Hecht -  Verliere jeden Hecht

St3ppi

Neuer Petrijünger
Hallo Gemeinde,

ich bin total verzweifelt. An Hechtbissen mangelt es mir nicht.
Allerdings konnte ich noch nicht einen Hecht landen!:heulend:

Die Hechte sind augenscheinlich immer gut gehackt. Der Drill klappt auch bis zum
Ufer.
Dann kommt der entscheidende Moment!!!
Jeder Hecht nimmt dann Anlauf, springt aus dem Wasser, schüttelt sich und weg ist er.:wein Hechte von 30 cm bis 110cm, alles dabei.

Bisher habe ich noch keine Ahnung wie ich mich genau in diesem Moment verhalten sollte.
War sonst immer auf Spannung, aber anscheinend reicht das nicht.

Habt ihr Ideen?


Zur Ausrüstung.
Ich selbst angle erst seit 2 Jahren. (Und immer noch kein Hecht gelandet!!!)
Nicht zu harte bzw zu weiche Hechtrute.
Geflochtene Schnur.
Ich angle mit einem relativ schweren Gummifisch, ca 80g.
Die Haken sind scharf. Zumindest sehe ich das der Hecht schön gehakt ist.




Für alle Anregungen und Tipps bin ich sehr dankbar.

Grüße

Steppi
 
Also zum einen: ich hoffe, du immst ein stahlvorfach und die hechte sind nicht deswegen weg. Ich denke, es liegt daran, dass zuviel spannung auf der schnur ist, wenn der fisch näher kommt. Zum anderen musst du, je näher der fisch kommt, umso tiefer die rute absenken...dann springen sie eigtl kaum noch und können den haken abschütteln.
Grüße und petri chris

Gesendet von meinem HTC One mini mit Tapatalk
 
Vielen Dank schon mal!

Stahlvorfach hatte ich vergessen zu sagen. Klar habe ich. Gummifisch wird immer fein und sauber abgeschüttelt.

Dann darf ich aber mit der Rute nicht Richtung Hecht zeigen, sonst nutze ich doch nicht die Aktion der Rute aus und habe evt. je nach Schwimmrichtung des Fisches keine Spannung mehr?
 
Oft versäumt man es, nach einem Biss einen kräftigen Anschlag zu setzen, weil man davon ausgeht, dass der Fisch gut gehakt ist. Der Haken sitzt dann relativ locker im Kiefer und der Hecht kann sich im Drill freischütteln.
 
Hast du einen Angstdrilling montiert? Das gibt zusätzliche Sicherheit. Der beste Tipp ist wirklich, die Rute muss nach unten gehalten werden, umso dichter er kommt, das verhindert das Springen. Ein langer Kescher ist auch eine gute Hilfe.
 
Angstdrilling ist dran. Wie gesagt, gehakt ist er ja.
OK. Fahre später nochmal raus und werde dann meine Rute fleißig nach unten halten. ;-)
 
Ich würd auch sagen, dass es wohl an der Spannung liegt. Wenn sich die Rute stark durchbiegt verspürt der Hecht ordentlich Druck und gibt diesem durch Sprünge aus dem Wasser nach. Dieser Sprung lässt die Rute zurückschnellen was der bekannten "wie bekomm ich meinen Köder beim Hänger wieder frei"-Methode gleichkommt. Da der Hecht noch ordentlich mit dem Kopf wackelt, bekommt er den Köder häufig gelöst. Die 80g des Köders erleichtern dies zudem.

Hatte so ein ähnliches Phänomen mal beim Karpfenfischen. Biss um Biss und nie einen der Karpfen gelandet. Ich hab die Montagen umgebaut, die Schnur gewechselt... letztendlich lags irgendwann einfach an dem Druck den ich mir selbst gemacht hab. Hat ein Karpfen gebissen dachte ich sofort "hoffentlich verlier ich den nicht wieder". Dies führte dazu, dass ich den Fisch zu hart gedrillt hab und er das Grundblei und die Spannung zur Flucht nutzte.

Somit mein Tipp die Ruhe bewahren und nicht zu viel Spannung auf die Rute in Boots-Ufernähe. Ein Angstdrilling würde auch helfen. Bei diesen bin ich der Ansicht, dass sie nur bei Verwertungsabsicht eingesetzt werden sollten (aber da sind wir schon Off-Topic).
 
Dieser Sprung lässt die Rute zurückschnellen was der bekannten "wie bekomm ich meinen Köder beim Hänger wieder frei"-Methode gleichkommt.

Hey hey hey, so bekannt ist die Methode noch nicht, falls du das jetzt gemeint hast :)

@ St3ppi

Es kann allerdings auch an deiner Rute liegen. Ich habe in den letzten 3 Monaten eine neue Rute getestet, die ziemlich strff ist und in der Spitze nicht unbedingt sensibel ist. Die hat zwar ein hartes Rückgrat, aber beim Bootfischen gibt sie mir in der Nähe zu wenig nach.

Ich habe auch schon einige Hechte aufgrund der zu harten Spitze verloren. Sie gibt nicht schnell genug nach und federt den Sprung nicht ab...bzw haben sich die Hechte am Boot und bereit zur Landung mit dem Letzten Schlag noch befreien können.

Für mich ist klar, dass die Rute wieder weg kommt....kann also auch daran liegen.

Viele Grüße
 
Du musst im Drill Spannung halten, allerdings dem Hecht auch Fluchten ermöglichen. Rollenbremse im Drill ruhig öffnen, aber nicht zu schwach einstellen. Meist dauert ein Hechtdrill nur 1-2 Minuten, weil Hechte gar keine große Ausdauer haben. Ich verliere Hechte nur, wenn ich die Spannung zum Fisch direkt vor dem Kescher nicht aufrecht halte (der Klassiker: Umdrehen um den Kescher zu greifen) oder der Fisch, weil ich dessen Größe falsch eingeschätzt habe, nicht richtig gedrillt ist, dann kommt nämlich die Schüttelaktion und er ist weg. Die Sprungaktionen, bei denen der Hecht mit der Schwanzflosse tanzt, kommen ja eher direkt nach dem Biß. Würde es dabei schon schief gehen, liegt's klar am harten Vorgehen/Gerät.
 
Verzichte auf den Jighaken und bau dir ein Stinger mit Drillingen.
Ob 1 oder 2 musst du wissen, wobei man bei 80g Gummis schon 2 nehmen kann. Die beiden Drillinge bringst du so an, dass sie sich im Falle eines Bisses leicht lösen können.
Entweder du stichst die Drillinge nur ganz leicht in den Gummi ein oder du biegst den angelöteten Haken 90 Grad zum Hakenschenkel, zwickst den Widerhaken ab und versenkst diesen Dorn dann im Gummi.
So kann der Hecht beim Schütteln das Gewicht des Köders nicht mehr direkt um die Hakstelle als Drehpunkt verwenden.

Ich glaube nämlich, dass es bei dir an zu schwachem Anhaun i.V. mit starren Haken am Köder liegt.

Auf Hakenschärfe achten!

Je näher der Hecht kommt, desto flacher hältst du die Rute.
Also seitlich drillen.

Den Drill vorm Ufer nicht zu stark forcieren.

Undn bisschen bumsmäßiger anhaun:)
 
Hey hey hey, so bekannt ist die Methode noch nicht, falls du das jetzt gemeint hast :)

Genau das war mein Gedanke.
Gesagt, getan, gelöst :eek:

Hoschi kannte die Lösemethode wohl ebenfalls (als sein Sohn nen Hänger hatte kamen wir drauf :)) daher dachte ich, ich wär einer der wenigen Ahnungslosen.
 
Die einzige richtige und beste Antwort die ich hier nachvollziehen kann, ist die von Thommy und von zefix mit der Ruten-Parabolic.
Auch die Hakenspitze vergisst man vielleicht auch mal um deren Schärfe zu überprüfen.

Der ausgeübte Druck im Drill sehe ich nicht als Grund, denn gerade Hechte bis 70 max 80cm sind Sprungfreudig, bei den größeren ist das eher selten der Fall.
 
Moin von mir auch noch der Einwand das vielleicht allgemein zu schnell gedrillt wird? Mir sind auch schon Hechte abgegangen weil ich sie zu schnell auf kurze Distanz geholt habe, statt sie sich kurz! austoben zu lassen nach dem Anhieb (sprich keine künstliche Verlängerung des Drills, aber eben auch in Ruhe und mit Bedacht einholen). Das rächt sich dann eben meist vor dem Kescher.
 
Servus!

Würde dir einen großen Einzelhaken und einen relativ kleinen Angst Drilling (die kleinen haken definitiv besser im Hechtmaul als die großen) mit 7x7 Stahl aufgrund der Beweglichkeit empfehlen, falls du das nicht schon so machst.
Gibt für mich nichts besseres bei großen Räubern.
Nur interessehalber, benutzt du eher harte oder weichere Gu-fi's?

Ansonsten wie es bereits die Vorredner beschrieben haben:

- Auf spitze Haken achten
- Direkt nach dem Biss Anhieb setzen nicht vergessen
- Schnurspannung zum Fisch immer aufrecht erhalten, Fluchtmöglichkeit über die Rollenbremse regulieren

gruß Chris
 
Duke hat schon recht..
Schaut euch mal Handlandungen an, wo sich die angel bzw die Spitze befindet.
Ich halte die angel hoch und die spitze zieh ich immer höher, damit ich den Fisch an mich rannziehen kann.
Harte Spitzen sind nicht so gut, da die Spannung schnell verloren geht im Sprung, eine weichere Spitze federt diese..
das heißt aber auch nicht, das man einen Schwabbelstock nehmen sollte :hahaha:

Ich denke auch, das deine Rute etwas zu Hart ist und im Sprung irgendwie die Spannung vom Köder genommen wird, meine Hechte springen nämlich auch desöfteren im Drill.
Ich verliere dabei 1 von 10..

Gruß
 
er schreibt nicht zu harte und nicht zu weiche Rute - ergo JEDEN Hecht bis dato zu verlieren kann nicht eine Frage der Rute sein denn eine sobeschissene Rute kann es nicht geben.

Mich würden mal die verwendeten Gummis interessieren.
Größe, Länge, Gewicht von Gummi und Kopf

80 Gramm - da habe ich nur einen oder 3 sehr schwere Blinker für Hecht und Waller die dieses Gewicht bringen, bei den Gummis glaube ich sowas nicht mal zu haben.

Alternativ warum immer Gummi ?? Ich zB fange 90 % meiner Fischel gleich ob Barsch Hecht Waller etc auf Blech.

Sonst gilt nur noch - kleiner aber feiner Angsthaken, Rute runter, Bremse lösen UND mal die Köder benennen / posten.
 
Glaub auch nicht dass es an der Rute liegt! Wenn die Hechte Anlauf zum springen nehmen die Rute seitlich runter nehmen und die wenigsten springen dann noch.
 
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