaugen, bzw. Rotfedern. Ultrafein heißt bei mir, das ich mit Haken der größe 20 bis 24 und einem 0,08mm Vorfach fische. Die Hauptschnur ist 0,10mm stark. Als Köder verwende ich Pinkis und Maden, auch kleine zerschnittene Würmer sind ideal, da sie stark duften und einen hohen Reiz auf die Fische ausüben. Nicht nur im Sommer, auch im Winter gilt: Weniger ist mehr! Du solltest, wie die anderen schon schrieben, wenig anfüttern. Das Futter darf nicht,wie im Sommer, süß sondern würzig sein. Ich verfeiner es oft mit Currypulver und Hanfmehl. Ein paar wenige Maden dürfen aber ruhig im Futter sein. Kleiner Tipp: Färb die Maden mal mithilfe von Kaffeepulver, so bekommen sie einen Bronzeartigen Färbung. Leg sie dafür einen Tag vor dem Angeln in eine Madendose mit dem Kaffee. Petri Heil S-H-I-M-A-N-O FAN
 
Große Rotaugen un Rotfeder fange ich ganz klar im Winter mit 10 oder 8 haken und einem Sück Tauwurm in leichter Strömung an Bächen
mfg Matchangler
 
Rotfeder? oder Rotauge?
Beides sehr verschiedene Fische, mit unterschiedlichen Lebensbereichen, wie man schon an der Maulspalte sehen kann.
Also welchen Fisch meinst du?
 
Hallo zusammen....

Zum Rotauge kann ich ein paar Allgemeine Dinge schreiben,
vielleicht helfen sie dir ja weiter...

Los gehts....


Das Rotauge

Das Rotauge, auch Plötze genannt, ist ein Schwarmfisch, der in
fast allen Gewässern anzutreffen ist. Der Silberling erreicht
eine durschnittliche Grösse von 15 cm, kann aber auch an die 50 cm
gross werden...( siehe Fischhitparade )


Wann das Rotauge am besten beisst

Für den Angler ist der Weissfisch mit der rötlichen Flosse
eine dankbare Beute, die das ganze Jahr über gefangen werden kann.
Häufig ist der Fisch an der Scharkante, der Buhne und auf
derjenigen Uferseite zu finden, auf die der Wind steht.
Mais, Made, Teig und Wurm werden von der Plötze gerne
genommen, auch Cocktail Köder ( Made, Mais ) führen schnell zum
Fangerfolg. Willst du einen Schwarm anlocken musst du unbedingt anfüttern.
Ab Sonnenuntergang und in der Dämmerung kannst du dann wahre Beissorgien erleben.



Wie man das Rotauge anfüttert

Zunächst einmal ist das Anfüttern unverzichtbar, um die Fische
an den Angelplatz zu locken und dort zu halten.
Am See oder Teich verwendet man lockere und leicht befeuchtete Futterballen,
die an der Oberfläche zerplatzen und am Grund einen
Futterteppich bilden. !!!Nicht zu viel sonst ist der Fisch gesättigt!!!
Nimm einfach eine Paniermehlgrundsubstanz und mische 15%
Maisgrieß oder Weizenkleie dazu.
In der Strömung sollte das Futter schwerer sein und langsamer zerfallen.
Daher auf auflockernde Substanzen verzichten und stattdessen
15% feinkörnigen Kies hinzugeben. Der Teig darf nicht kleben oder klumpen.
Es gibt auch Fertigfutter. Angeblich soll für Rotaugen besonders das mit Anisgeschmack
unwiderstehlich sein. Aber um mehr daraus zu
erhalten, strecke ich es immer mit Paniermehl im Verhältnis 1:1.



Was du beim Posenangeln beachten solltest

Hast du gut angefüttert, kann es ja losgehen. In ufernähe kommt
die 3,5 Meter Matchrute mit leichter Antennen oder Wagglerpose
( 1 - 3 Gramm Tragkraft ) zum Einsatz.
Auf eine kleine Stationärrolle werden ca. 150 Meter 0,15er Schnur gespult.
Angelt man mit einem 30 cm Vorfach, wählt man dieses Schwächer als
die Hauptschnur.
Ausgebleit wird die Pose so, dass gerade noch die Spitze zu sehen ist.
Der Köder, z.B. 2 - 3 Maden am 14er bis 18er Haken, soll langsam
und verführerisch bis knapp über den Grund herabfallen. Rotaugen
nehmen den Köder nämlich auch gerne während des Absinkens.
Man erkennt den Biss an der etappenweise tiefer gehenden Pose.



Das Bebleien

Drücke vor und hinter der Öse der Wagglerpose zwei grössere Klemmbleie
an, so dass diese gleich nach dem Wurf senkrecht steht.
Wenn du vorher zwei kurze Plastikschläuche auf die Schnur führst
und daran die Bleie anbringst, kannst du deine Schnur enorm schonen,
wenn du die Klemmbleie verschieben willst.
Auf halber Wassertiefe befestigst du ein weiteres Klemmblei und
etwa 30 cm über dem direkt an die Hauptschnur gebundenen Haken
ein weiteres kleines Blei, dass den Biss frühzeitig meldet.
Angel an der Strömungskante, dann lass den Köder in der parallel
angelegten Futterspur abtreiben.
Der Abstand von der Pose zum Haken sollte etwas größer sein, als
als das Wasser tief ist.
Angel verzögert, damit mehr Bewegung in den Köder kommt.
Wenn du in kurzen Abständen die Schnur anhältst, stoppt die
Pose und der Köder treibt auf.
Bei diesem verzögerten Angeln nehmen die Fische den bewegten
Köder bevorzugt beim Absinken.



Rotaugen mit dem Futterkorb ( Feeder ) angeln

Wird in grösserer Entfernung, bei Wind oder in starker Strömung
geangelt, können Feeder den Fangerfolg wesentlich verbessern.
Dazu braucht man eine Feederrute. Sie sollte 3,3 bis 3,9 Meter
lang sein und austauschbare ( unterschiedliche ) Spitzen haben.
Dadurch lassen sich Körbe zwischen 30 und 150 Gramm verwenden.
Der Korb ist so zu wählen , dass er gerade noch liegenbleibt.

Den Feeder kann man z.B. mit Maden füllen. Fülle lieber weniger Maden ein
und wechsel sie dafür öfter aus.

Damit der Korb immer an derselben Stelle landet, kannst du die Schnur nach dem ersten Wurf
an dem Schnurclip befestigen.
Sollten Karpfen anwesend sein, nach dem Wurf sofort die Schnur aus dem Clip
nehmen, denn sonst kann es passieren, das die Montage Pfutsch ist.

Such dir einen markanten Peilpunkt am anderen Ufer z.B ein
Baum, denn dann wird auch die Wurfrichtung immer ziemlich gleich sein.

Für die Feeder Rute kannst du entweder eine dehnungsarme 0,20er oder
eine 0,10er geflochtene Hauptschnur verwenden.
Die 14er bis 16er Haken werden an ein 12er Vorfach gebunden.

Den Futterkorb kannst du dann mit einem Wirbel nahe am Knoten des Seitenarmknotens befestigen.




Ich hoffe ich konnte hiermit ein klein bisschen weiterhelfen...

Meine Tastatur jedenfalls ist jetzt geschmolzen...

Schöne Grüsse aus Kiel....
:augen
 
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