Kunstköder -  Hohe Fehlbissquote bei Gummifrosch - was tun?

buntschuh

Profi-Petrijünger
ich hab mir vor einiger zeit einen gummifrosch zugelegt, in etwa dieses 10-euro-modell, http://de-can1.ciao.com/can_de/12294275850.jpg, mit dem ich an entsprechend verkrauteten und mit seerosen zugepflanzten gewässern angle.

nun bringt dieser gummifrosch erstaunlich viele bisse, mehr als ich erwartet hätte. dummerweise jedoch hab ich von 25 bissen noch keinen einzigen verwerten können. es platscht, es gibt rabbatz und rambazamba, aber die hechte segeln regelmäßig vorbei. ich muss dazu sagen, dass die hechte, die auf den köder reagieren, selten größer als geschätzte 60-65 cm sind, eher kleiner.

dass die fehlbissrate hoch ist, davon hatte ich gehört und das hatte mir der verkäufer auch zu bedenken gegeben. aber dass sie bei nahezu 100% liegt ...?

nun vermute ich, dass das mit zwei faktoren zusammenhängt:

1.) die beinfransen sind seeehr lang. und ich habe das gefühl, dass die hechte v.a. nach diesen fransen schnappen. meine überlegung: fransen kürzen. allerdings wirken die dann vielleicht auch nicht mehr so verführerisch?

2.) der doppelhaken kommt nur zum vorschein, wenn der froschleib richtig zusammengedrückt wird. ich muss mit meinen fingern mächtig druck ausüben, damit die haken erscheinen und dann krieg ich auch kaum den kleinen finger zwischen hakenschenkel und hakenspitze. nun hab ich probiert, hinten einen offsethaken als angsthaken anzubringen, aber darunter hat das laufverhalten stark gelitten.

kurz und gut: was habt ihr für erfahrungen? liegt das an meinem modell oder an der methode generell? und könnte es einen versuch lohnen, die fransen abzuschneiden? oder hat jemand andere tipps?
 
Wenn ich du wär würd ich zwei ziemlich kleine drillinge hinten bei den schenkel anbringen also in denen fäden hinein
 
dann ist die sache mit dem im kraut angeln hinfällig

viel bleibt meiner meinung nach net über ... entweder langsamer ziehen oder wenn dann einfach versuchen zu warten bevor man mit dem anhieb reagiert .... alternativ längere pausen beim einzupfen machen
 
Hi

Du darfst den Anhieb erst setzen wenn der Fisch den Köder fest hat, warte bis du einen deutlichen Zug auf der Schnur spürst. Ist ein wenig kniffelig und erfahrungssache.

Gruss
Olli
 
Das würde ich auch sagen das du warte mußst bis der Hecht richtig zugepackt hat...
Das angeln im Krautfeld ist eben nicht so einfach.
 
naja, warten ...

es ist ja so: man zupft den köder, wartet, zupft wieder ein bisschen. und genau bei einem zupfen schießt der hecht hoch - und am frosch vorbei, weil er - wie ich meine - nur die fransen erwischt.

ich komme quasi gar nicht dazu, anzuschlagen, weil der fisch dann längst wieder weg ist, ohne den eigentlichen köder überhaupt gefasst zu haben. ich schlage nicht zu früh an, sondern der fisch rauscht bereits vorher vorbei.

alternative köder hab ich schon getestet, das funzt ganz gut mit 7-cm-twistern, die einen leicht bebleiten offsethaken kriegen (oder auch nur offsethaken, aber dann kommt man wurftechnisch leider nicht so weit).
aber jetzt hab ich diesen 10-euro-gummifrosch, mit dem ich locker mal 20-25 meter werfen kann.

noch jemand alternativtipps?
 
Hi

Nun alternativ kannst du natürlich die Fransen kürzen, einen Frosch im Hularock habe ich noch nie gesehen ;) sollte also nicht schaden. Ansonsten Fin S Fisch von Lunker City sind einfach optimal, mit dem richtigem (passendem) Belly Weight am Haken und der passenden Ausrüstung sind weite Würfe möglich und der Köder bewegt sich einfach optimal.

Gruss
Olli
 
Bei Fröschen kommt es immer auf das Material an. Mit dem SPRO hatte ich auch viel Fehlbisse. Nutze seit kurzem die Jackson STL Pop Frog 160 7cm 19g. Das Material ist weicher, sprich es wird weniger Druck benötigt um die Haken frei zu geben. Fehlbisse gibt es immer noch, sind aber weniger geworden...
 
Hallo buntschuh,
das Oberflächenangeln ist halt mit viele Fehlbisse behaftet.
Ich habe auch bei 10 bis 15 bisse, nur den einen oder anderen Fisch.
Ist halt so, bleib an Ball.
Gruß J.H.:angler:
 
J.Hecht hat Recht. Oberflächenangeln ist ne spannende Sache, aber man hat oft Fehlbisse. Oft sind die Hechte oder Barsche halt einfach zu klein oder zu unerfahren, was das richtige Zupacken angeht. Normalerweise saugt ein intressanter Hecht seine Beute so ein, dass es passt... Ich hole mir wohl auch mal so ein Frosch. Auf Popper und Stickbaits gehts auf jeden Fall gut ab. Gerad auf Stickbait hab ich momentan viel erfolg und mein letzter Hecht war 65cm. Solche Hechte schnappen eher selten daneben. Einfach dran bleiben, ggf. mal tiefere Bereiche antesten.
 
Ich hatte mir ebenfalls nen Frosch von Spro gekauft und die ersten versuchen gingen dermaßen in die Hose das ich schon glaubte das das garnicht funktioniert. Mitlerweile gehts richtig gut. Ich lasse immer große Pausen (3-5sek) und ziehe dann langsam weiter. Meistens kommen bei mir die Bisse nach den Ruhephase. Hat bei mir sehr lange gedauert bis ich den dreh raus hatte.

Dran bleiben ist die Devise.... Dann klappts auch mit den Hechten...
 
Ich habe mir den Dalberg Diver Frog Anfang des Jahres auf der Angelmesse zugelegt. Ich muß echt sagen dass er ein unheimlich verführerisches Laufverhalten hat.
Leider konnte ich meinem Vereinssee noch keinen Hecht damit überlisten. Ich habe schon alles probiert: Uferränder, Krautfelder, Seerosen, Freiwasser:confused:, aber es gab noch nicht mal eine Attacke:confused:
Die Frösche am See haben bereits abgelaicht und nur noch die Kaulquappen sind jetzt da. Ist es vielleicht schon zu spät um noch mit dem Frosch zu angeln? Sobald ich einen grösseren Spinner oder einen Wobbler einschalte dauert es meist nur 20 Minuten und ich habe zumindest einen Schniepel am Band. Wie bzw. wann sind eure Angelzeiten mit den Fröschen??? Morgens oder eher in der Dämmerung?
Wäre über ein paar Kommentare dankbar, sonst wandert der Frosch irgendwann in den Keller.
 
Hab mit sämtlichen Topwater Ködern dieses Jahr überhaupt noch kein Glück gehabt. Besitze auch den Dalberg Frog. Ist schon ein feines Ding, aber konnte auch damit noch keinen einzigen Biss verzeichnen.
 
Heute nachmittag wieder fast 2 Stunden den "Frosch geschwungen".:angler:
Alle Seerosenfelder abgefischt, alle Krautfelder mitgenommen. Uferbereiche sorgfältig abgefischt - nix:heulend:

Die einzigen die sich dafür interessierten waren neugierige große Karpfen:hahaha:

Die letzten 10 Wurf einen 3 er Spinner drauf, und zumindest einen Schniepelhecht gefangen.:spass:spass:spass
 
Ging mir auch so !
Wegschauen ! Und erst Anschlagen wenn du zupfer in der Rute merkst ! Dann haben sie den Köder im Maul und durch das Anschlagen sitzen die Haken dann auch sehr oft :)
Bei mir wars immer so : Ich hab hingeschaut und dann kam der Hecht und ich hab vor lauter Schreck und Adrenalin zu früh angehauen und den Frosch weg gezogen :) deswegen Augen ZU .

Viel Glück :)
 
Zurück
Oben