Angelerlebnisse -  Schnell mal ins Bios

Hallo Uwe,

cybershot schrieb:
Hallo Gemeinde,
schade, dass die anfangs doch rechts spannende Diskussion von unserem Hauptakteur geschickt von den Eingangsproblemen abgelenkt wurde.

es liegt mir fern, vom Thema ablenken zu wollen. Allerdings sehe ich mich nicht in der Pflicht, hier gegen Windmühlen zu kämpfen ... ;) Ich kann im Moment nicht mehr tun, als all zu überzogene Schlussfolgerungen zu hinterfragen und zu versuchen, das ganze Ding auch mal aus der Perspektive eines Berufsfischers zu beleuchten. Soll ich das jetzt noch um die Rubrik "Rezepte für grosse Karpfen" erweitern oder darf ich mich weiter auf das Thema Bewirtschaftung beschränken?

Bevor ich hier anfange, gepostete Vorwürfe für bare Münze zu nehmen, möchte ich mit denen gesprochen haben, über die hier hergezogen wird. Ich bitte um Nachsicht, wenn ich damit warte, bis man sich mal über den Weg läuft. Es gibt wichtigere Dinge ...

Viele Grüsse

Lars
 
cybershot schrieb:
Hallo Gemeinde,
schade, dass die anfangs doch rechts spannende Diskussion von unserem Hauptakteur geschickt von den Eingangsproblemen abgelenkt wurde.
So sind wir nun genau da, wo wir angegefangen haben...

Hi Uwe,

ganz so sehe ich das nicht ...

Fischer wie Angler haben jeweils etwas über Grundhaltung der 'jeweils anderen' erfahren ... auch darüber, wie weit das Verständnis für die jenseitige Lage reicht bzw. reichen kann.

Ein paar (nicht uninteressante) thematische Nebenschauplätze wurden abgegrast ... und die Diskutanten haben sich völlig unauffällig ein klein wenig in bezug auf ihren zugrundeliegenden Horizont 'abgeklopft'. :grins

Aber es hindert uns ja keiner daran, den beherzten Schwenk zurück auf das Kernthema durchzuführen ... am besten mit einem konstruktiven Vorschlag. :)

Noch einmal kurz die Zusammenfassung der Problematik:
- der Raubbau eines Fischers an Verbandsvertragsgewässern zu Ungunsten der Angler wird kolportiert, und zwar von erfahrenen Anglern, die wissen, wovon sie sprechen
- diese Verbandsvertragsgewässer unterliegen wegen ihrer Lage im Biospärenreservat besonders strengen Bedingungen zur extensiven Bewirtschaftung
- das Gewässer bzw. die Gewässergruppe (untereinander verbundene Seen) zeichnet sich durch Besatz von Fischer und Anglerverband (DAV) aus ... sehr wichtiger Teilaspekt, ansonsten gäbe es da überhaupt nichts untereinander zu regeln
- der Fischer erhält vom DAV zusätzlich Verbandsgelder, damit DAV-Vollzahler unentgeltlich tagsüber in den Gewässern angeln dürfen

Nun steht der Vorwurf im Raum, es muss zwischen gerechtfertigt oder nicht gerechtfertigt unterschieden werden.
Wer soll das leisten?

Hierzu rege ich die Schaffung einer Schlichtungsinstanz an, einem Ombudsmann bzw. einer Ombudskommission.

Diese Person oder Personengruppe schlichtet bei Auftreten solcher Probleme, weil sie die rechtmäßigen Ansprüche beider Seiten objektiv zu gewichten und bewerten weiß, ohne erst eine langwierige wissenschaftliche Untersuchung durchführen zu müssen.

Wenn die Konstellation stimmt, also die Person oder Personengruppe, dürfte sich das Problem fast mit der ersten Aufforderung zur Stellungnahme beim Verursacher erledigen ... zumindest für die Zukunft.

Und nochmal zur Erinnerung, keine Einseitigkeit: beide Seiten können 'Grenzen übertreten' ... vom Schwarz- oder Reißangeln bis zum 'Plattmachen' von Gewässern mit Fischereivorrichtungen.

Bei abgeschlossenen Gewässern, auf denen ein kurzsichtiger Fischer sitzt, hilft übrigens keine Ombudschaft, sondern jeder Angler sich selbst: einfach keine Karte kaufen ... ;)
 
Hallo Bollmann und alle anderen,

da du, Lars mich ja eingangs fragtest wo der DAV Fische besetzt und der Fischer sie herausholt mal eben ein paar Beispiele:
- 2006 wurden 673400€ aus der Fischereiabgabe für die Förderung des Fischereiwesens ausgereicht, davon 126500€ für Fischbesatz
- die Aal-Besatzmaßnahmen im letzten Jahr wurden zu 80% ebenfalls aus der Fischereiabgabe finanziert

Lars, ich denke niemand hier will sämtliche Fischer verurteilen aber es gibt leider einige die ganz offensichtlich über die Strenge schlagen. Dies damit zu verteidigen, dass die großen Fischen noch da sind und nur die Angler es verlernt haben sie zu fangen halte ich für falsch.
Was nutzt es Aal-Besatz durchzuführen um die Beststände, welche um 80% zurückgegangen sind, aufzupäppeln wenn Wanderwege versperrt werden? (benanntes Beispiel Schleuse Prieros, Verbindung Pätzer Vordersee zum Hintersee gesehen und fotografiert Juni 2007)

Ich habe dich so verstanden, dass du einem See nur den reproduzierbaren Anteil Fischmasse entnimmst. Dieses Vorgehen kann ich nur begrüßen, nun stellt sich mir jedoch die Frage wie bestimmst du diesen Anteil? Wie oft überprüfst du deine Ergebnisse? Werden deine Ergebnisse von unabhängiger Seite überprüft? Erkläre uns doch mal wie du deine „Gewässerbewirtschaftung“ planst. Was du darfst und was du nicht darfst und wo der gemeine Angler so was auch nachlesen kann.
Mit dem geschickten Ausweichen deinerseits habe ich Situationen in dieser Diskussion benannt in denen du versuchtest Argumente zu zerlegen und nach dem scheitern nicht mehr darauf eingingst. (Beispiel: Untersuchungen zum Zanderkannibalismus u.a.).

PS. Bist du der Lars, der kürzlich im Märkischen Fischer vorgestellt wurde?

Captura Y Suelta

Uwe
 
Hallo Uwe,

ich hatte es so verstanden, das DAV-Mittel in den Fischbesatz von Gewässern gesteckt werden, welche Berufsfischer bewirtschaften. Die Fischereiabgabe wird sicher zu einem grossen Teil von den DAV-Mitgliedern bezahlt. Am Ende zahlt in den Topf aber jeder ein, der im Land legal Fische fangen will. Die Kostenteilung beim Aalbesatz habe ich nicht im Kopf. Aber die 80% aus der Fischereiabgabe scheinen mir zu hoch.

Lars, ich denke niemand hier will sämtliche Fischer verurteilen aber es gibt leider einige die ganz offensichtlich über die Strenge schlagen.

Beim Reinlesen ins Forum hatte ich das Gefühl, dass man hier am effektivsten punktet, wenn man möglichst unsachlich über den Berufsstand der Fischer herzieht. Ich kenne die Konflikte Angler/Fischer aus eigener Erfahrung. Ein Teil der Vorwürfe hat Substanz, der weitaus grössere Teil ist allerdings plattes Geschwätz. Gegen Letzteres wehre ich mich.

Dies damit zu verteidigen, dass die großen Fischen noch da sind und nur die Angler es verlernt haben sie zu fangen halte ich für falsch.

Auch hier berufe ich mich auf meine eigenen Erfahrungen. Auf der einen Seite hat man als Fischer das Klagelied der Angler im Ohr, es gäbe keine Fische mehr und grosse gibt's gleich gar nicht. Auf der anderen Seite fährst Du raus und fängst Fische, unter anderem auch jene Grossen, die es angeblich nicht mehr gibt. Wenn Dir dabei dann ein Angler zuschaut, kannst Du sicher sein, dass die nächsten drei, vier Wochen einige Boote an der Stelle stehen und um die Wette gepeitscht wird ... ;)

Was nutzt es Aal-Besatz durchzuführen um die Beststände, welche um 80% zurückgegangen sind, aufzupäppeln wenn Wanderwege versperrt werden? (benanntes Beispiel Schleuse Prieros, Verbindung Pätzer Vordersee zum Hintersee gesehen und fotografiert Juni 2007)

Ich habe die die Regelung aus dem Brandenburger Fischereigesetz hier schon zitiert. Wenn eine Reuse wirklich mehr als 50% der Gewässerbreite abdeckt, braucht es eine Sondergenehmigung. Ansonsten ist das Ding so nicht statthaft und gehört eingekürzt ... Punkt. Allerdings neigen einige Angler dazu, sehr eigenwillige Interpretationen ihrer Wahrnehmungen zu verkünden. Spitzenreiter ist ein Zeitgenosse, der die Zahl der Reusenpfähle mit der Anzahl der Reusen im Gewässer gleichgesetzt und entsprechend vorwurfsvoll beim Fischer aufgetreten ist.

Ich habe dich so verstanden, dass du einem See nur den reproduzierbaren Anteil Fischmasse entnimmst. Dieses Vorgehen kann ich nur begrüßen, nun stellt sich mir jedoch die Frage wie bestimmst du diesen Anteil?

Lass mich das präzisieren. Der nachhaltige fischereiliche Ertrag kann immer nur aus dem Überhang an Nachkommen stammen, den ein Fischbestand über das zur Erhaltung des Bestandes tatsächlich notwenige Mass hinaus produziert. Wenn 2000 dreijährige Zander nötig sind, um ausreichend Nachwuchs für die Erhaltung des Bestandes zu produzieren, aber tatsächlich 5000 auch den dritten Sommer schaffen, kann ich max. 3000 Stück aus dem Gewässer entnehmen bzw. entnehmen lassen. Weil es im See/Fluss schwerlich möglich ist, den Stöpsel zu ziehen und durchzuzählen, zieht man die Grenze bei der entsprechenden Stückgrösse. Wenn ich Zander ab einem Stückgewicht von 1,8 kg mitnehme, kann ich davon ausgehen, dass die zwei Laichzeiten mitgemacht haben. Wie gut das Aufkommen an Jungzandern war, sehe ich im Herbst in den Reusen. Damit habe ich an sich alle Infos, die ein Fischer für ein nachhaltiges Wirtschaften braucht.

Wie oft überprüfst du deine Ergebnisse? Werden deine Ergebnisse von unabhängiger Seite überprüft? Erkläre uns doch mal wie du deine „Gewässerbewirtschaftung“ planst.

Eine Überprüfung gibt es in dem Sinne nicht. Thema Stöpsel & Co ... Messbare Grössen sind das Jungfischaufkommen und das Einkommen in den Folgejahren, wenn Dir der Bestand tatsächlich abschmieren sollte.

Was du darfst und was du nicht darfst und wo der gemeine Angler so was auch nachlesen kann.

Fischereigesetz und Fischereiordnung sind in der Hinsicht massgeblich. Beide gehen mir in vielen Punkten nicht weit genug. Ich hätte da gern noch viel mehr Tiefgang, um zur Nachhaltigkeit zu zwingen. Aber das sind spezielle Probleme gerade in Gegenden mit Koppelfischereirechten und die zu lösen, wird ein gutes Stück Arbeit.

Mit dem geschickten Ausweichen deinerseits habe ich Situationen in dieser Diskussion benannt in denen du versuchtest Argumente zu zerlegen und nach dem scheitern nicht mehr darauf eingingst. (Beispiel: Untersuchungen zum Zanderkannibalismus u.a.).

Das war kein Ausweichen. Wenn ich das wollte, würde ich mir schlicht das Anworten verkneifen und hier nur noch lesen. Mir kamen beim Ausnehmen von Zandern genug Jungzander entgegen, so dass ich keine Studien bräuchte, um mir selbt den gegebenen Kannibalismus beim Zander zu belegen. Es war aber in jedem Fall interessant, mal die Reaktionen auf die aufgelisteten Studien zu sehen. ;) Wenn der Kannibalismus beim Zander an sich in Abrede gestellt wird, hake ich halt nach.

PS. Bist du der Lars, der kürzlich im Märkischen Fischer vorgestellt wurde?

Ja, was aber auf das Miteinander und bisweilen auch Gegeneinander hier im Forum keinen Einfluss haben sollte.

Viele Grüsse

Lars
 
Wacker gefragt und ebenso wacker geantwortet ...

Eigenkontrolle ist immer schon die schlechteste Kontrolle gewesen ... vor allem bei Doppelbesatzmaßnahmen, Koppelfischereirechten oder auslaufenden Pachtverträgen.

Eine Frage persistiert anscheinend weiterhin: wer kontrolliert, dass auch Fischer die Ihnen auferlegten Regeln nach Fischereigesetz und Fischereiverordnung einhalten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas,

Deinem Wunsch entsprechend hier mein abschliessendes Statement zu dem Thread hier.

Ich hatte in der Zwischenzeit Gelegenheit, sowohl mit Herrn Bukow, als auch mit Henry zu sprechen. Keiner von Beiden weis von einem "Ticket" der Wasserschutzpolizei. Henry sprach von einem Beamten, der in der Sache Zeugen befragt hat. That's all ...

Allerdings hört sich die ganze Geschichte mit dem "Rammen" für mich inzwischen anders an, wenn Henry sagt, dass die Fischer beim Ausbringen des Zugnetzes waren, als es gekracht hat. Wenn das Netz über die Bord läuft, hat man a) gut zu tun und b) nur minimale Möglichkeiten zu manövrieren, wenn man sich nicht selbst ins Netz fahren will.

Nach Henrys Worten besteht inzwischen eine beinahe "innige Zuneigung" zwischen ihm und dem Fischer. Anders macht es auch keinen Sinn, dass man mit dem Boot weiter in der Flucht ankert, in der ein Zugnetz ausgebracht wird und seelenruhig wartet, bis es knallt. Es gibt Dinge, die sind mit einem Funken guten Willen auf beiden Seiten problemlos vermeidbar. Dieser Funken fehlt hier offenbar.

Was die übrigen Vorhaltungen bezüglich der Bewirtschaftung von Gewässern im Thread angeht, sieht auch Herr Bukow keinen Bedarf, das noch weiter auszuführen, als ich es inzwischen getan habe. Kommt ohnehin nicht an.

Viele Grüsse

Lars
 
Hallo Gemeinde und Lars :-),
ich habe mir mal die Fischereiordnung und das Fischereigesetz durchgelesen und dabei festgestellt, dass es Fischer doch ziemlich leicht haben. Z.B wie lang ein Netz im Wasser stehen darf ohne kontrolliert zu werden wird beantwortet mit: mindestens in einem Zeitabstand, der ein Verenden der Fische ausschließt. Mir stellt sich nun die Frage wie wird dieser Zeitraum bestimmt? Wie lang darf also eine Reuse im Sommer unkontrolliert stehen? Mir sind bereits Fische in einem wirklich großen Setzkescher im Sommer nach wenigen Stunden umgekommen.
Als detaillierte Regelung lässt sich die Maschenweite Finden. Diese darf nicht weniger als 15 mm betragen! Diese Regelung ist offensichtlich stark Aal lastig, denn welche Art verwertbare Fische schlümpfen durch 15mm Maschen? Diese Regelung gilt aber trotzdem gleich für alle ständigen Fischereieinrichtungen? Warum?
Weiter wird auch nicht geregelt, wie viele Netze oder ähnliches auf einem Gewässer stehen dürfen. Dazu lässt sich nur ansatzweise herausfinden, dass der Fischer doch so befischen soll, dass eine gewöhnlichen Artenvielfalt und Bestandsdichte erhalten bleibt. Wie soll das nun aber kontrolliert werden? Stöpsel raus geht ja nicht! Ein Gutachten kann auch nicht jedes Jahr
erstellt werden .
Was ich nicht ganz verstanden habe ist der Teil, dass Fischfangeinrichtungen während der Schonzeiten entfernt werden müssen. Bedeutet das, z.B. dass ab dem 1.1. bis zum 30.4. die Reusen abgebaut werden müssen da ja auch Hechte darein schwimmen?
Das mit dem Hegeplan gefällt mir gut, wobei mir auch dabei die Kontrollinstanz fehlt.
Captura Y Suelta
Uwe
 
Übertrag aus dem Kormoran-Thema, um dieses sachgebunden zu halten ...

Bollmann schrieb:
Vielleicht unterhaltet Ihr Euch beide nochmals und stimmt ab, was Ihr mir erzählt. Laut Henry lag sein Boot in der Fahrtrichtung vor Anker, in der der Fischer sein Zugnetz ausgebracht hat. Festgefahren hat Henry sich nach seinen Worten bei anderer Gelegenheit im Steert des Zugnetzes, während der Fischer am anderen Ufer dabei war, das Netz zu ziehen. Angesichts der Unstimmigkeiten zwischen den verschiedenen Versionen und Deiner laufenden Nachbesserungen angeblicher "Fakten" habe ich inzwischen einige Zweifel am Wahrheitsgehalt Deiner Geschichte. Das Ganze ist hier aber definitv off-topic und kann bei Bedarf gern im BIOS-Thread diskutiert werden.

Fakten:
Zeitpunkt: Herbst 2006
Aufnehmende Behörde: Waspo Templin
weitergeleitet an: Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost in Magdeburg
Delikt: Schiffahrtsunfall, Rammen eines Anglerbootes durch ein Fischerboot
Ahndung vor Ort: Ordnungswidrigkeit, Verhängen eines Bußgeldes
Verursacher: ein angestellter Fischer eines Präsidiumsmitglieds des Landesfischereiverbandes Berlin/Brandenburg, ebenfalls Fischer
lfd. Tagebuchnr.: 123/142/06

Da ich zum Zeitpunkt des 'Unfalls' leider nicht im Boot befindlich war und somit in meiner Darstellung des Detailvorganges irrtumsbefänglich bin, geht es hauptsächlich um die Frage:

Existiert der Vorgang Nr. 123/142/06 nun oder nicht? Die bloße Existenz des Vorgangs wurde bisher von Dir in Frage gestellt, Lars ... und genau diesbezüglich solltest Du Dich nun umgehend eigenmotiviert aufklären und uns das Ergebnis Deiner Recherchen wissen lassen ... abgemacht?

Bisher bezichtigst Du nämlich diejenigen, die den Vorgang als real existent darstellen, zwischen den Zeilen, aber öffentlich als Lügner ... für solche Haltungen bin ich persönlich ein ganz schlechter Abnehmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Beitrag vom 01.04. war kein Aprilscherz, Lars ... :schrei

Ich rege nun letztmalig die Nachprüfung der Gegenseite an ... ob die Vorgangs-Nr. existiert (das wurde bisher bestritten) und welchen Tatbestand sie beinhaltet.

Das hätte in den letzten Geschäftstagen schon längst geschehen können, ja müssen, wenn Dir daran gelegen wäre ...

Sodann bitte ich um Deine öffentliche Stellungnahme zu Deinen eigenen Nachforschungsergebnissen ... Dein fortgesetztes Schweigen würde im weiteren als Eingeständnis Deines Irrtums gewertet. ;)

Danke ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mensch Thomas
Muss so etwas im Forum geklärt werden. :confused:
Macht das per PN und teilt wenn überhaupt nötig,es kurz im Forum mit.
Obwohl ich mich Frage,ist so eine Auseinandersetzung überhaupt nötig. :(
 
aalklaus 1 schrieb:
Mensch Thomas
Muss so etwas im Forum geklärt werden. :confused:

Eindeutiges 'Ja' ... denn die Behauptung, einen solchen Vorgang hätte es nicht gegeben, erfolgte mehrfach öffentlich hier im Forum, Du kannst es nachlesen.

Macht aber nichts, Torsten, eine Antwort von Lars wird nicht mehr erfolgen ... und wenn doch, dann eine sehr unangenehme für seinen eigenen Verband.

Sorry, wir sind aber nicht dafür geschaffen, uns von ein paar Fischern verarschen zu lassen ... das wird ja derzeit in mehr als einem Thread versucht. ;)
So nich ...
 
Hallo Thomas,

noch mal ganz langsam und nur für Dich. Henry, der bei der Aktion zwangsläufig dabei war, wusste bei unserem Telefonat nichts von einem "Ticket". Der Arbeitgeber des Fischers gab mir die gleiche Auskunft. Du berichtest jetzt von einer Wasserschutzdirektion Ost in Magdeburg, die im realen Leben die Wasser- und Schifffahrtsdirektion ist. Du schreibst mal von einer Strafanzeige, aus der dann eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wird, die dann angeblich mit einem Bussgeld vor Ort geahndet wird. Das Ganze soll dann eine Tagebuchnummer belegen, die angeblich zur WSD-Ost gehört, im Falle eine Anzeige aber von der WSP-Wache vergeben wird. Im Falle eine Strafanzeige gibt es Rücklauf von der Staatsanwaltschaft. Ob sich eine WSD-Ost dazu äussern würde, weis ich nicht. Allerdings bin ich mir sicher, dass sich die Leute dort ebenfalls ihren Reim darauf machen, wenn das Boot von Anglern in Fahrtrichtung eines langsam fahrenden Fischereibootes "geparkt" bleibt, während der Fischer ein Zugnetz ausbringt. Dass versuchst Du dann hier so zu "erklären", dass sich Henry im Netz festgefahren hatte. Die Darstellung passt wiederum nicht zu seiner Version der Geschichte. Denn da war das Festfahren im Netz eine Geschichte für sich, die sich an anderer Stelle und an einem anderen Tag abgespielt hat. Und mal ehrlich ... das ausgebrachte Netz befindet sich dann in Fahrtrichtung gesehen hinter dem Fischerboot. Im Netz festfahren und vom ausbringenden Boot gerammt werden wird technisch eher schwierig.

Du ahnst, wie ich nach wie vor über die Geschichte denke? Weshalb ich mich jetzt auch noch in die Spur machen sollte, um Deine Geschichte abzuklopfen, weist wahrscheinlich nur Du selbst. Sei nicht enttäuscht, wenn ich aus dem, was Du hier zum Besten gibst und dem, was mir die Betroffenen erzählen, meine eigenen Schlüsse ziehe. ;)

Viele Grüsse

Lars
 
Nicht ganz langsam ... ganz schnell.

Entweder kannst Du den Vorgang bestätigen oder nicht, ich warte aber nicht mehr lange.

Das liegt daran, dass ich es absolut nicht schätze, wenn jemand den Wahrheitsgehalt meiner Beiträge hier in Zweifel zieht ...

Ich frage ein letztes Mal: existiert die Vorgangsnummer ... ja oder nein? Darum geht es jetzt erst einmal ... ohne weiteres Blabla.
 
Ich lese immer wieder " Henry ".
Dann könnt Ihr das doch im 6 Augengespräch per PN ganz leicht klären.
Und fertig ist das Thema.
 
Hallo Thomas,

Thomsen schrieb:
Entweder kannst Du den Vorgang bestätigen oder nicht, ich warte aber nicht mehr lange.

mal ganz ehrlich: möchtest Du mich auf den Arm nehmen? Das klappt nicht, versprochen ... :trost

Viele Grüsse

Lars
 
Bestätige oder verneine den Vorgang unter angegebener Nummer ... Lars, multiple choice mit 2 Möglichkeiten, das scheint machbar, oder?

Bist Du wirklich so begriffsstutzig, dass Du mehrfach nachfragen musst?

Stand nicht mehrfach hier im Thema, was ich von Dir erwarte?

Ja oder Nein?

Bollmann schrieb:
Hallo Thomas,



mal ganz ehrlich: möchtest Du mich auf den Arm nehmen? Das klappt nicht, versprochen ... :trost

Viele Grüsse

Lars
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas,

bevor Du hier weiter das wilde Männlein gibst, versuche ich mal, Dir etwas auf die Sprünge zu helfen:

Zitat Henry:
Wenn aber im Kreise seiner Fischerkollegen schon unter vorgehaltener Hand behauptet wird, dass die Fischerhelfer gar keine Berechtigung zum Ausbringen der Netze haben und teilweise in die eigene Tasche wirtschaften, dann gibt mir so etwas schon Denkanstöße in Richtung Titanic, so wie der Fischer es letztes Jahr mit mir versucht hat, als er beim Ausbringen seines Zugnetzes mein verankertes Boot gerammt hat und bei diesem sehr lauten Knall nicht einmal eine Reaktion aus dem Boot des Fischers kam.

Auf meinen Einwand, dass eine WSD-Ost sich im Zweifel sicher einen Reim darauf macht, wenn ein Angler sein Boot nicht aus der Fahrtrichtung eines Fischerbootes bewegt, das gerade ein Zugnetz ausbringt, kommt dann dieser Spruch von Dir:

Zitat Thomsen:
Vielleicht, weil der Betreffende ahnungslos in ein nicht gekennzeichnetes Netz (Vorschriften!) getuckert ist, es dabei seine Schraube zerlegt hat und das Boot manövrierunfähig war? Um dann vom Fischer gerammt zu werden...?

Mit wem geht in dem Fall die Phantasie durch? Mit Henry sicher nicht ...

Zitat Thomsen:
Der Zwischenfall wurde von der Waspo Templin als Schifffahrtsunfall
aufgenommen, an Ort und Stelle eine Ordnungswidrigkeitenanzeige für den Fischer ausgeschrieben und zur abschließenden Bearbeitung an die, richtig, Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost in Magdeburg als übergeordnete Behörde weitergeleitet.

Die Strafanzeige hat, wie bereits angeführt, die lfd. Nr. 123/142/06.

ebenfalls Zitat Thomsen:
Henry könnte das Vorkommnis beweisen ... z.B. über das WASPO-Ticket über 75,- EUR, das sich der Templiner Fischer eingehandelt hat.

Henry rief mich vor einiger Zeit wegen einer anderen Sache an. Wir haben uns dabei auch über die Geschichte mit dem gerammten Boot unterhalten. Auf meine Frage, ob der Fischer tatsächlich zur Kasse gebeten wurde, meinte Henry, er wüsste nur, dass die Wasserschutzpolizei zum Fischer gefahren sei und ihn zur Rede gestellt hätte. Jetzt sind für mich "zur Rede stellen" und ein "Ticket ausstellen" noch immer zwei Paar Stiefel. Also Frage ich bei Herrn Bukow, dem Arbeitgeber des Fischers nach. Die Nachfrage war relativ diffus, weil ich bis heute nicht weiss, welcher Fischer auf welchem See denn der "Bösewicht" war. Herr Bukow wusste weder von so einem Vorfall, noch von einem Ticket.

Henry, der die Existenz des Tickets nach Deinen Worten beweisen kann, weis nichts von einem Ticket. Der Arbeitgeber des Fischers weis nichts von einem Ticket. Deine Version vom *im Netz festgefahren, Schraube zerlegt, manövrierunfähig gewesen und dann gerammt worden* ist frei erfunden. Eine angebliche Strafanzeige wird auf Nachfrage zu einer OWi-Anzeige. Und jetzt soll Dich eine Tagebuchnummer retten? :hahaha:

Wenn ich heute zur Polizeistation im Ort gehe und Dich wegen meiner Schmerzen im Zwerchfell wegen versuchter Körperverletzung anzeige, bekommt diese Anzeige eine Tagebuchnummer. Die teilt man mir mit und dann wird der oder die Beamte mit Ermittlungen zum Sachverhalt beginnen. Wenn er/sie das beim Lesen Deiner Beiträge ohne Zwerchfellschaden übersteht, übergibt er/sie das Ergebnis an den Staatsanwalt. Dieser entscheidet dann, ob er Klage gegen Dich erhebt oder das Verfahren einstellt. Sehr wahrscheinlich wird mir die Staatsanwaltschaft mitteilen, dass die von mir aufgeführten Beweise nicht für eine Klageerhebung ausreichen und man das Ermittlungsverfahren einstellt. Sollte man bei der Staatsanwaltschaft tatsächlich wenig Humor und kein Herz für Menschen mit Phantasie haben, dann könnte es auch passieren, dass man das Verfahren gegen Zahlung einer Geldbusse ("Ticket") von ?,?? € durch den Beschuldigten einstellt. Am Ende habe ich neben meiner Tagebuchnummer dann eine Mitteilung, wie das Verfahren ausgegangen ist. Die Tagebuchnummer habe ich also, sobald ich jemanden überredet habe, meine Anzeige aufzunehmen.

Melde ich hingegen nur einen Vorfall und die Beamten fahren vor Ort, bekommt dieser Vorfall auch ohne Anzeige eine Tagebuchnummer im Tagebuch der WSP-Station.

Gegenüber einem unbeteiligten Dritten wird mir weder eine WSP-Station, noch eine WSD-Ost, noch eine Staatsanwaltschaft irgendwelche Auskünfte zum Inhalt oder gar zum Ausgang einer Anzeige mit einer Tagebuchnummer xyz aus dem Jahr 2006 geben. Du wirst Dich also damit abfinden müssen, dass ich für meinen Teil der Version von Henry glaube und mich über Deine bisweilen überschäumende Phantasie amüsiere. Wenn Dich das in Bezug auf das Ticket nicht schlafen lässt, bring irgend etwas, was die Existenz jenes Tickets über 75 € belegt. Die Tagebuchnummer tut's nicht, Hernry Auskunft zum Vorfall auch nicht. Und denk' bei allem, was Du jetzt noch zu dem Thema schreibst, bitte an mein Zwerchfell ... das hat in den letzten Tagen wegen Dir arg gelitten. :zungeraus

Viele Grüsse

Lars
 
Auch wenn es mir im Moment etwas kindisch vorkommt mich hier einzumischen hoffe ich doch, dass mit dieser Stellungnahme etwas ruhiger und aufgeklärter mit dem Thema verfahren wird.

Nachdem der Lars behauptet hat, dass es nach seinen Infos kein Wasserunfall gegeben hat, wurde ich von Thomas gebeten für Aufklärung zu sorgen was ich jetzt hiermit endgültig tue.

Am Montag hatte ich tel. Kontakt mit der WSP-Templin um nach dem Stand des Vorfalls zu fragen und bekam dort folgende Auskunft.

Der Vorgang läuft unter der Vorgangsnummer 123/142/06, wurde abschließend an die WSD-Ost übergeben die ein Verwarngeld in Höhe von ? ( durfte mir der Beamte nicht mitteilen ) ausgesprochen hat.

Die den Unfall bearbeitenden Beamten hatten den Eigner des Bootes im Zuge der Bearbeitung des Vorfalls auch gefragt, ob Strafanzeige gestellt werden soll, was er verneinte, da an seinem Boot keine sichtbaren Schäden durch den Unfall entstanden sind und es somit bei einer Ordnungswiedrigkeit blieb.

Dass ich mich mit meinem Motor im Reusensack eines Schleppnetzes festgefahren habe und dadurch manövrierunfähig wurde ist auch fakt, aber ein anderer Vorfall.

Als wir bemerkten, dass der Fischer Aktivitäten an einer Seite des Gewässers vornahm, fuhren wir auf der anderen Seite des Gewässers unsere Bahn um ihm nicht in die Quere zu kommen.

Da aber das Ende des Zugnetzes für uns nicht sichtbar gekennzeichnet war, wollte es der Zufall, dass es knallte und der Scheerstift von meinem Motor gab den Geist auf.

Da ich mich aus eigener Kraft befreien konnte, hielt ich es nicht für nötig diesen Vorfall weiter zu verfolgen, aber die Schuldfrage liegt hier eindeutig nicht bei mir.

Da es im laufe der Jahre immer wieder Ungereimtheiten gab, haben sich vermutlich die Fronten auf beiden Seiten verhärtet, was die Sichtweise der Dinge nicht unbedingt entspannt.

Gruß Henry
 
Hallo Henry,

FM Henry schrieb:
Auch wenn es mir im Moment etwas kindisch vorkommt mich hier einzumischen hoffe ich doch, dass mit dieser Stellungnahme etwas ruhiger und aufgeklärter mit dem Thema verfahren wird.

dass Du Dich hier einklinkst, ist nicht nicht kindisch, sondern das Beste, was passieren konnte. Wenn Du Dein Statement jetzt noch in den Punkten konkretisierst, dass ich den Vorfall an sich nicht in Zweifel gezogen habe und von Dir telefonisch die die Auskunft bekam, dass auch Du seinerzeit nichts von einem Ticket wusstest, ist alles geklärt, was zu klären war.

Da es im laufe der Jahre immer wieder Ungereimtheiten gab, haben sich vermutlich die Fronten auf beiden Seiten verhärtet, was die Sichtweise der Dinge nicht unbedingt entspannt.

Wenn Du möchtest, gib' mir per PN den Namen des Fischers, um den es eigentlich geht. Vielleicht kann ich dafür sorgen, dass sich die Fronten auf beiden Seiten wieder etwas entkrampfen.

Viele Grüsse

Lars
 
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