Schleie -  Schleien fangen in der Kiesgrube

_Sting_

Petrijünger
Da ich durch Ostern endlich mal wieder Zeit habe zum Angeln werde ich das Wochenende vollkommen auskosten.
Ich werde wie 2 Ruten mit raus nehmen eine deffintiv auf Karpfen und die 2. wollte ich auch Schlei.
Nur da liegt das Problem ich hatte noch nie was mit schleien zutun und habe auf eure hilfe gehofft,
Ich persönlich würde es wie beim Karpfenangeln machen nur etwas feiner d.h. 8er Haken, 15cm vorfach (Haarmontage), 50g Grundblei und ein 12mm Pop-up-Boilie.
Dazu meine feinste Rute, zu der ich grad nichts sagen kann ich hab grad echt keine peilung die fein meine feinste ist :D.
Ja, ich hoffe das ich auf euch zählen kann und einige Antworten und Tipps bekommen würde.
 
Ich persönlich bin jetzt kein Schleienspezi aber gefangen hab ich schon genug, aber ein 50er Blei find ich übertrieben. Hab im Stillwasser(Altwasserarm) mit nem 20er Sargblei gefischt.
Und ich habe alle mit Mistwurm gefangen.
Da sie meiner Meinung nach sehr vorsichtig beißen denk ich um so feiner um so besser, mit der Pose sollte es auch gehn.Wurm Mais Kombo sollfe auch klappen. Viel Erfolg
 
Hallo Zusammen,

bei der Wahl des Bleigewichts gilt es zu unterscheiden, ob mit der Selbsthakmontage gefischt werden soll, oder ob das Blei rein als Grundblei mit Durchlaufmontage dient. Der Threadersteller möchte ja mit Boilies angeln, und dann sind die 50g Bleigewicht eher sogar die Untergrenze. Auf Schleien fische ich meist mit 80g Bleien, was noch ein wenig auf den Untergrund ankommt. Ist es schlammig, dann setze ich nämlich gerne Tiroler Hölzel mit 60g ein. Der Selbsthakeffekt funktioniert damit auch einwandfrei, weil das Bleigewicht im Schlamm einsinkt, aber die Schnur und der Hakenköder nicht mitgezogen werden, was durch den luftgefüllten Schlauch des Tiroler Hölzels verhindert wird.

Über schlammigem Grund darf das Vorfach für die Selbsthak-Montage ruhig 20 – 25cm lang sein, wogegen ich bei härterem Untergrund mit kürzeren Vorfächern von 10 – 12cm viel bessere Erfahrungen gemacht habe. Damit wird die Fehlbissquote deutlich minimiert. Als Köder setze ich meist auf Frolic oder Hartmais. Wenn doch mal Boilies zum Einsatz kommen, dann schneide ich die 16er Murmeln noch etwas unregelmäßig zurecht, um unförmige ca. 12er Boilies zu erhalten.

Dennoch möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass die Selbsthak-Montage nicht meine bevorzugte Montage für Schleien ist. Viel mehr Spaß macht das Angeln mit der Liftmontage oder einer normalen Laufposenmontage. Das ist aber nicht an jedem Gewässer möglich und bei viel Wind oder längeren Ansitzen ist die Selbsthak-Montage einfach unschlagbar effektiv.

Der entscheidende Faktor über Erfolg oder Misserfolg beim Angeln auf Schleie ist aber eindeutig die Platzwahl. Schleien haben Fressrouten, die sie regelmäßig, oft sogar zur exakt selben Uhrzeit, abschwimmen. Fischt man abseits dieser Routen gelingt der Fang einer Schleie eher zufällig. Diese Routen zu finden ist nicht immer einfach, aber oft verraten sich die Fische beim Gründeln durch aufsteigende Blasenteppiche und Schlammwolken. Auch dort, wo man tagsüber Schleien beim Sonnen beobachten kann lohnt sich in jedem Fall ein Versuch in den frühen Morgenstunden oder der Abenddämmerung und Nacht. Hat man erst einmal die Fische gefunden, dann ist es nicht ungewöhnlich mehrere Schleien zu überlisten, da die Fische meist in kleineren Trupps unterwegs sind. Sind Karpfen vorhanden, dann auf keinen Fall mit zu leichtem Gerät auf Schleie fischen. Den Beifang eines starken Rüsslers kann man nämlich nie ausschließen. Wenn sich erst mal die Karpfen am Platz eingefunden haben, ist es mit den Schleien leider meist vorbei. Auch zu viel Weißfischaktivität vergrämt die Schleien, weshalb man beim Anfüttern darauf achten sollte, dass das Futter nicht zu viele auftreibende Bestandteile, z.B. Semmelbrösel oder Haferflocken, enthält. Das wirkt sehr anziehend auf Weißfische und das gefällt den Schleien nicht so gut, wenn zu viel am Futterplatz los ist. Ich setze auf ein schwereres Grundfutter, z.B. Sensas Tench 3000, das ich oft noch mit Humus oder Gartenerde abdunkle. Dazu ein paar Würmer, etwas Dosenmais oder ein Partikelmix und natürlich ein paar Kostproben des Hakenköders, und fertig ist mein Anfutter.
 
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Das meiste ist ja schon gesagt, wobei:

vorneweg mal mit der lotrute den Grund abklopfen ob Schlamm oder fest
grösstenteils den ufernahen Bereich beangeln bzw. vor pflanzengürteln etc.
dieser wird gern übersehen, auch auf karpfen vielversprechend
wo möglich Liftmontage/posenangeln ist die wohl spannenste Art der angelei
auch mit Method feeder lohnt immer ein Versuch, Futter anpassen, wie bereits vorgeschlagen.
Meine schönsten faenge gelangen mit tauwurm bzw. Dosenmais,
Nur nicht zu viel anfutter , weniger ist bei schleie mehr !

Viel Spaß und spannende Schleienansitze !
 
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